Dienstag, 27. Mai 2014

Mein Dienstag

Um kurz nach 6 Uhr macht es *ploink*. Der Adventsjunge hat seinen Schnuller aus dem Gitterbett geworfen. Das heißt übersetzt: "Ich bin wach, holt mich hier raus!" Dann probiert er es noch mit "ma, maa, mamam, mama". Schon ganz gut :-)

Der Liebste geht duschen und ich lasse den Adventsjungen frei. Er läuft schnurstracks zum Kinderzimmer der beiden Kleinen und bummert an die Tür. Ich öffne die Tür und die Geschwister werden mit lautem Kreischen geweckt. Das Mutzelchen ist sofort wach, der kleine Bruder knurrt und rollt sich nochmal ein. Dann stehen sie aber auf und ziehen sich alleine an.

Ich löse den Liebsten im Bad ab und er bereitet das Frühstück vor. Um 06:45 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch. Der Teenie kommt kurz darauf auch hinzu. Wir essen Müsli mit Äpfeln, Birnen, Pfirsichen und Joghurt oder Milch. Der Adventsjunge isst eine ganze Banane und Blaubeeren. Um 07.15 Uhr fährt der Liebste ins Büro. Die Kinder gehen ins Bad, Zähne putzen. Dabei machen sie Quatsch und ich schaue zwischen Tisch abräumen und Schulbrot schmieren im Bad nach, ob eine Überschwemmung vermieden werden konnte.

Um halb 8 bin ich im Bad und schminke mich. Zwischendurch schalte ich gleich noch die Waschmaschine an. Die drei Kleinen spielen noch ein bisschen im Kinderzimmer. Der Teenie räumt seinen Schulrucksack um und ein. Die Kinder kennen die Uhrzeit, an der wir aus dem Haus gehen wollen. Trotzdem gebe ich ihnen Hinweise, wieviel Zeit sie noch haben. Als es soweit ist, verteile ich Jacken, Halstücher und Mützen und ziehe den Adventsjungen an. Dann schnappe ich mir Einkaufsbeutel und Fahrradakku und los geht's.

Um zehn vor 8 verabschiede ich das Mutzelchen am Schultor und fahre weiter zum Kindergarten. Der kleine Bruder flitzt dort zum zweiten Frühstück und den Adventsjungen nehme ich, unter Protest, wieder mit. Wir radeln zum Großmarkt und kaufen Milch für die Woche ein. Und noch ein paar Kleinigkeiten, die sich dann doch summieren. Zum Glück hat im Lastenrad alles locker Platz. Der Adventsjunge bekommt einen Keks auf die Hand und dann geht es nach Hause.

Zu Hause räume ich alles aus dem Fahrrad aus und in den Kühlschrank ein. Dann...

...



Ja und dann kommt mir mein Text so banal und langweilig vor, dass ich das Schreiben abbreche und nur das Bild vom Einkauf blogge.

Der Tag war damit natürlich noch längst nicht rum und ich habe längst nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Überall in der Wohnung liegt Spielzeug rum. Ich arbeite an vielen Nähaufträgen ich habe eine Lieferung von Stauden für den Garten bekommen und in der Mittagspause vom Adventsjungen eingepflanzt, sehr viele e- Mails warten auf Beantwortung...

Und dann sind da die Kinder, die ich nicht aus den Augen verlieren darf. Sie stehen an erster Stelle. Durch die große Altersspanne haben sie sehr unterschiedliche Bedürfnisse, die ich alle abdecken will.

Es ist gerade eine sehr anspruchsvolle Zeit für mich. Ich schlafe zu wenig. Hab Meeressehnsucht. Ich denke über Mut nach, über #YESALLWOMEN und über die gescheiterten Verhandlungen der Hebammen. Immerhin bin ich bei Regen zum Aquafitness geradelt. Zum Abschalten.

Und über ein Bloggertreffen im Herbst in Berlin denke ich auch nach. Da freue ich mich drauf.

So war er also heute, mein Tag. Vollgepackt und ungeschönt.

Danke fürs Lesen