Donnerstag, 24. September 2015

Mittwoch

Durchgeschlafen! Nach der morgendlichen Routine mit zwei Kinder wegbringen, eins wieder mitnehmen und eins dann auch wegbringen, habe ich zu Hause ein bisschen Luft. Ich wasche und trockne Wäsche und räume die Küche auf.

Dann mache ich Überweisungen und richte neue Daueraufträge ein. Angesichts der Summen, die wir für die Kinderbetreuung und das Mittagessen für vier Kinder insgesamt bezahlen, frage ich mich, warum das Kindergeld nicht gleich direkt an die Institutionen geht, denn es bleibt tatsächlich fast nichts mehr übrig.

Gegen 11 Uhr radle ich zur Arbeit. Die wöchentliche Teamsitzung steht an. Wir besprechen das Tagesgeschäft und planen die Dienstpläne und die Ferieneinsatzzeiten für das gesamte Schuljahr. Um 13 Uhr nehme ich meine Gruppe in Empfang. Es wird ein guter Tag, weil die Sonne scheint und die Kinder deshalb fast alle draußen sind.

Kurz nach 16 Uhr verlasse ich meinen Arbeitsplatz und radle nach Hause. Diese Strecke hier ist die schönste meines Arbeitsweges. Ich freue mich schon auf den Anblick, wenn die Blätter bunt werden. Oder vielleicht bekommen wir im Winter endlich mal Schnee, das würde bestimmt auch schön aussehen.



Ich hole den Adventsjungen aus dem Kindergarten ab und das Mutzelchen und den kleinen Bruder aus dem Spätdienst in der Schule. Ich lade alle mitsamt Schultaschen ins Lastenrad und fahre sie bis vor die Tür. Der Teenie ist zu Hause und öffnet uns. Nachdem sich das Ankommchaos gelichtet hat, sitzen wir alle am Tisch, knuspern Obst und Kekse und erzählen uns von unserem Tag.

Der Teenie muss dann auch schon wieder los zur Uni. Die drei Kleinen spielen in ihrem Zimmer. Ich fange mit der Kamera die letzten Sonnenstrahlen ein, bevor die Sonne schon hinterm Nachbarhaus verschwindet.



Kurz vor 18 Uhr erinnere ich die Kinder ans Aufräumen. Danach ziehen sie gleich ihre Schlafanzüge an. Ich decke den Abendbrottisch. Wir warten auf den Liebsten, der nach der Arbeit auf dem Heimweg einkaufen wollte. Der Brotkorb ist noch leer. Um 18:10 Uhr trudelt der Liebste bepackt mit Leckereien endlich ein.



Wir essen gemeinsam, danach räumen die Kinder mit mir den Tisch ab und befüllen den Geschirrspüler. Zähneputzen, Sandmännchen. Ich rufe meinen Papa an, der aus dem Urlaub zurück ist. Dann ist schon Ins-Bett-Bring-Zeit. Der Adventsjunge schläft sofort ein. Das Mutzelchen liest dem kleinen Bruder vor. Zur Tagesschau ist Ruhe in der Wohnung. Der Liebste und ich trinken Tee und schauen einen Film auf arte. Um 22 Uhr kommt der Teenie von der Uni und berichtet von der Vorlesung. Ihm fällt das alles enorm leicht, ich bin froh, dass er anscheinend das Richtige für sich gefunden hat. Gegen 23 Uhr schlafe ich ein.