Donnerstag, 15. März 2012

Kühlungsborn im März 4

06:10 Uhr am Morgen in Kühlungsborn. Ich blinzle durch die Vorhänge unserer Ferienwohnung. Der klare Himmel färbt sich im Osten gerade orangerot.

Ich bin nicht mehr müde, deshalb beschließe ich, zur Seebrücke zu gehen, um die Morgenstimmung zu genießen. Schnell die Sachen über den Schlafanzug ziehen und die Kamera schnappen. Die Familie schläft noch, ich schleiche mich aus der Wohnung. Draußen gehört Kühlungsborn mir. Niemand ist unterwegs. Ich atme die klare kalte Morgenluft tief ein. Als ich auf der Seebrücke bin, entdecke ich am Horizont einen winzigen roten Punkt, der schnell größer und heller wird. Ich bin tatsächlich beim Sonnenaufgang dabei! Was für ein schöner Tagesbeginn.

Als ich dann unten am Strand Fotos mache, platscht es hinter mir. Eine ältere Kühlungsbornerin schwimmt im Meer, das gerade mal ein paar Grad über Null hat. Das macht sie jeden Morgen, so erzählt sie mir danach. Ich komme mir im Mantel, mit Schal und Handschuhen ihr gegenüber fast albern vor. Während wir uns unterhalten, zieht sie sich an ihrem Fahrrad um. Sie wringt den Badeanzug aus. Eine Walkerin kommt vorbei und fragt die Frau, ob sie schwimmen war. Ihre Antwort: "Nee, ich habe nur meinen Badeanzug nass gemacht." Ich grinse und wünsche einen schönen Tag.

Als ich in unserer Ferienwohnung ankomme, sind die Kinder schon wach. Gleich gibt es Frühstück mit frischen Brötchen. Ein neuer wunderschöner Tag in Kühlungsborn ist angebrochen.










Und diese Bilder passen doch perfekt zur Aktion bei Luzia Pimpinella "Ins Licht".