Da ich ganz viele Anfragen bekommen habe, habe ich mir mal die Mühe gemacht und einige Tipps zusammengesammelt, wo man rund um Hamburg Obst selber ernten kann. Die Apfelernte fällt hier im Norden wirklich geringer aus, als in anderen Jahren, die Qualität ist wegen des doch noch warmen Sommers aber gut. (Für die eigene Region einfach in der Suchmaschine "Äpfel ernten + Ort" eingeben)
Zuallererst: Kennt Ihr schon Mundraub? Auf dieser Seite werden öffentliche Orte aus dem ganzen Land zusammengetragen, an denen Obstbäume oder andere essbare Pflanzen wachsen. Dort darf jede Person maßvoll für den eigenen Bedarf ernten. Gleichzeitig darf jeder auf einer Karte eintragen, an welchem Ort reife Früchte zu finden sind. Das sieht dann so aus, wie in diesem Beispiel, wo ganz viele Brombeerbüsche am Wegesrand gefunden wurden. Auf der Seite erfährt man außerdem noch viel Wissenswertes über die heimische Flora.
Im Alten Land, einem der großen Obstanbaugebiete hier im Norden, gibt es sehr viele Höfe, die das Selberernten anbieten. Hier eine große Übersicht. Sehr bekannt ist auch der Herzapfelhof. Aber ganz sicher gibt es auch außerhalb dieser Gebiete in den Dörfern rund um Hamburg Bauern, die am Straßenrand ihre Erzeugnisse verkaufen.
Eine tolle Idee ist eine Apfelbaumpatenschaft. Wie das funktioniert kann man in diesem schönen Erfahrungsbericht lesen.
Und wer in Hamburg gar nicht mehr weiß, wohin mit seinem Äpfeln, der kann seine Früchte spenden. Das Geld hängt in den Bäumen nennt sich ein Projekt, das mit Hilfe von Menschen mit Behinderungen gespendete Äpfel ernten kommt oder entgegennimmt. Daraus wird Saft hergestellt, der dann vermarktet wird. Das Geld fließt direkt wieder in diese Arbeit ein. Interessante Sache!
Die knackigen saftigen Äpfel schmecken natürlich roh am besten. Gleich danach kommt mein Lieblingsapfelkuchen. Und Applecrumble. Und Apfelmuskuchen.
