Donnerstag, 30. April 2020

Zu-Hause-Tagebuch Tag 46

Alle meine Einträge sammle ich jetzt unter dem Label Zu-Hause-Tagebuch. Es lohnt sich, auch in ältere Beiträge reinzuschauen, da ich jedes Mal eine Menge interessanter Lese-Tipps für Groß und Klein aus dem Internet zusammengetragen habe.

Um halb 7 werde ich von der Augustschnuppe wachgezappelt. Nach einer Weile stehe ich auf, gehe duschen und mache mich dann fertig für den Einkauf. Ich fahre mit dem Lastenrad zum Supermarkt. Der öffnet um 7 Uhr. So früh ist es dort noch schön leer. Die Regale sind bis obenhin gefüllt. Es gibt wieder verschiedene Sorten Mehl und Toilettenpapier. Reis und Nudeln gibt es schon länger. Nur Hefe gibt es noch nicht. Ich schreibe es hier einfach mal für die Chronik auf.

Alle Kundinnen und Kunden tragen Mund-Nase-Gesichtsschutz. Auch die Angestellten des Supermarkts. Eine Kundin hat es doch ohne Maske durch den ganzen Supermarkt bis zur Kasse geschafft und wird auf die vorgeschriebene Maskenpflicht hingewiesen.

Ich bekomme alles, was wir brauchen. Am morgigen Feiertag habe ich etwas Schönes geplant. Ich werde berichten.

Draußen ist es ziemlich kühl. Ich trage wieder meine Winterjacke. In der Nacht hat es ein bisschen geregnet. Die Pusteblumen auf der Wiese vor dem Haus sehen struppig aus. Am Nachmittag wird die Gartenbaufirma mit dem Rasenmähertraktor kommen und alles abmähen.



Als ich nach Hause komme, stehen die anderen Familienmitglieder gerade erst auf. Wir frühstücken Brot oder Müsli.

Der Liebste geht gegen halb 9 an den Schreibtisch. Die Kinder verkrümeln sich. Ich lasse sie trödeln. Ich habe heute selber auch keine große Lust auf irgendwas. Ich räume die Küche auf, schalte den Geschirrspüler ein und eine Ladung Wäsche in der Waschmaschine.

Die Kinder beginnen von alleine mit dem Sport mit Alba Berlin. Da brauchen sie für manche Übungen meistens Socken oder Handtücher. Damit wird jongliert oder ein Parcours auf dem Boden gelegt.

Gegen 10 Uhr fangen die Schulkinder mit ihren Aufgaben an. Eine halbe Stunde später ist der kleine Bruder schon fertig. Er freut sich. Weil er da Lust drauf hat, räumt er das ganze Jungszimmer richtig ordentlich auf. Dann ist auch das Mutzelchen schon fertig. Zusammen spielen die beiden "Brawl Stars" (hier wird das Spiel bei Schau hin! für Eltern erklärt). Dann denken sie sich auf dem Papier eigene Spielewelten und Figuren dafür aus. Das Mutzelchen kann ganz tolle Figuren zeichnen. Sie bereitet zum Geburtstag ihres Bruders sogar gerade ein Pop-up-Buch mit eigener Geschichte vor.

Der Adventsjunge schließt heute seine Wochenaufgaben ab. Zu Beginn der Woche teilen wir alles ein bisschen auf. Länger als ein, zwei Stunden pro Tag sitzt er nie dran. Das klappt schon die ganze Zeit über sehr gut.

Ich tausche mich mit meinen Kolleginnen vom Museumsdorf Volksdorf aus. Wie wollen wir in Zukunft die museumspädagogischen Angebote gestalten? Es wird wohl leider schwierig werden und wahrscheinlich werden wir lange keine Anfragen von Schulklassen mehr bekommen.

Um 11 Uhr schneide ich ein Kilo Äpfel für alle auf. Um kurz vor 12 beginne ich, das Mittagessen zuzubereiten. Heute gibt es einen großen Topf Königsberger Klopse und dazu Kartoffeln. Das Essen wird richtig gut und alle essen es gerne.

Der Liebste schafft es leider nicht zu uns an den Tisch. Zwischen zwei Telefonkonferenzen bleibt keine Zeit zum Essen. Er holt es später nach. Das ist übrigens meine Portion. Ein Stück Kartoffel habe ich nicht geschafft.


Nach dem Essen verziehen sich die beiden Großen wieder. Die beiden Kleinen schauen wieder einen Feuerwehrmann-Sam-Film. Diese Filme dauern meistens nicht so lange. Aber lange genug, dass ich mal kurz im Sessel einnicken kann.

Plötzlich wird es draußen stockfinster. Dann höre ich Donner. Kurz drauf stehe ich mit allen vier Kindern am Fenster und bestaune das Gewitter, das genau über uns hinwegzieht. Wir zählen die Abstände zwischen Blitz und Donner und sehen dem Regen und den windumtosten Bäumen zu.

Dann hat der Liebste heute mal schon ein bisschen eher Feierabend. Wir trinken zusammen einen Kaffee und essen gekaufte Kekse. Weil draußen überraschend so schön die Sonne scheint, beschließen wir nochmal eine Runde mit den Kindern rauszugehen. Sie wollen alle ihre Fahrzeuge mitnehmen. Die Bäume sind nach dem Regen plötzlich alle ganz schnell grün geworden. Die Buchen hinterm Haus leuchten richtig. Der April hat sich also nochmal mit einem richtigen Aprilwetter verabschiedet.

Gegessen: Königsberger Klopse
Gesehen: frisches Grün
Gespielt: hauptsächlich Lego, und "Hund"
Bewegt: Fahrrad gefahren, Spaziergang
Vorgelesen: heute mal nichts
Gelesen: eine Tageszeitung

Tipps aus dem Internet:

Der Tagesspiegel: Wie die Kolibri-Grundschule in Berlin-Hellersdorf um Normalität kämpft.
Frankfurter Allgemeine: Kinder und Corona: Genauso infektiös wie Erwachsene.
bento: Wie junge Engagierte die Corona-Krise für einen Neustart der Gesellschaft nutzen wollen
Zeit Online: Das Ende der Gewissheiten. In der Corona-Krise gelten alte Regeln nicht mehr. Ständig müssen wir uns neu entscheiden. Das Protokoll einer inneren Verwirrtheit
rbb Fernsehen: 4 Wände Berlin: 30 Filme mit Abstand. Filmschaffende zeigen in 120 Sekunden ihr Leben mit der Corona-Krise.
Große Köpfe: 30 am 30. Findest Du 30 gute Dinge am Ende des Monats?
BerlinMitteMom: Corona Alltagscheck: Wie läuft es eigentlich bei euch?
my scandinavian home: An Idyllic swedish summer cottage that dreams are made of! Diese Seite schaue ich mir schon viele Jahre so gerne an! Ist das Häuschen nicht wunderschön?! Zum Wegträumen...


Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!








4 Kommentare:

  1. Ich kann seit meiner Magenschlauch OP leider keine Kapern mehr essen. Ich vertrage sie nicht mehr. Früher war das mein Lieblingsessen.

    LG Anne

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    1. Ach schade. Nur die Kapern nicht? Die esse ich nie, aber der Geschmack gehört da unbedingt mit rein.

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    2. Kapern und Lauchzwiebeln. Beides geht nicht mehr

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    3. Ach, schade.

      Ich bin ganz glücklich, dass anscheinend meine Fruktoseintoleranz verschwunden ist.

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