Wir kommen in Kühlungsborn an, als die große Party schon vorbei ist. Letzte Reisegruppen rollen ihr Gepäck zu den immer leerer werdenden Parkplätzen. Kofferraumklappen schließen sich und alle Autos verlassen den Ort auf dem selben Weg. Richtung Autobahn. Wir treffen nur noch vereinzelt andere Urlauber und grüßen einander. Viele Geschäfte und Restaurants haben jetzt geschlossen. Es beginnt die Zeit der Renovierungen. Fahrzeuge von Handwerksbetrieben parken in den Straßen. Überall werden Reste der Feierlichkeiten weggeräumt. Da liegen noch ein paar aufgeweichte Papphüllen von Böllern am Straßenrand. Verirrte schlappe Luftballons hängen in den kahlen Baumwipfeln. Ansonsten ist der Ort schon ganz gut geputzt für seinen Winterschlaf. Der Wind fegt durch die leeren Straßen und lässt die wenigen Schiffsmasten im Hafen heulen. Jetzt übernimmt wieder das Meer die Rolle, die ihm zusteht: die Hauptrolle. Das Grollen und Rauschen der Wellen ist in der ganzen Gegend gut zu vernehmen.
Es ist Nebensaison in Kühlungsborn. Unsere Saison.