Mittwoch, 21. Oktober 2020

Dänemark im Herbst 5

Mittwoch, 07.10.2020

Zum Frühstück probieren wir mal Koldskål oder Ymer mit Kammerjunker, den knusprigen kleinen Keksen. Die Milchprodukte gibt es in Dänemark schon fertig im Kühlregal. Mit Joghurt schmeckt es uns allen aber besser.

Nach dem Frühstück fahren wir wieder auf die Insel Falster. Diesmal aber ganz in den Süden. Dort gibt es gleich in der Nähe des Fähranlegers der Fähre Rostock-Gedser eine neue Sehenswürdigkeit, die vor allem der Liebste gerne besuchen möchte. Gibt es hier noch mehr Fans der Olsenbande? Für die ist die Remise Gedser nämlich der richtige Ort!

In dem Eisenbahnmuseum, das sich in einem ehemaligen Bahnhofsgebäude befindet, kann man uralte Eisenbahnen anschauen. Die Loks oder Waggons sind teilweise in einem ziemlich renovierungsbedürftigen Zustand. Je nach Finanzlage des Vereins werden die Fahrzeuge nach und nach instandgesetzt. Wir fanden die teils riesengroßen Loks jedenfalls sehr beeindruckend.

Der Liebste ist schließlich sehr glücklich, das Stellwerk zu sehen! Genau dieses Stellwerk spielt nämlich in einem Film der Olsenbande mit. Es wurde von Fans gekauft und mit einem Spezialtransport an diesen Ort gebracht. Das Stellwerk ist neu renoviert und man kann auch hineingehen. Oben in dem Raum ist wirklich alles genau so wie in dem Film "Die Olsenbande stellt die Weichen" (Amazon-Partner-Link).




Wir sehen uns ausführlich um und und machen viele Fotos. Danach überlegen wir, wo wir etwas essen könnten. Wir brauchen gar nicht weit fahren, sondern gehen direkt im Ort ins Zollcafé. Dort gibt es warme und kalte Speisen in einem Raum, der wie ein kleines Olsenbandemuseum aussieht. Passt ja zum Ausflug. 




Und wo wir schonmal da sind, fahren wir zum südlichsten Punkt Dänemarks. Am nördlichsten Punkt des dänischen Festlandes waren wir schon mehrmals. Da ist es flach und weit und zwei Meere treffen aufeinander. Hier ist eine kleine Steilküste und ein ganz schmaler Strandstreifen. 


Auf dem Rückweg halten wir ganz kurz in Marielyst. Dieser Ort ist bei Sommerurlaubenden sehr beliebt. Da gibt es einen sehr langen und breiten familienfreundlichen Sandstrand, der schon öfter als Dänemarks bester Badestrand betitelt wurde. Im kleinen Ortszentrum gibt es allerlei Läden für touristischen Bedarf und viele Restaurants. Drumherum gruppieren sich etliche große Ferienhaussiedlungen. Hat was von Cluburlaub. Jetzt im Herbst ist da aber nix los.

Zurück in Stege besuchen wir nochmal das kleine Café Bohème. Das haben wir während unseres Aufenthaltes zu unserem Lieblingscafé erkoren. Ganze drei Mal waren wir dort. Die Apfel-Tarte mit viel Zimtzucker oben drauf ist aber auch zu gut! 

Und dann besuchen wir noch die St. Hans Kirche, die mit ihrem hohen eckigen Turm das Stadtbild von Stege prägt. Im Inneren ist sie eher schlicht gehalten, hat aber schöne gemalte Fresken an den Wänden. Und wie so oft im Norden hängt auch hier ein Schiffsmodell von der Decke. Diese Schiffe wurden oft von Seefahrern für einen reichen Fang und eine gesunde Heimkehr gestiftet. 


Mir gefällt der Kindertisch in der Kirche. Zwar klein, aber immerhin ein Zeichen, dass auch Kinder in der Kirche willkommen sind. Das habe ich bis jetzt eher selten in solchen Kirchen erlebt. 

Fortsetzung Teil 6