Kurze Zeit später treffen wir in der kleinen Jugendherberge Schleswig ein, in der wir ein paar Nächte bleiben werden, bis wir noch ein Stückchen weiter gen Norden fahren. Wir bewohnen ein 6- Bett- Zimmer, die sauberen sanitären Anlagen sind eine Tür weiter im Gang. Morgens gibt es ein üppiges Frühstücksbüffet, am Abend kalte Platten oder eine warme Mahlzeit. Schnell ist unser Zimmer vollgekruschelt und die Betten voller Sand und Krümel. Es ist so, wie es eben in einer Jugendherberge ist. Für die Kinder ist das alles ein großes Abenteuer.
Generell haben wir Eltern unsere Erwartungen im Urlaub etwas heruntergeschraubt. Erholung finden wir in kurzen Momenten. Vier Kinder von 1 bis 15 Jahren haben eben so viele unterschiedliche Bedürfnisse, dass wir dafür sorgen wollen, alle zu befriedigen. Der Teenie macht schonmal alleine Ausflüge, der Adventsjunge braucht Mittagsschlaf, das Mutzelchen und der kleine Bruder sind sehr bewegungsfreudig und im allerbesten Entdecker- und Philosophieralter.
Urlaub ist, wenn wir einen schönen Spielplatz oder eine andere spannende Kleinigkeit am Wegesrand entdecken und die Kinder glücklich sind. Dann sind wir es auch und haben eine schöne Zeit. Wir lassen es langsam angehen und schaffen Ferienerinnerungen, an die die Kinder später hoffentlich gerne denken werden.
Ein paar Highlights haben wir uns in Schleswig aber doch angeschaut: das Wikingermuseum Haithabu, den Dom, das alte Fischerviertel Holm und das Schloss Gottorf mit dem Nydamboot.
Die Fußgängerzone von Schleswig ist genau so wie alle Fußgängerzonen, die wir in den letzten Jahren gesehen haben: große Kaufhäuser schließen, viele kleine Läden stehen leer und die Geschäfte der landesweit üblichen Ketten sind alle vertreten. Ansonsten ist die Stadt selbst in der Hochsaison nicht überlaufen, es findet sich immer ein Platz im Café oder Restaurant.
Interessantes am Wegesrand: die alte Telefonzelle mit Tauschbüchern und die Fahrradboxen, zu denen man in der Touristeninformation kostenlos einen Schlüssel bekommt.
Von Schleswig aus haben wir noch einen sehr tollen Tagesausflug gemacht. Wohin wir gefahren sind, erzähle ich hier.
Schwebefähre |
Schleswig |
Audioführung... |
Wikingerleben |
am Holm |
Wenn wir das mit der Schwebefähre mal eher gewusst hätten... dann hätten wir auf dem Weg in den Urlaub nicht nur von der Autobahn aus die grosse Brücke angestaunt, sondern hätten einen Umweg gemacht! Toll!
AntwortenLöschenDa bekomme ich glatt Fernweh. Wir haben mal Urlaub in der Nähe von Kappeln gemacht, das ist wirklich eine schöne Ecke im Norden.
AntwortenLöschenTolle Fotos!
LG
Liebe Frau Frische Brise,
AntwortenLöschenich stoebere gerne in Ihrem Blog und habe seit kurzem auch öfter Leckeres in der Rubrik Rezepte gefunden. Heute stoße ich auf den Becherkuchen, den ich gerne für meine Pflaumen auprobieren möchte. Zum Pflaumenkuchen gibt es speziell einen Zusatzlink, der aber leider (zumindest bei mir) nicht funktioniert. Was ist denn das Besondere bei Pflaumen?
Liebe Grüße aus Köln
Barbara
Danke für den Hinweis. Jetzt geht der Link wieder.
LöschenBeim Pflaumenkuchen kommt noch flüssige Butter mit Zimt drüber.
Schön!!! Nach dem heutigen Tag diesen Post zu lesen, schickt mir ein Lächeln aufs Gesicht, denn unsere heutige Tagestour beinhaltete unter anderem: Wikingermuseum Haithabu und Schloss Gottorf :-)
AntwortenLöschenAnschließend waren wir noch in Kiel superlecker essen :-)
Herzliche Grüße vom Plöner See
Anette
Sehr interessant! Und, was mir gar nicht bewusst war, dass Hertie sich mit ie schreibt. So hab' ich schon wieder was bei Dir gelernt. LG Elke
AntwortenLöschenich bin früher in Schleswig zur Schule gegangen und habe Jahrzehnte später die Stadt auch als Tourist wiederentdeckt. Es gibt so schöne Ecken, aber nicht auf den ersten Blick.
AntwortenLöschenSchön, dassdu das so gut in Worte fassen kannst