Dienstag, 06.10.2020
Am vierten Tag unseres Urlaubs in Dänemark wollen wir Nykøbing anschauen. Das ist die größte Stadt auf der Insel Falster. Hauptsächlich wollen wir dort das Feuerwehrmuseum besuchen. Zuerst einmal laufen wir in die Stadt. Dort gibt es einen Wasserturm, den man erklimmen kann. Doch der hat geschlossen.
Wir laufen weiter durch die Stadt zur Touristeninformation. Die soll sich in einem alten Kaufmannsladen befinden, den wir gerne sehen möchten. Der Kaufmannsladen ist wirklich schön! Überall gibt es etwas zu sehen. Wir bekommen Informationen über die Stadt und zahlen Eintritt für das Haus. Wir denken, es gibt noch mehr zu sehen, was zum alten Laden passt.
In Wirklichkeit haben wir Eintritt für das "Obskure Museum" bezahlt. Ähm... der Name ist Programm. Angeblich soll bei Bauarbeiten 2017 eine geheime Tür entdeckt worden sein. Dahinter versteckte sich eine Sammlung sehr skurriler Dinge des früheren Hausbesitzers. Und das ist nichts für Kinder, das sage ich gleich! Mit den beiden Kleineren bin ich schnell wieder rausgegangen. Da gab es nämlich irgendwelche Schädel, Vamirutensilien und einen ausgestopften Werwolf zu sehen. Alles ziemlich düster und gruselig. Wer sowas mag, ist hier gut aufgehoben.
Danach gehen wir erstmal einen Kakao trinken. Im Schokoladenladen gleich um die Ecke wärmen wir uns auf. Das ist ein richtig usseliger Tag, wie man in Hamburg sagt. Grau und mit Regen und Wind. Wir laufen noch durch die kleine Fußgängerzone. Klein für uns, groß für die Gegend dort. Im Süßigkeitenladen kaufen wir frische Schaumküsse in vielen Geschmacksrichtungen.
Dann erfüllt sich das Mutzelchen einen Wunsch. Im Designladen kauft sie sich einen "Hoptimist". Diese kleinen Figuren gibt es schon seit Ende der 1960er Jahre. Sie bestehen aus Holz oder Plastik und haben eine Sprungfeder. Sie haben sich zu einem dänischen Klassiker entwickelt. Es gibt sie groß und klein, in verschiedenen Farben und Ausführungen und zu unterschiedlichen Themen (z.B. hier - Amazon-Partner-Link). Sie sollen Freude in die Welt bringen. Den grünen da ganz rechts kauft sich das Mutzelchen.Nun hat bestimmt auch das Feuerwehrmuseum geöffnet. Doch als wir an der Feuerwache ankommen, sind die Türen verschlossen. Männer im Hof erzählen uns, dass erst in der folgenden Woche, während der dänischen Herbstferien geöffnet ist. Ach, schade. Wir schauen durch die Scheiben der Tore ins Innere hinein.
Plötzlich ist da Bewegung. Ein paar Männer öffnen uns. Sie sind ehrenamtlich tätig und sowieso gerade vor Ort. Alle Lichter werden eingeschaltet und wir dürfen eintreten. Die Männer sind sichtlich stolz, uns ihre Feuerwehrautos präsentieren zu dürfen. Das tun sie übrigens auf Deutsch.
Die Kinder dürfen sogar Helme aufsetzen und in die Feuerwehrautos hineinklettern. Das freut sie natürlich sehr. Dann gehen wir hoch ins erste Stockwerk. Dort gibt es noch verschiedene Uniformen und Werkzeuge der Feuerwehr zu sehen.Und noch etwas beherbergt das Feuerwehrmuseum: eine ganze Etage mit alten Friseursalons aus allen möglichen Epochen. Die sind mit viel Liebe zum Detail aufgebaut.
Weil es draußen so ungemütlich ist, schauen wir uns nicht mehr den Hafen und die Klappbrücke an. Wir fahren zurück ins Ferienhaus und essen dort unsere Schaumküsse.
Fortsetzung Teil 5
Vielen Dank für das Teilhaben-Lassen und Deine schönen Berichte. Die Schokoküsse hätte ich gern mitprobiert und bei den Hoptimisten verstehe ich das Mutzelchen gut. Hier steht einer in Pink seit dem letzten Sommer auf meinem Schreibtisch.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea aus dem Sauerland
Dankeschön!
LöschenMir haben die ganz klassischen Schaumküsse am besten gefallen. Und das Mutzelchen will jetzt eine Hoptimisten-Sammlung eröffnen :-)
Viele Grüße zurück!