Montag, 24. August 2020

Wochenende am 22. und 23. August 2020

Mein Wochenende beginnt am Samstag ziemlich früh. Nach dem Frühstück bepacke ich mein Fahrrad und radle zum Museumsdorf Volksdorf. Ich habe mich bereiterklärt, beim Kartoffeln schälen zu helfen. Einen Tag später findet nämlich die erste größere Veranstaltung "seit Corona" statt. Für den Kartoffeltag braucht es viele helfende Hände.

Als ich im Museumsdorf ankomme und mich durchfrage, erfahre ich: die Kartoffeln sind schon fertig geschält. Da haben einige sehr fleißige Menschen eben mal zwei Stunden eher angefangen. Aber es findet sich immer was zu tun. So helfe ich bei der Ernte der Sonnenblumen. Die großen aufgeblühten sollen auf dem Fest verkauft werden. Die kleineren kommen in Sträuße, mit denen das Dorf überall geschmückt wird. Und alle anderen bekommen die Ochsen auf der Weide. Dann helfe ich beim Sammeln von Fallobst und erfahre von meiner Kollegin, dass sie an diesem Tag wohl mindestens zehn Stunden vor Ort ist. Ehrenamtlich, wohlgemerkt.

Dann bekomme ich noch den Auftrag, auf dem im Ort stattfindenden Wochenmarkt noch ein paar andere Kartoffelsorten einzukaufen. Ich radle mit dem Lastenrad hin und lasse mir die verschiedenen Kartoffeltüten beschriften. Diese Kartoffeln sollen beim Kartoffeltag als Anschauungsobjekte dienen.

Dann ist die Zeit, die ich fürs Museumsdorf eingeplant hatte, schon wieder rum. Auf dem Nachhauseweg durch den Wald fröstle ich sogar ein wenig. Das ist nach der Hitze sehr schön. Unterwegs mache ich noch den Wochenendeinkauf.

Am frühen Nachmittag bin ich wieder zurück. Zu Hause gab es schon längst Mittag. Alle schlumpern vor sich hin. Ich räume endlich mal den Gartenschrank auf und schicke die Kinder nochmal nach draußen. Der Liebste geht mit der Augustschnuppe auf dem Laufrad hinterher.

Als am Abend die Augustschnuppe schläft, machen wir Kinoabend. Und zwar ich im Wohnzimmer mit den beiden Großen. Und der Liebste im Kinderzimmer mit dem Adventsjungen. Beide auf einem Matratzenlager. Der Liebste übernachtet sogar dort.





Am Sonntagmorgen gibt es zum Frühstück wieder Bürli. Die sind einfach zuuuu schnell gemacht!


Nach dem Frühstück packe ich wieder meine Sachen. Diesmal steht ein langer Arbeitstag im Naturschutzgebiet an. Von 11 bis 18 Uhr habe ich Dienst in der Ausstellung. Ich liebe diesen Ort sehr. Es ist angenehm frisch, aber auch sehr windig. Der angekündigte Regen zieht an uns vorbei.

Mit meiner Kollegin achte ich auf die Hygienevorgaben, desinfiziere regelmäßig alles, verkaufe Eis und Getränke, verteile Wanderkarten und informiere Interessierte über die Gegend und die dort lebenden Tiere.

Zwischendurch lese ich mich weiter in meine Arbeit als Naturerlebnispädagogin ein. Demnächst finden die ersten Kindergeburtstage statt, die ich selbstständig leiten werde. Ich bin schon ganz gespannt.

Der Liebste fährt zwischendurch mit den Kindern zum Gut Karlshöhe, Kaffe trinken und Kuchen essen. Als ich am Abend nach Hause komme, gibt es leckere Kürbissuppe, die er gekocht hat. Dann ist das Wochenende auch schon wieder rum. Mit viel Arbeit und wenig Familienzeit für mich. Aber ich bin dankbar, dass das alles im Moment so gut klappt bei uns.

Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden gibt es bei Alu und Konsti.


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!




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