Unser Urlaub ist nun auch schon wieder vier Wochen her. Seitdem ist hier eigentlich ständig was los. Erst war ich mit der Theatergruppe "Nosferatour" beim Straßentheaterfestival. Dann hatten wir viele Proben, die Generalprobe, die Premiere und noch eine weitere Aufführung. Das verlief alles ziemlich erfolgreich. Kleinere Pannen haben nur wir selber bemerkt. Die Tage endeten meist erst gegen Mitternacht. Besonders schön finde ich, nach der Anspannung, der Arbeit und der Vorstellung mit über 100 Leuten durch die stille, menschenleere Stadt zu laufen...
Und auch im Stadtmuseum war sehr viel los. Es fanden insgesamt vier Vorstellungen im Open-Air-Kino statt. Immer mit einem Vortrag der Mitarbeitenden, die passend zum jeweiligen Film ein Stück aus der Sammlung präsentierten. Das Wetter war am Abend durchgehend warm und trocken. Ich war an drei Abenden dabei, zwei Mal mit dem Liebsten. Und auch hier wurde es jedes Mal spät.
In Wismar fand wieder das Schwedenfest statt. Das erste, seit wir in der Stadt leben. Das Fest dauerte drei Tage. Es gab viele Buden, einen Rummel, einen großen Umzug, mehrere Bühnen und Livemusik. Es war überall sehr voll. Mittelalter, Ritter, Wikinger... mit der Schwedenzeit, die für Wismar am 18. August 1803 endete, hatte das nicht wirklich etwas zu tun. Aber den Leuten hat es wohl gefallen.
Für das Protokoll: erste Sichtung von Lebkuchen im Supermarkt am 24. August. Das war auch schon vor 13 Jahren so.
Auch für das Protokoll: von den vier Tomatenpflanzen auf dem Balkon konnte ich bis jetzt bestimmt schon zwei Kilo Tomaten ernten. Und es hängen noch mehr dran. Die Zucchinipflanzen sind leider eingegangen, die fast fertigen Früchte wurden mit dahingerafft. Die Gurkenpflanze hält sich tapfer, vielleicht können wir eine zweite ernten. Und von nur einer Paprika-Pflanze haben wir ungefähr ein Kilo rote Paprika geerntet.
Gestern Morgen war ich ganz verzückt von dem Anblick vor meinem Fenster: der Nebel waberte vorbei, die Morgensonne tauchte alles in ein goldenes Licht.
Gestern Abend besuchte ich einen Elternabend im Gymnasium. Das Mutzelchen geht nun in die 10. Klasse, der kleine Bruder in die 8. Klasse. Eine Klassenreise steht an. Das ist schön. Nicht so schön ist der Personalmangel beim Lehrpersonal, der ganz konkret Auswirkungen auf unsere Kinder hat. Wichtige Lerninhalte werden nicht mehr vermittelt und das Schuljahr beginnt schon mit Unterrichtsausfall. Nun haben wir Eltern einfach selber Unterricht organisiert.
Nach dem Elternabend radelte ich am Hafen vorbei, um den Sonnenuntergang zu genießen. Einer der letzten warmen Sommertage. Die Luft war trotz der Hitze des Tages schon merklich knisterig kalt geworden.
So. Und jetzt gehts wieder los, die nächste Theateraufführung steht an!
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Wie geht das, Unterricht selbst zu organisieren?
AntwortenLöschenQuasi wie Nachhilfe. Eltern, aus Lehre oder Wirtschaft, geben Wissen weiter.
LöschenKannst du bitte bei Gelegenheit mal näher beschreiben, was ihr Eltern genau übernehmt, wenn du schreibst:
AntwortenLöschen"Nun haben wir Eltern einfach selber Unterricht organisiert."
Beim Lesen ist mir der Schreck in die Glieder gefahren bei der Vorstellung, demnächst Unterricht in den Klassen meiner Kinder zu geben. Die Probleme sind ja fast überall ähnlich. Interessiert mich sehr, wie ihr damit umgeht.
Vielen lieben Dank für deinen tollen Blog insgesamt und viele Grüße.
Es geht um die anstehenden Facharbeiten und die Berufsorientierung. Eltern aus Lehre und Wirtschaft geben ihr Wissen weiter.
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