Montag, 21. Juni 2021

Mittsommer 2021

Als wir am Samstag Richtung Strand fahren, kommen uns schon ganz viele Menschen entgegen. Es ist schon fast 18 Uhr. Die größte Hitze des Tages haben wir zu Hause in der kühlen Wohnung verbracht. Wir haben hauptsächlich Eis und Eistee verzehrt. Am Nachmittag schauen wir passend zur Sommerstimmung "Der kleine Nick macht Ferien" (Amazon-Partner-Link). 

Nun steht die Sonne schon tiefer und der Strand leert sich. Das ist unser Moment! Wir wollen das Mittsommerfest feiern, wie wir es schon ein paar Jahre tun. Und weil wir jetzt am Meer wohnen, verlegen wir unsere Feier einfach an den Strand.

Während die Kinder und der Liebste sofort in die Wellen springen, bereite ich die bunte Tafel vor. Als Unterlage dient unser Bettüberwurf. Der ist ausreichend groß für uns alle. Darauf kommt ein weißes Tischtuch. Ich habe extra "echtes" Geschirr und Besteck eingepackt. Alles soll schön festlich aussehen. 

Die ersten Blumen am neuen Wohnort hat eine Leserin über die Kaffeekasse spendiert. Ein paar davon sind mit uns an den Strand gekommen :-)

In Schraubgläsern sind da Gurken, Paprika und Tomate-Mozzarella-Salat. Kleingeschnittene Wassermelone befindet sich in einer großen Schüssel mit Deckel. In einem anderen Behälter sind Fleischbällchen und kleine Rosmarinkartoffeln, die ich zu Hause im Ofen zubereitet habe. 

Zu Mittsommer gehören auf alle Fälle Erdbeeren dazu. Weil ich aber nicht backen wollte und die Erdbeer-Joghurt-Torte schon alle ist, habe ich in kleine Bügelgläser Naturjoghurt mit Schokoraspeln gegeben und Erdbeeren obendrauf geschichtet. Zum Garnieren gibt es kleine Amarettini-Kekse, die wir vor Ort frisch drüberbröseln. 

Dazu gibt es Wasser und Limo aus der Region. 

Als die anderen Familienmitglieder aus dem Wasser kommen, setzen wir uns an unsere Tafel und essen alles auf. Zwischendurch schauen wir in den blauen Himmel oder über das weite Meer bis zum Horizont. An dieser Stelle der Ostsee auf der Insel Poel ist es ganz besonders schön. 

Nach dem Essen warten wir ein Weilchen, damit wir nicht mit vollem Bauch ins Wasser gehen. Die Kinder buddeln sich gegenseitig im warmen Sand ein. Nach der Pause sind die drei Großen und der Liebste wieder zum Toben im Meer. 

Das Wasser der Ostsee ist hier wunderbar klar. Es geht viele Meter ganz flach rein, deshalb ist es ein Paradies für die Kinder. Ich bin vorne am Wassersaum bei der Augustschnuppe und lasse sie nicht aus den Augen. Sie buddelt mit ihrer Schaufel kleine Gänge und Gruben, die sich gleich wieder mit Wasser füllen.








Ich kann mich gar nicht sattsehen an dieser Schönheit. Schaue jeder glitzernden Welle hinterher. Spüre den Wind auf meiner Haut. Ich bin ganz ruhig und genieße jede Sekunde. Ich vergesse allen Trubel, alle kleinen und größeren Sorgen, all das Elend dieser Welt und bin einfach nur sehr dankbar und demütig, dass ich genau hier und jetzt an diesem Ort bin und das erleben darf. Einatmen. Ausatmen. 

Der Wind weht nun frischer. Die Hitze ist fast vergessen. Wir riechen nach Salz und Sonnencreme, sind sandig, erholt und angenehm müde. Wir packen all unseren Krempel ein und verabschieden uns vom Meer. Schon im Auto vermissen wir es. 





Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!