Mittwoch, 25. Januar 2017

Das bisschen Haushalt...


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Neulich habe ich diese Postkarte gesehen und gekauft. Ich will sie meinem Großen schicken. Total ironisch natürlich. Denn wie er eine Waschmaschine bedient, weiß er mindestens seit seinem 12. Lebensjahr. In dieser Zeit habe ich angefangen, mich nicht mehr um seine Wäsche zu kümmern. Was in der großen Wäschebox im Bad landete, wurde von mir gewaschen. Auch im Trockner getrocknet und, wenn ich Lust hatte, auch gefaltet. Gefaltete Wäsche lag dann zur Abholung bereit oder ich legte den Stapel ins Zimmer des Großen. Alles, was in seinem Zimmer so rumflog, und ja, das tat es, war seine Angelegenheit. Und mal ehrlich, Wäsche in die Maschine schmeißen, Waschpulver einfüllen und auf einen Knopf drücken ist ja echt kein großes Ding.

Aufräumen des Zimmers war jeden Samstag angesagt. Das klappte immer ganz gut. Am Anfang half eine Art To-do-Liste, die dann abgehakt wurde. Da stand z.B. "Schreibtisch aufräumen" oder "Mülleimer leeren" oder "Meerschweinchenkäfig säubern". Nach dem Zimmer aufräumen wurde Staub gesaugt. Das machte der Große ganz selbstständig. Irgendwann wurde diese Aufgabe auf die gesamte Wohnung ausgeweitet. Ich war so froh und dankbar, dass mein Großer das ganz gerne machte. Ich hasse nämlich Staub saugen. Ja, ich kann sagen, das ist von allen Haushaltsaufgaben die schlimmste für mich.

Warum das denn? Nun, u.a. wegen meiner Rückengeschichte. Und dann fing es schon damit an, den Staubsauger aus seinem Versteck zu holen. Früher stand er hinter dem Vorhang im Flur. Gleich neben der Leiter und dem Putzeimer mit dem Wischer. Irgendein Teil kippte dabei und kam mir fast entgegen. Dann stand der Staubsauger im Wandschrank. Dort sammelten wir alte Versandkartons und Zeitschriften, die dann irgendwann in die Papiertonne wandern sollten. Da konnte es schon mal vorkommen, dass der Staubsauger unter den Kartons begraben war. So musste man ziehen und zerren, um den Staubsauger zu befreien. (Hüstel, was da für Abgründe ans Licht kommen!)

Dann musste eine geeignete Steckdose gefunden werden, die so günstig lag, das mit einer Kabellänge der Großteil der Wohnung erreicht werden konnte. Vorher war noch das Problem mit der Steckdosensicherung. Dann ging's endlich los. Aber ständig blieb der Staubsauger an den Zimmerecken oder im Türrahmen hängen. Oder das Kabel steckte unter einer Tür fest. War der Beutel voll, wurde der Staubsauger immer schwerer. Überhaupt der Beutel! Davon spreche ich lieber nicht. Ich war immer froh, wenn mein Großer oder auch der Liebste diese Aufgabe übernommen haben. Dass es irgendwie auch anders gehen könnte, darüber haben wir gar nicht nachgedacht.

Als dann vor einiger Zeit die Anfrage kam, ob wir einen kabellosen Staubsauger V8 von Dyson testen möchten, habe ich zugesagt mit den Worten "Ich hasse Staub saugen!". Die Sache war geritzt und ich total gespannt. Das Paket kam an und schon das Auspacken war toll. Völlig selbsterklärend konnte ich alle Teile superschnell zusammenstecken. Und wie cool alles aussieht! Und nach dem Aufladen des Akkus dann die Offenbarung: Staub saugen kann auch Spaß machen! Ich hätte nie gedacht, dass das einfach an einem simplen Haushaltsgerät liegen kann.

Der Liebste baute gleich die Wandhalterung an und montierte einen schönen Kabelkanal. Jetzt hängt das schicke Gerät leicht zugänglich hinterm Kühlschrank. Alle Zubehörteile, die mit einem schnellen Klick gewechselt werden können, liegen in einem Korb daneben. So oft, wie wir in letzter Zeit gesaugt haben, haben wir, glaube ich, noch nie gesaugt. Ähm, natürlich war unsere Wohnung vorher auch schon sauber, aber was der Dyson jetzt noch aus den Teppichen rausholt, uh, also das ist echt zum Staunen. Jetzt sind auch die Zimmerdecken und das Sofa sehr vorzeigbar, weil das mit einem kabellosen und leichten Gerät eben alles viel besser geht. Und auch das Entleeren des Auffangbehälters geht ruckzuck über dem Mülleimer.

Seit der Große ausgezogen ist, wurden alle Aufgaben im Haushalt neu verteilt. Vor seinem Auszug hat er das Mutzelchen und den kleinen Bruder quasi angelernt, u.a. was das Leeren und Befüllen des Geschirrspülers nach dem Abendessen angeht. Die samstägliche große Runde mit dem Staubsauger haben wir alle abwechselnd übernommen. Aber nun, was soll ich sagen, klappt das super. Die Kinder reißen sich nämlich ums Staubsaugen. Auch der Adventsjunge. Und auch ich mache das jetzt richtig gerne. Wenn die Kinder mich lassen ;-)




3 Kommentare:

  1. Ich bin neidisch! Das Teil kostet in Österreich ein kleines Vermögen. Viel Freude damit! :)

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  2. Ich kann dich so gut verstehen! Wir haben gerade einen älteren Vorwerk Kobold geschenkt bekommen. Einer ohne Schlitten. Unser alter Rowenta mit Schlitten war so eine Fehlinvestition. Was hat es mich genervt, wenn der Schlitten wieder am Tischbein oder dem Türrahmen hängen blieb. Wie ich mich auf 2 Teppichen abmühen musste, weil trotz starker Saugleistung die Hundehaare nur mit großem körperlichen Aufwand zu entfernen war. Schweißtreibend.
    Mit dem Kobold und der Klopfbürste drin ist es kein Problem mehr. Wie Sie sagen, es macht direkt Spaß, zumal ich jetzt nur noch die Hälfte der Zeit brauche fürs Saugen. Das Kabel stört mich nun auch nicht mehr, weil ich mich über den Rest nicht mehr ständig ärgere.

    Ich bin völlig bei Ihnen, dass es erstaunlich ist, wieviel einfacher und beinahe spaßig der Haushalt durch das richtige Werkzeug ist.

    LG
    Katja aus Ahrensburg

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