Zu-Hause-Tagebuch Tag 63

Alle meine Einträge sammle ich unter dem Label Zu-Hause-Tagebuch. Es lohnt sich, auch in ältere Beiträge reinzuschauen, da ich jedes Mal eine Menge interessanter Lese-Tipps für Groß und Klein aus dem Internet zusammengetragen habe.

"Gar nichts erlebt. Auch schön." soll angeblich Mozart in sein Tagebuch geschrieben haben. In Wirklichkeit schrieb diese Worte der Schriftsteller Eugen Egner in einem Satire-Buch über Mozart.

Aber das nur am Rande. Unser Tag plätschert heute so dahin, das Zitat passt auf alle Fälle. Gestern Abend haben die drei Großen ihr Nachtlager in Mutzelchens Zimmer aufgeschlagen. Der Liebste und ich haben "Blackkklansmann" geschaut, den es neu kostenlos in Amazon-Prime gibt. (Amazon-Partner-Link).

Als ich heute um 9 Uhr aufwache, ist der Rest der Familie schon wach. Der Liebste geht da gerade zum Bäcker. Nach dem Frühstück will die Augustschnuppe tuschen. Wir räumen schnell den Frühstückstisch ab. Der Adventsjunge kommt dazu und das Mutzelchen auch. Gemeinsam sitzen sie da eine Weile einträchtig beisammen.

Ich schnappe mir mein Fahrrad und radle gemütlich zu einem entfernteren Bahnhof. Dort gibt es auf alle Fälle meine Tageszeitung. Ich lese den Tagesspiegel aus Berlin nun schon seit 1993. Ups, das sind ja schon 27 Jahre!

Viele Jahre hatte ich die Zeitung abonniert, hier in Hamburg klappte die Zustellung nur schleppend. Ich habe es eine Zeitlang mit einem Online-Abo probiert, das ist aber nicht dasselbe. Im Moment habe ich gerade wieder Lust auf Zeitung. Das ist meine kleine Alltagsflucht ab und zu.

Mit der Zeitung komme ich an einem Bäcker vorbei. Das Café hat wieder geöffnet. Mit weniger Bestuhlung. Es ist leer. Ich hole mir eine Tasse Milchkaffee und setze mich rein. Vorher muss ich allerdings meine Kontaktdaten in eine Liste eintragen.

Nach einer Stunde bin ich wieder zu Hause. Die Kinder spielen auf ihrem Matratzenlager in Mutzelchens Zimmer. Ich beginne mit den Vorbereitungen für das Mittagessen. Heute soll es Veggie-Frikadellen geben. So richtig klassisch mit Kartoffeln und Mischgemüse. Die Frikadellen aus Haferflocken, Käse und Eiern werden super! Sie sind richtig lecker und superknusprig. Werde ich auf alle Fälle wieder machen!

Nach dem Essen schauen wir aus der ZDF-Mediathek einen Löwenzahn-Film. Die Serie wird in diesen Tagen 40 Jahre alt und hat mich von klein auf begleitet. Ja, wir hatten früher Westfernsehen ;-) Ich nicke im Sessel ein. Als der Film vorbei ist, ist es schon 16:30 Uhr. Wir essen die Reste vom Geburtstagskuchen auf und trinken Ostfriesentee dazu. Den lieben die Kinder. Wegen der Kluntje natürlich.

Dann ist plötzlich schon Sandmännchenzeit und der Tag ist rum. Morgen geht es weiter mit dem Faulenzen, denn die Schulkinder haben eine Woche Ferien, uff.

Gegessen: Veggie-Frikadellen, Geburtstagskuchen
Gesehen: Löwenzahn
Gespielt: Lego, Brio-Bahn
Bewegt: Fahrrad gefahren, ansonsten wenig
Vorgelesen: nichts
Gelesen: Den Tagesspiegel. Und zum Tod der Fotografin Astrid Kirchherr "Babys in Black" (Amazon-Partner-Link). Eine wunderbare Graphic Novel über Musik und Liebe und auch die Beatles. 

Tipps aus dem Internet:

Museumstag: Heute ist der Internationale Museumstag. In diesem Jahr findet er auch digital statt. Hier kann man die unzähligen bundesweit teilnehmenden Museen und ihre Angebote entdecken.
Kino-Zeit: Hier gibt es die tägliche Streaming-Empfehlung des Tages für Erwachsene oder für Kinder.
Süddeutsche Zeitung: 40 Jahre Löwenzahn. "Wisst ihr, wo bei euch der nächste Baum steht?"
Der Tagesspiegel: Berlin in der Pandemie: 100 Dinge, die Corona verändert hat. Durch das Virus ist vieles anders – in der Stadt und im Alltag der Menschen, im Großen wie im Kleinen. Was ist neu? Was fällt erst jetzt auf? Eine Sammlung.
Zeit Online: Corona Maßnahmen: "Bei vielen Menschen hat eine Covid-Müdigkeit eingesetzt." Im Kampf gegen das Virus fehle ein klares Ziel, sagt die Forscherin Viola Priesemann. Das gefährde die bisherigen Erfolge. Derzeit gebe es nur eine sinnvolle Strategie.


Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!