Um 5 Uhr kriecht die Augustschnuppe in unser Bett und weckt mich damit. Da ich nun eh schon wach bin, kann ich auch gleich aufstehen. Ich schleiche mich aus dem Zimmer. Duschen heute ohne Haare. Skiunterwäsche.
Ich will heute ganz früh ins Büro, damit ich meine Arbeit schaffe. Draußen ist es noch so dunkel, dass ich die Lichter an meinem Fahrradhelm anschalte. Die Straßen sind schön leer. Es ist sehr kalt. Auf den Grashalmen glitzert Raureif.
Um halb 11 bin ich tatsächlich fertig mit meiner Arbeit. Das hat ja gut gepasst! Ich packe meine Sachen und radle wieder los. Um 11 Uhr habe ich nämlich einen Termin in meinem Friseursalon. Nur waschen und schneiden. Das letzte mal war ich im November dort, das habe ich langsam auch gemerkt. Meine Haare wurden immer dünner und fusseliger, sie waren schon sehr kaputt. Im Salon sind nur die beiden Friseurinnen und mit mir zwei Kundinnen.
Nach dem Termin verschwinden meine Haare leider erstmal wieder unter Mütze und Fahrradhelm. Ich habe noch einige Dinge zu erledigen und radle nochmal eine Stunde hin und her. In diesem Geschäft war wohl schon länger niemand mehr anwesend...
Als sie wieder zurück sind, trifft auch der kleine Bruder ein. Das Mutzelchen hat heute bis 15 Uhr Online-Schule. Der kleine Bruder hat nachmittags noch Hausaufgaben zu erledigen.
Nach dem Kaffee hat der Liebste einen Termin bei der Physiotherapie. Danach wollen wir zur Metro fahren, eine Bestellung abholen. Ich entscheide mich, gleich mitzufahren. Ich warte im Auto auf ihn und schreibe schonmal diesen Text hier auf. Ich habe genau eine halbe Stunde Zeit. Praktisch, so ungestört war ich schon lange nicht mehr! Hier ein Blick durch das Panorama-Dach unseres Autos.
Als wir wieder zu Hause sind, schauen die Kleineren schon Shaun das Schaf auf dem KIKA. Ich schnappe mir den kleinen Bruder. Heute ist er endlich dran mit Haare schneiden. Früher habe ich einen Langhaarschneider genommen und rundherum alles abgemäht. Die Kanten kürzer. Aber so kurz will der kleine Bruder das nicht mehr haben, deshalb arbeite ich jetzt mit der Haarschneideschere.
Dann ist auch schon Abendbrotzeit.
Meine heutigen Entdeckungen im Internet:
Aus dem Familienblog der FAZ: Was ein Jahr Corona mit uns gemacht hat.
Wie ich im Homeoffice verlernte, Pausen zu machen. "Schnell" was essen, "kurz" an die frische Luft: Viele Menschen haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie mal länger weg sind vom Computer. Dabei ist das Abschalten gerade so wichtig wie nie.
Aerosol-Experte: Deutschland ist beim Tragen von Masken "Entwicklungsland".
Lehrer sehen durch Schüler-Selbsttests eine Herausforderung auf sich zurollen.
Studierende fühlen sich vergessen. Sie wollen wieder an die Uni.
In Tübingen wurde ein Modellprojekt gestartet. An mehreren Teststellen in der Stadt können die Menschen kostenlose Tests machen, das Ergebnis wird bescheinigt. Damit kann man in Läden, zum Friseur, ins Theater oder Restaurant gehen.
Wusstet Ihr das schon? Für Kinder gibt es das Klexikon - Das Freie Kinderlexikon. Das ist quasi Wikipedia für Kinder.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Die Doku "als Mutti in den Westen ging.." ließ mir keine Ruhe, auf youtube
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=-ueCl82VHUA
gibt es über 4000 Kommentare und auch Erklärungen des MDR dazu.
Im DDR-Rechtssystem wird, entgegen der politischen Theorie, dem Umfeld und der Gesellschaft niemals eine Mitschuld gegeben. Gedanken einer Anstaltsleiterin (aus dem Film): "Es gibt auch Frauen, die aufgrund ihrer Familienverhältnisse Bedingungen vorgefunden haben, die die Tat mit beeinflusst haben. Das sollte man auch nicht außer Acht lassen. Dann sollte man dort auch die moralische Flucht beim Ehemann mit suchen. Aber sie sitzt in Strafvollzug, nicht der Ehemann."
LG Cornelia
Genau das wurde in der Doku ja angesprochen. Es war schwer für alle Seiten.
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