... die Gemüsekiste?
8 Jahre lang haben wir eine Abokiste mit Obst und Gemüse bezogen. Zuerst in Berlin und dann nahtlos auch hier in Hamburg. Die ganze Zeit über habe ich regelmäßig im Blog darüber berichtet und viele meiner Leserinnen und Leser zum Abonnieren einer Kiste angestiftet. Freut mich sehr! Es ist eine tolle Sache und hat uns viel Freude gemacht. Wir haben eine Menge neue Gemüsesorten kennengelernt und viele interessante Rezepte ausprobiert, die in unserem Repertoire gelandet sind. Ich sage nur Mangold-Cannelloni oder Woknudeln mit Gemüse oder diverse Suppen.
Seit wir das Lastenrad haben, hat sich unser Einkaufsverhalten geändert. Wir fahren damit jetzt schon länger zum Wochenmarkt in unserem Ortszentrum und laden den Kasten voll. Dort gibt es unzählige Stände, die Obst, Gemüse, Fleisch und Eier aus der Region anbieten. Der Wochenmarkt findet am Mittwoch und am Sonnabend statt. Am Donnerstag gibt es sogar noch einen extra Ökowochenmarkt.
Seit ein paar Monaten blieb immer öfter Gemüse aus unserer Abokiste liegen. Einige Gemüsesorten hatten wir zwar schon von der Lieferliste streichen lassen, wie z.B. Rote Bete oder Topinambur, aber trotzdem konnten wir nicht alles verbrauchen. Mir tat es immer ziemlich weh, schon wieder eine verschimmelte Knolle wegzuwerfen, weil wir es nicht geschafft hatten, daraus etwas zu zaubern. Die Kinder sind mit dem Alter wählerischer geworden und bevorzugen hauptsächlich ihre Lieblingsgemüsesorten Möhren, Gurken und Kohlrabi. Immerhin.
So probierten wir es noch eine Weile aus, auch aus Treue zum Gut Wulksfelde, das wir sehr mögen und die Arbeit dort schätzen. Wir hatten dort ausnahmslos Kontakt mit sehr netten Menschen und werden natürlich desöfteren dort vorbeischauen, z.B. zu den wunderbaren Hoffesten. Aber im Dezember haben wir beschlossen, mal eine Pause von unserer Abokiste einzulegen. Mal sehen, wie lange sie andauert.