Alle meine Einträge sammle ich unter dem Label Zu-Hause-Tagebuch. Es lohnt sich, auch in ältere Beiträge reinzuschauen, da ich jedes Mal eine Menge interessanter Lese-Tipps für Groß und Klein aus dem Internet zusammengetragen habe.
Heute ist der Liebste schon ganz früh wach und steht als Erster auf. Als ich gegen 8 Uhr aufstehe, war er schon beim Bäcker und sitzt mit einer Tasse Kaffee im Sessel und liest Zeitung.
Wir frühstücken und überlegen, was wir am Wochenende essen wollen. Ich schreibe alles auf meinen Einkaufszettel im Handy. Nennt sich Buy Me a Pie, übrigens. Die Liste haben der Liebste und ich jeweils auf dem Handy. Jede Person kann etwas eintragen oder streichen, die Listen aktualisieren sich dann gegenseitig.
Die Kinder kommen nach und nach dazu, frühstücken und gehen dann wieder spielen. Ich nehme Einkaufsbeutel und Masken mit und fahre mit dem Lastenrad zum Wochenmarkt. Dort mache ich meine übliche Runde und gönne mir dann wieder einen Kaffee am Coffee-Bike. Das ist mein Ritual geworden. Ich danke an dieser Stelle den netten Kaffeespenderinnen. Ich freue mich sehr darüber!
Als ich wieder zu Hause bin, verräume ich die Einkäufe und koche Nudeln. Heute mal Spirelli aus der Packung, denn gedrehte Nudeln schafft die Nudelmaschine noch nicht. Dann brate ich Zwiebeln und Speck an. Die gekochten Nudeln schichte ich damit und mit geriebenem Käse in eine große Auflaufform. Im Ofen wird dann alles schön knusprig gebacken. Die Idee haben wir einem Kinderfilm aus der Weihnachtszeit entnommen, seitdem will die Augustschnuppe immer Käsenudeln essen.
Nach dem Essen backe ich einen Rhabarberkuchen mit Baiser. Der ist einfach der beste Kuchen zur Rhabarberzeit! Weil ich noch Rhabarber übrig habe, koche ich Rhabarbergrütze und fülle sie für morgen in Gläser.
Am Nachmittag geht der kleine Bruder zu seinem Freund in den Garten. Wir anderen machen Kaffeezeit mit dem frischen Kuchen und den Himbeerschnitten von gestern, die eigentlich Erdbeerschnitten sind.
Nach dem Kaffee geht der Liebste mit den drei Kindern raus. Ich bin tatsächlich alleine zu Hause! Ein sehr seltenes Phänomen. Ich ziehe mir etwas Bequemes an, gucke in der Wohnung umher und wasche meine Unterwäsche. Seitdem ich richtig gute BHs aus dem Fachgeschäft habe, wasche ich sie sehr gerne mit der Hand. In meinem Geschäft wurde mir Soak (Amazon-Partner-Link) empfohlen. Das muss nicht mehr umständlich ausgewaschen werden und duftet zart und sehr gut. Es ist nicht günstig, aber die Flasche reicht wirklich lange.
Dann höre ich draußen komische Geräusche. Ist das Donner? Ich gehe auf die Terrasse und fotografiere die Blüten unseres über 3 Meter hohen Rhododendrons. Die sind so dermaßen pink! Tatsächlich, es grummelt und donnert überm Haus. Trotzdem scheint die Sonne. Und kein Regen in Sicht. Ich hoffe, die Familie kommt trocken nach Hause. Und da sind sie auch schon. Auch der kleine Bruder trudelt ein. Regnen tut es erstmal nicht.
Am Abend schauen der Liebste und ich die letzten beiden Folgen von Downton Abbey. Die ganze Serie haben wir in den letzten Wochen komplett durchgesehen. Jetzt fehlt nur noch der Kinofilm (beides Amazon-Partner-Links). Das war ein schönes Erlebnis im letzten Jahr im Kino. Der ganze Saal ist richtig schön mitgegangen mit Ah! und Oh!
Gegessen: Käsenudeln, Rhabarber-Baiser-Kuchen
Gesehen: Blütenfülle
Gespielt: vor allem mit Lego
Bewegt: Fahrrad gefahren, Spaziergang
Vorgelesen: Lego-Zeitschrift
Gelesen: nette E-Mails
Tipps aus dem Internet:
Süddeutsche Zeitung: Politisch-persönliche Notizen zur Corona-Krise. Woche 9: Vom Ende des sprachlichen Mitgefühls, vom Anfang einer großartigen Idee für Europa – und von einer erstaunlich bösen Querflöte. Von Carolin Emcke.
Der Tagesspiegel: Die vergängliche Nettigkeitsinfektion. Um Nachbarn kümmern, applaudieren, den Kleinkrieg einstellen, auch auf der politischen Bühne. Corona hat uns sanft gemacht. Aber nur kurz. Eine Kolumne von Pascale Hugues.
Der Tagesspiegel: Mehr Stress durch Personaluntergrenzen. Sie sollten helfen, doch die neuen Personaluntergrenzen haben die Situation in Kliniken eher noch verschlechtert. Und das war vor Ausbruch der Corona-Pandemie.
Zeit Online: Welche Orte sind besonders gefährlich? Restaurants öffnen wieder, Parks und Bäder füllen sich, Supermärkte sowieso. Wie sich die Ansteckungsgefahr einschätzen lässt: ob unterwegs oder in klimatisierten Räumen.
Men's Health: Mental Load bei Paaren. Dieses Problem belastet wirklich jede Beziehung. Immer mehr Frauen beklagen den sogenannten "Mental Load" in ihrer Partnerschaft. Was das genau ist und warum sich dafür auch alle Männer interessieren sollten.
Der Tagesspiegel: In der täglichen Rezeptkolumne gibt es Rezeptideen aus aller Welt. Heute: Extraknuspriger Börek. Am Ende des Artikels sind alle bisher erschienenen Rezepte aufgelistet.
Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Liebe Carola,
AntwortenLöschenich hab Dir so eben was in Deine Kaffeetasse „geworfen“. Ich lese Dich nicht erst seit Corona und möchte endlich mal Danke sagen. Danke für das Teilen Deines Alltags und Deiner Erfahrungen. Danke für viele Ideen und Inspirationen, auch die kulinarischen. Danke für Deine Echtheit und Deine Sicht der Dinge. Du bist ein Segen!
Herzlichst Kathrin
Liebe Kathrin!
LöschenVielen lieben Dank dafür! Ich freue mich!
Ich wünsche Dir eine gute neue Woche!
Peters Käsenudeln mussten hier auch schon gemacht werden. 😉
AntwortenLöschenGenau :-)
LöschenSo ein schöner Film!