Alle meine Einträge sammle ich jetzt unter dem Label Zu-Hause-Tagebuch. Es lohnt sich, auch in ältere Beiträge reinzuschauen, da ich jedes Mal eine Menge interessanter Lese-Tipps für Groß und Klein aus dem Internet zusammengetragen habe.
Ich wache um 5:32 Uhr auf. Die Augustschnuppe hat wohl schlecht geträumt und wälzt sich zwischen dem Liebsten und mir hin und her. Wenn ich schonmal wach bin, kann ich auch gleich aufstehen. Ich gehe duschen und zieh mich an. Ganz gemütlich, denn der Wochenmarkt öffnet erst um 7 Uhr.
Kurz vor 7 schleiche ich mich aus der Wohnung. Alle anderen Familienmitglieder schlafen noch. Ich fahre mit dem Lastenrad los. Die Straßen sind total leer. Auch der Markt im Ortszentrum ist noch sehr spärlich besucht. Ich kaufe bei unserem Fleischer ein. Dann noch am Obst- und Gemüsestand. Im Supermarkt hole ich schnell noch Milch und Butter.
Dann habe ich noch reichlich Zeit. Wie schön, das Coffee-Bike ist wieder da! Ich hole mir einen Becher Milchkaffee und schwatze ein bisschen mit dem Inhaber. Der Kaffee schmeckt richtig gut. Den hat mir eine Blogleserin ausgegeben :-)
Bei Bäcker Junge hole ich noch frische Brötchen für die Familie. Hansesemmeln, Croissants und die besten Schokofranzbrötchen. Immer, wenn ich diesen Bäcker besuche, kriege ich starke Kühlungsbornsehnsucht. Denn in Kühlungsborn haben wir diesen Bäcker kennengelernt. Ich freue mich schon so auf unseren nächsten Besuch im Ostseebad. Wer weiß, wann... Wer gerne eine Brise Ostseeluft schnuppern will, schaut einfach mal unter meinem Label "Kühlungsborn" vorbei, da habe ich über all unsere Kühlungsbornreisen der letzten 10 Jahre berichtet. Es gibt gaaaanz viele schöne Bilder vom Meer, seufz.
Auf dem Heimweg halte ich an dem Baum, der zweifarbig blüht. Jedes Jahr wieder freue ich mich über diesen ungewöhnlichen Anblick.
Rechtzeitig zum Frühstück bin ich wieder zu Hause. Der Liebste hat schon den Tisch gedeckt. Die Kinder sind alle noch im Schlafanzug. Gegen 9 Uhr geht der Liebste an den Schreibtisch. Die Kinder machen kurze Zeit später Sport mit Alba Berlin. Heute mal zum Thema Hockey. Ich räume währenddessen die Küche auf.
Gegen 10 Uhr sitzen alle Schulkinder an ihren Aufgaben. Der Adventsjunge macht heute Mathe. Nicht gerade sein Favorit. Zwischendurch ruft seine Klassenlehrerin an und erkundigt sich nach unserem Befinden. Sie redet erst mit mir und dann noch ein Weilchen mit dem Adventsjungen. Die Augustschnuppe sitzt neben uns am Tisch und zeichnet.
Als die Matheaufgaben fertig sind, mache ich mit dem Adventsjungen und der Augustschnuppe einen Spaziergang. Erst bringen wir Post zum Briefkasten. Dann holen wir aus einer Kiste im Garten bei einem Klassenkameraden neue Schulaufgaben und das Feedback der Lehrerinnen ab. Ein Überraschungsei vom Osterhasen... ähm... den Klassenlehrerinnen ist für den Erstklässler auch dabei.
Als wir wieder zu Hause sind, ist es schon Zeit, das Mittagessen vorzubereiten. Ich schäle Kartoffeln und Spargel. Dann forme ich Hackbällchen, die ich auf ein Blech lege und im Ofen brate. Zwischendurch setze ich wieder neuen Joghurt im Joghurtbereiter (Amazon-Partner-Link) an. Ein Gläschen ist mir neulich runtergefallen und auf dem Fliesenboden zerbrochen. Ein Liter Milch angerührt mit 200g Naturjoghurt passt aber auch in nur 7 Gläser. Ansonsten kann man auch welche nachkaufen oder sogar andere Gläser nehmen. Hauptsache, der Deckel passt dann noch auf das Gerät, damit die Wärme gehalten werden kann.
Nach dem Mittagessen um 13 Uhr geht der Liebste wieder an den Schreibtisch. Die großen Schulkinder machen ihre Schulaufgaben zu Ende. Ich räume die Küche abermals auf. Die Augustschnuppe will helfen. Eigentlich bin ich nach dem Essen hundemüde, will aber die Arbeit nicht liegenlassen, weil der Berg dann später nur noch größer wird.
Die Augustschnuppe und der Adventsjunge dürfen dann ein paar Folgen der Kinderserie "Peppa Wutz" schauen. Ich radle kurz zum Paketshop, ein Paket abgeben. Schnell bin ich wieder zurück. Aufräumen, Wäsche machen, Mails anschauen...
Dann schreibe ich allen persönlich eine kurze Nachricht, die in den letzten Tagen etwas in die virtuelle Kaffeekasse getan haben. Das dauert über eine halbe Stunde. Es macht mich froh, wie viele nette Nachrichten ich auch auf diesem Wege bekommen habe.
Hier und da gab es auch Irritationen über dieses Angebot. Ich will dazu nur sagen, dass das Lesen in meinem Blog kostenlos ist und auch bleibt. Ich mache mir die Arbeit gerne, sonst würde ich das nicht schon fast 12 Jahre tun.
Ich weiß, dass viele Leserinnen und Leser gerne hier lesen und manche davon mir und meiner Familie einen netten Gruß schicken möchten. Völlig zwanglos selbstverständlich! Das tun sie auch schon immer in Form von Kommentaren, E-Mails, Karten, Briefen, kleinen Geschenken. Oder eben jetzt in Form eines kleinen Geldbetrags.
In einigen Blogs gibt es solche Angebote schon länger, z.B. bei Familie Buddenbohm. Da finde ich dann auch ganz charmant, dass in Blogeinträgen ab und zu berichtet wird, was von dem Geld angeschafft oder unternommen wurde. Wobei ich persönlich niemals voraussetzen würde, dass für ein Geschenk, was es ja im Grunde ist, Rechenschaft abgelegt werden muss.
Und natürlich kann man (nicht nur) in diesen Zeiten auch an unzählige Initiativen für Flüchtlinge, Obdachlose, Frauen, Kinder, Gewaltopfer, Seenotrettung, Landwirtschaft, Tiere, Klimaschutz, gegen Rechts, für Ärzte ohne Grenzen oder, oder... spenden. Man kann die Lieblingsläden unterstützen. Oder das Lieblingskino. Beim Lieblingscafé den Lieferservice nutzen. Oder dem kleinen Startup unter die Arme greifen.
Man kann auch Postkarten und Briefe schreiben. Man kann einen Kuchen backen und der Nachbarin schenken. Sich Zeit für ein Telefonat nehmen. Es steht jedem Menschen frei, mit seinem Geld und der eigenen Zeit zu tun, was gerade für nötig erachtet wird. Das tue ich ja auch. Und so ist es ein stetiges Geben und Nehmen. Das Geld bleibt immer im Fluss und erfüllt seinen Zweck.
Dieser Absatz ist jetzt länger geworden als ich beabsichtigt habe. Was ich eigentlich sagen wollte: Danke! An alle Leserinnen und Leser. Die stillen und die, die sichtbar werden auf welchem Weg auch immer.
Am Nachmittag gehen die Kinder ins Gärtchen. Die Sonne scheint, es ist aber durch den Wind nicht besonders warm. Als der Liebste nach 17 Uhr fertig mit seiner Arbeit ist, geht er mit den Kindern eine Runde um den Block. Ich setze mich an den Schreibtisch und schreibe diesen Eintrag hier auf.
Zum Abendbrot gibt es Selbstmachsalat, z.B. wie hier. Alle Zutaten in eigenen Schüsselchen. Jedes Familienmitglied mischt sich einen eigenen Salat zusammen.
Gegessen: Hackbällchen, Eis mit Erdbeeren, Selbstmachsalat
Gesehen: die Augustschnuppe kann Autos malen
Gespielt: mit Lego
Bewegt: Fahrrad gefahren
Vorgelesen: Pixie-Bücher
Gelesen: die Zeitschrift "Mare"
Tipps aus dem Internet:
Leben und Erziehen: Trotz Corona "Die kindliche Seele sucht sich ihre Wege". Welchen seelischen Schaden hinterlässt diese Zeit ohne Gleichaltrige bei unseren Kindern? Die beruhigende Antwort: gar keinen. Mit Tipps, wie wir unsere Kinder unterstützen können.
Heise Online: Neue RKI-Corona-Fall-Studie: Einfluss der Kontaktsperre eher mäßig
Bucketrides: Corona: Vier Fragen einer einzelnen Frau
Zeit Online: Öffnung der Schulen: Erst die Kleinen oder ein Schichtmodell? Ein Epidemiologe, ein Bildungsexperte und eine Lehrerin erklären, was sie von vier verschiedenen möglichen Modellen halten.
Deutschland betet gemeinsam: Sei dabei: ab sofort täglich live eine Stunde Gebet in virtueller Gemeinschaft, die alle Grenzen überwindet. Ab 15.04.20 täglich um 19 Uhr.
DLR_next: Arbeitsheft "Erde und Mond". Aus Anlass des 50. Jahrestages der ersten Apollo-Mondlandung wurde das Heft Anfang 2019 neu aufgelegt.
Berliner Philharmoniker: #PHILZu Hause Mitmachprogramm für Kinder. Zum Tanzen, Mitsingen, Malen und Basteln.
Youtube: Erdmöbel und Judith Holofernes "Lass die Hoffnungsmaschine laufen". Ein ganz wunderbares Lied, das im Moment richtig gut passt!
Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Jetzt bin ich ganz wehmütig. Letzte Woche wäre ich mit dem Mann das erste mal in Kühlungsborn gewesen. Von Bayern aus ist man ja schneller im Süden und mein Mann fährt auch dort lieber hin. Und nun konnte ich ihn überreden und Corona kam dazwischen....glg suomitany
AntwortenLöschenOh nein, wie schade! Ich hoffe, Ihr könnt das bald nachholen!
LöschenLiebe Carola,
AntwortenLöschendass man dir einfach mal einen Kaffee ausgeben kann oder ein Franzbrötchen, wenn ein Beitrag mal wieder besonders nachgehallt hat, wünsche ich mir schon länger und freue mich über diese Möglichkeit. Weil ich es mir leisten kann, es ohnehin nur eine Aufmerksamkeit ist, aber auch ein bisschen Anerkennung.
Schöne Grüße in den Norden!
Vielen lieben Dank! Ich freue mich sehr darüber!
LöschenViele Grüße zurück!
Liebe Carola!
AntwortenLöschenAuch von mir ein herzliches Dankeschön für die Arbeit an Deinem Blog, es ist immer wieder eine Freude, hier zu lesen. Berührend und informativ, alltäglich und besonders, alles findet sich wieder! Es ist mir eine Freude, etwas in Deine Kaffeekasse zu tun, damit möchte ich nichts, als ein Lächeln auf Dein Gesicht zaubern!
Herzlichst, Monika