Montag, 11. Mai 2020

Zu-Hause-Tagebuch Tag 57

Alle meine Einträge sammle ich jetzt unter dem Label Zu-Hause-Tagebuch. Es lohnt sich, auch in ältere Beiträge reinzuschauen, da ich jedes Mal eine Menge interessanter Lese-Tipps für Groß und Klein aus dem Internet zusammengetragen habe.

Gestern Abend haben der Liebste und ich "Knives Out - Mord ist Familiensache" (Amazon-Partner-Link) gesehen. Hach, hat dieser Film Spaß gemacht! So viele tolle Ideen! Angefangen von dem riesigen vollgestopften Haus bis hin zu den hochkarätigen Schauspielerinnen und Schauspielern ist das ein richtig toller und gewitzter Krimi.

Um 6 Uhr klingelt heute der Wecker des Liebsten. Er steht als Erster auf, weil er mal wieder ins Büro fährt. Als er aus dem Bad kommt, stehe ich auf und gehe duschen. So können wir danach noch zusammen eine Tasse Kaffee trinken.

Er geht und ich sitze noch ein Weilchen alleine am Tisch. Der kleine Bruder ist schon wach und macht im Bett schon Schulaufgaben auf dem Tablet.

Gegen halb 9 wecke ich den Adventsjungen und das Mutzelchen. Wir frühstücken Müsli. Nach dem Frühstück mache ich mit dem Adventsjungen und der Augustschnuppe wieder einen Spaziergang zum Übergabeort der Schulmaterialien. Es ist kalt und sehr windig.

Dem Mutzelchen und dem kleinen Bruder habe ich heute statt Sport aufgetragen, während meines Ausflugs die Wohnung zu staubsaugen und die Waschbecken sauberzumachen. Toll, als wir nach Hause kommen, blitzt alles!

Dann sitzen alle Schulkinder wieder an ihren Aufgaben. Der Adventsjunge klotzt heute richtig ran. Ein kleines Deutsch-Arbeitsheft soll komplett fertig sein. Das macht er heute mal sofort, dann hat er den Rest der Woche Ruhe.

Der kleine Bruder ist heute schnell fertig und spielt mit seinem Freund übers Internet Spiele. Das Mutzelchen braucht ein bisschen länger.


Zum Mittagessen gibt es heute Pfannkuchen. Aus einem Liter Milch brate ich ca. 12 große Pfannkuchen in zwei Pfannen.


Um 14 Uhr ist der Liebste schon wieder da und arbeitet von zu Hause weiter. Ich fahre mit dem Fahrrad zur Post und verschicke ein Paket an den Großen in München. Dann kaufe ich Milch ein und hole mir beim Bäcker einen Becher Kaffee. Den trinke ich dann draußen vor der Tür und schaue eine Weile in die Wolken.


Am Nachmittag gibt es nochmal Schokoladen-Tarte von gestern. Ich räume die Garderobe auf und die Schal- und Mützen-Kiste. Dann räume ich den Schrankteil auf, wo Briefumschläge und Papiere lagern. Bis der Liebste gegen 18 Uhr Feierabend macht, bereite ich schonmal das Abendessen vor. Es gibt Tomatensalat und dazu Croutons aus altem Brot. Lecker!

Als die Kinder die Abendsendungen auf dem KIKA schauen, sitze ich am Scheibtisch und schreibe E-Mails und diesen Eintrag. Die Augustsschnuppe ist in der Zeit verdächtig still. Ich höre dann mit einem halben Ohr von der Bescherung: sie hat Mutzelchens Bastelsachen entdeckt und alle Röhrchen mit Glitzer auf Mutzelchens Bett ausgekippt. Kind, Bett und Teppich glitzern um die Wette.



Gegessen: Pfannkuchen mit Apfelmus, Schoko-Tarte, Tomatensalat
Gesehen: Wolken und Kastanienblütenschnee
Gespielt: draußen
Bewegt: Spaziergang, Fahrrad gefahren
Vorgelesen: Pixie-Bücher
Gelesen: bunte Zeitschriften

Tipps aus dem Internet:

Mama notes: Protest-Aktion: Corona Eltern rechnen ab. Die Coronakrise zeigt deutlich, wie wenig Frauen und Familien, Kinder und ihre Betreuung dem Staat wert sind. In der Coronakrise mussten Eltern von heute auf morgen einspringen und die Betreuungs- und Beschulungsleistung von Kitas und Schulen auf unbestimmte Zeit übernehmen. Gleichzeitig müssen sie aber auch weiterhin der Erwerbsarbeit nachkommen. Regelungen oder Ansagen der Kanzlerin an die Arbeitgeber*innen bezüglich Eltern und deren Verantwortung gab es nicht.
Phoenix Frauen: auch hier zum selben Thema: Care-Arbeit in der Corona-Krise in Rechnung stellen. Carearbeit von Müttern und Eltern als wichtige Wirtschaftsleistung wird nicht anerkannt. Aber: Mütter und Eltern entlasten den Staat in der Coronakrise. Daher haben die Bloggerinnen beschlossen, von heute an dem Staat bzw. Bundesland ihre Entlastungsleistungen im Rahmen der Coronakrise monatlich in Rechnung zu stellen. Ungewöhnlich? Warum nicht?!
Der Tagesspiegel: Derweil gehen die ersten Kinder wieder zur Schule. Aber was bedeutet das eigentlich? Skurrile Bilder am ersten Schultag in Berlin.
Narkosearzt unterwegs: Es ist immer gut, eine Patientenverfügung zu haben. Auch für junge Menschen. Patientenverfügung für junge Leute, Studenten, Schüler und Jugendliche.
Digitale Notizen: Brief an Corona-zweifelnde Facebook-Freund*innen!
The National Gallery London: 5 Minuten Meditationen. Sehr entspannend!


Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!