Durchgeschlafen. Um 6 Uhr summt, wie immer, der Wecker des Liebsten. Kurz vor halb 7 weckt er mich und ich bin dran im Bad. Währenddessen sind die Kinder schon längst aufgesprungen - die Adventskalendervorfreude ist groß. Jedes Kind hat einen simplen Schokoladenkalender. Viel spannender ist da aber der TipToi-Adventskalender*, den sie von ihrem Onkel und dessen Frau bekamen. Den teilen sie sich zu dritt und lieben ihn sehr. Heute war neben der täglichen Geschichte eine kleine Bastelei dabei, die haben die Jungs dem Mutzelchen überlassen.
Wir frühstücken übriggebliebene Brötchen vom Wochenende. Nach dem Frühstück verabschiedet sich der Liebste. Er fährt im Moment immer öfter mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, weil es ständig Staus gibt und die Verkehrsteilnehmer immer aggressiver werden.
Ich befülle die Brotdosen vom Mutzelchen und dem kleinen Bruder und lege noch Lebkuchen vom Blech dazu. Dann Morgenroutine mit spielenden Kindern, Zahnpasta an der Wand, einem ferngesteuerten Auto und meinem Concealer, der alle ist. Wir ziehen uns warm an und dann geht es los, zur Schule und zum Kindergarten. Draußen wird es gerade hell, es ist sehr frostig und alles ist mit Raureif überzogen.
Als ich alle Kinder weggebracht habe, laufe ich gleich weiter zur Bushaltestelle. Es ist kurz nach 8. Ich fahre mit dem Bus bis zur nächsten U-Bahn-Haltestelle. Die Verkehrsmittel sind voll. Weil ich am Morgen gemerkt habe, dass die Winterschuhe des Adventsjungen knapp geworden sind, bestelle ich von unterwegs neue Schuhe bei Amazon. Wir nutzen seit Jahren meistens ähnliche Marken deswegen weiß ich, dass die Schuhe passen werden.
Mitten auf der Strecke fragt der Zugfahrer per Lautsprecher, ob ein Arzt oder eine Krankenschwester an Bord sind, sie sollen bitte am nächsten Bahnhof nach vorne kommen. Der Zug hält dort und fährt nicht mehr weiter. Mit dem nächsten Zug, der vom anderen Gleis fährt, geht die Reise weiter.
Ich komme am Zielbahnhof an und laufe bis zu meiner Arbeitsstelle. Die Gegend ist völlig neu für mich und ich schaue mich nebenbei um. Kurz vor 9 bin ich da. Im Büro wünsche ich meiner Chefin einen guten Morgen. Dann frage ich, ob ich ein paar Nikolaus-Ausmalbilder für meine Gruppe kopieren darf. In der Gruppe begrüße ich meine Kollegin und die Kinder und dann gehen wir alle zusammen frühstücken. Als alle fertig sind, gibt es einen ausführlichen Morgenkreis und dann sind wir bis zum Mittagessen im riesengroßen Bewegungsraum und die Kinder können sich so richtig austoben. Nach dem Mittagessen ist dann Zeit zum Malen und Vorlesen. Nach und nach werden die Kinder abgeholt.
Von 14 bis 15 Uhr ist unsere erste Teamsitzung. Wir planen die nächste Woche und sind schon ganz gespannt auf unseren Ausflug ins Miniatur-Wunderland in der Speicherstadt. Zum Glück wird uns ein Kleinbus hinfahren. Wir tasten uns im Moment noch einander an und ich bin ganz zuversichtlich, dass wir gut zusammen arbeiten werden.
Dann muss ich mich sputen, um rechtzeitig bei meinen Kindern zu sein. Ich arbeite nur montags bis 15 Uhr, sonst habe ich mehr Puffer. Unterwegs grüble ich, wie ich noch an Nikolaus-Süßigkeiten herankommen soll. Am Wochenende hatte ich keine Zeit dafür. Ich werde wohl am Abend, wenn der Liebste zu Hause ist, nochmal losmüssen.
Im Kindergarten wartet schon der Adventsjunge auf mich. Wir holen zusammen den kleinen Bruder aus der Schule ab. Die Jungs umarmen sich so innig, dass alle Umstehenden wohlig seufzen. Ein schöner Moment. Hand in Hand laufen sie nach Hause. Dort mache ich uns allen Tee, mache Kerzen an und dann futtern wir Plätzchen und Lebkuchen.
Der Liebste holt derweil das Mutzelchen vom Ballettunterricht ab. Unsere Babysitterin hat sie dorthin gebracht. Er bringt frisches Brot für das Abendessen mit und teilt mir mit, dass er nochmal zur Poststelle fahren will. Der Nachbarsjunge ruft an und der kleine Bruder und der Adventsjunge gehen drüben spielen. Ich sage meiner Nachbarin, dass ich mit dem Liebsten mit zur Post fahren will. Da nehme ich gleich noch ein Retoure-Päckchen für die Nachbarin mit. Praktische Nachbarschaftshilfe!
Ich verrate dem Liebsten, dass ich noch Süßigkeiten für die Kinder kaufen will. Er braucht auch noch etwas und wir verabreden, dass niemand in den anderen Einkaufskorb schauen darf. Getrennt laufen wir durch den Laden und blinzeln uns quer über die Regale zu.
Zum Abendessen sind wir wieder zu Hause. Ich hole die Jungs ab, der Tisch wird gedeckt und wir erzählen uns alle von unserem Tag. Danach Zähneputzen, Küche aufräumen, Sandmännchen, vorlesen, ab ins Bett. Der Liebste und ich fallen aufs Sofa. Ich habe kalte Füße und gleich gibt es Tee. Und weil der Liebste so super organisiert ist, hat er vorhin beim Amazon-Blitzangebot zugeschlagen und für die Kinder einen TipToi-Adventskalender* für das nächste Jahr erstanden. Prima, so früh waren wir ja noch nie dran!
Wenn die Kinder schlafen, darf ich den Nikolaus spielen. Sie bekommen kleine Süßigkeiten und Bücher. Das macht mir immer total Spaß, ihre und auch den Stiefel des Liebsten zu füllen. Aber psssssst!
Noch mehr Bloggerinnen und Blogger, die Einblicke in ihren heutigen Tagesablauf geben, sind bei Frau Brüllen versammelt. Denn heute ist WMDEDGT.
* Amazon-Partner-Link
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