In der Nacht von Freitag auf Samstag schlafe ich acht Stunden und fünfzig Minuten. Von 23:30 bis 08:25 Uhr. Sagt meine Schlaf-App. Dementsprechend ausgeschlafen bin ich auch. Sehr gut!
Bei unserem Bäcker habe ich neulich eine neue Brötchensorte entdeckt. Vollkorn-Möhre. Das besteht komplett aus Körnern und ich vertrage es gut. Jetzt kann ich am Wochenende auch mal ein Brötchen essen.
Nach dem Frühstück fahren der Liebste und ich zusammen einkaufen. Das haben wir so lange nicht mehr gemacht. Die Augustschnuppe nehmen wir mit. Wir kaufen viele leckere Sachen und machen auch noch einen Schlenker zum Drogeriemarkt.
Die Augustschnuppe zeichnet neuerdings Menschen. Sie tut es auf eine Weise, die ich bis jetzt sehr selten bei Kindern beobachtet habe. Und zwar zeichnet sie zuerst Punkte für die Augen. Dann zeichnet sie lange Striche für Arme und Beine und dann noch einen kurzen für den Mund. Einen Kreis für den Kopf oder den Körper lässt sie aus.
Zum Mittagessen gibt es am Samstag frische Nudeln aus dem Pastamaker (Amazon-Partner-Link). Wenn jetzt die Bärlauchsaison beginnt, will ich unbedingt mal frische Nudeln mit Bärlauch herstellen. Das stelle ich mir seeeeehr lecker vor. Orangene habe ich schon mal gemacht. Mit Karottensaft.
Nach dem späten Mittagessen fahre ich mit den drei Großen nach Volksdorf. Ich habe Karten fürs Kino reserviert. Weil man ermäßigte Karten nicht online kaufen kann, wahrscheinlich wegen Schummelei, müssen wir eher da sein, um unsere Karten abzuholen. So haben wir noch Zeit, an der Eisdiele Eis zu essen. Wir stehen mit unseren Eistüten auf die Hand zwar in der Sonne, aber der Wind ist ganz schön frisch.
Im Kinosaal können wir uns wieder aufwärmen. Wir schauen "Lassie - Eine abenteuerliche Reise". Das ist eine neue nette deutsche Verfilmung. Die Collie-Hündin Lassie reist durch besondere Umstände auf eine Nordseeinsel. Dort rennt sie weg und will wieder nach Hause nach Süddeutschland zu ihrer Familie. Wir begleiten sie auf ihrer abenteuerlichen Reise quer durchs Land. (Pssst, schön war es, Maasholm zu sehen, auch wenn das gar nicht an der Nordsee liegt.) Manche Akteure und Szenen sind zu gewollt dramatisch, aber die Landschaftsaufnahmen sind ganz schön und natürlich gibt es ein Happy End.
Am heutigen Sonntag bin ich schon um halb 8 wach. Die Großen spielen schon leise in ihren Zimmern, die Augustschnuppe und der Liebste schlafen noch. Ich gehe duschen und mache mir schonmal einen Kaffee.
Ich wähle am heutigen Tag extra die Tasse, die ich mal einer starken jungen Frau geschenkt habe, die Kraken sehr mochte. Sie lebt leider nicht mehr. Immer, wenn ich die Tasse sehe, denke ich an sie. Das macht mich traurig, aber auch demütig. Denn jeder Tag ist so kostbar.
Meine Gedanken zum Weltfrauentag schreibe ich dann schnell mal drüben auf Instagram auf, bevor sie wieder weg sind. Ich schreibe:
"Diesen Kaffee proste ich am heutigen Weltfrauentag den Frauen zu, die den ganzen Laden am Laufen halten. Also allen Frauen. Ohne uns läuft es nicht. Punkt. Ob in der Familie, im Kindergarten, in den Schulen, den Vereinen, den Kirchengemeinden, den Büros, den Verlagen, den Supermärkten, den Krankenhäusern und Pflegeheimen und, und, und... einfach überall in unserer Gesellschaft geben Frauen täglich mehr als ihr Bestes. Und was bekommen sie dafür? Einen ganzen Tag im Radio, eine ganze weibliche Zeitungsausgabe, Blumen, Pralinen und warme Worte. Wow. Ich träume von einer Welt, in der Menschen nicht einfach nur wegen ihres Geschlechts schlechter bezahlt, schlechter ärztlich behandelt oder schlechter angesehen werden. Übrigens auch nicht wegen der Hautfarbe oder Religion. Ich rede mit meiner Familie und mit meinem Umfeld drüber und lege den Finger immer wieder in die Wunden. Damit es alle begreifen. Wir wollen niemandem etwas wegnehmen. Wir wollen einfach nur die Hälfte, die uns zusteht."
Danach mache ich mir meinen Frühstücksquark mit Müsli. Ich warte nicht auf den Rest der Familie, weil ich etwas essen muss. Außerdem will ich zum Tai Chi-Kurs, der am Vormittag stattfindet. Als schließlich alle fertig sind und sich am Frühstückstisch versammeln, radle ich schon los zum Fitness-Studio.
Nach dem Tai Chi geht es mir richtig gut. Dieser Kurs ist genau das Richtige für mich. Ich bin nun nach ein paar Besuchen dort schon viel sicherer und freue mich schon immer auf das nächste Mal.
Wieder zu Hause bin ich erstmal die nächste Stunde in der Küche zu finden. Ich schneide Kartoffeln, Möhren, Knollensellerie und koche eine schöne Creme-Suppe. Dazu gibt es Croutons aus altem Brot und frische Petersilie.
Dann backe ich noch ein großes Blech fluffigen Zitronenkuchen, wie immer nach diesem Rezept. Das habe ich auf einen Zettel geschrieben, der jetzt immer gut sichtbar am Kühlschrank hängt. Weil mir der Kuchen noch nie zitronig genug war, probiere ich diesmal Zitronenöl zum Backen (Amazon-Partner-Link) aus. Ein kleines Fläschchen reicht für einen Kuchen.
Nach dem Essen schaue ich mir nochmal die "Sendung mit der Maus" an, weil es dort heute um Kopenhagen ging. Wir werden im Herbst wieder nach Dänemark reisen und Kopenhagen besuchen. Da freuen wir uns schon so sehr drauf! Für Radfahrende ist die Stadt einfach ein Traum!
Der Liebste sortiert am Nachmittag mit den Kindern mal ein bisschen die Spielzeugkisten. Das System ist zwar ganz simpel, aber irgendwann ist dann doch keine richtige Ordnung mehr in den Kisten.
Der Zitronenkuchen ist diesmal dank des Öls wirklich richtig zitronig. So hatte ich mir das gewünscht. Wir schlumpern noch ein bisschen rum, waschen Wäsche, räumen die Küche wiederholt auf und läuten dann das Abendprogramm ein.
Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden werden bei Alu und Konsti gesammelt.
Die Menschen der Augustschnuppe sind in der Tat interessant.
AntwortenLöschenBei H. hat die Bärlauchsaison begonnen (siehe blog).