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Ganz oft werde ich im Alltag an diese Nacht vor 2 Jahren erinnert. Das ist das Besondere, wenn ein Kind zu Hause geboren wird. Unsere Wohnung hält diese Erinnerungen für mich an jeder Ecke bereit. Hier traf ich mich mit unserer Hebamme, hier machte ich Gymnastik mit ihr bei offener Terrassentür. Hier waren die Geschwister bei den Vorsorgeterminen dabei und hier bereiteten der Liebste und ich das Zimmer für die Geburt vor. Hier duschte ich in der Nacht zum 3. Advent mit meinem Lieblingslavendelduft, um zu testen, ob das wirklich Geburtswehen sind. Waren sie.

Um 01:20 Uhr am Sonntagmorgen waren wir zu sechst. Das Mutzelchen hat damals als erste der Geschwister den neuen Bruder entdeckt. Und auch heute war sie die Erste, die dem Adventsjungen ein Geburtstagslied vorsang:

Am Fenster heute morgen,

da piepst es ohne Sorgen.

Die Spatzen und die Meisen,

ja was soll denn das heißen?

Die Spatzen und die Meisen, 

ja was soll denn das heißen?

Sie haben’s uns gefüstert,

jetzt wissen wir’s ganz genau:

Der Adventsjunge hat Geburtstag,

darum der Radau!

Der Adventsjunge hat Geburtstag,

darum der Radau!