Ich lese. Im Moment immer weniger Bücher. Bücher habe ich sonst verschlungen. Überall, wo ich saß oder stand, hatte ich ein Buch in der Hand. Wenn ich in anderen Blogs die Bücherstapel an gelesenen Büchern sehe, fühle ich mich fast schlecht, weil es bei mir nicht mal zu einem Stapel reicht. Bevor ich nach einem vollen Tag in der Nacht in komatösen Schlaf falle, schaffe ich höchstens drei Seiten zu lesen.
Ich lese dennoch. Viel. Und zwar im Internet. Artikel über Artikel aus Zeitungen, Nachrichtenseiten, Blogs. Wenn ich einen Artikel lese, lese ich auch die Kommentare dazu. Nicke zustimmend, fühle mich bestätigt. Oder ich ärgere mich. Ich folge Empfehlungen. Bilde mir meine Meinung. Mische mich oft lieber nicht in Diskussionen ein. Und gestehe mir selber ein, dass ich nicht überall mit meinem Rat eingreifen kann und anderen Menschen ihre eigenen Erfahrungen lassen muss.
In meiner Ecke des Internets dreht sich gerade viel um Mütter und Väter, um geschlechtsspezifische Erziehung, um Betreuungsformen für Kinder. Darum, warum immer weniger Kinder geboren werden und auch darum, was man sich ungefragt anhören muss, wenn man mehr als ein Kind oder aber auch gar keine Kinder hat. Es dreht sich um Schrippen und Wecken, um Kinderliteratur und -filme, um unsere Schulen, um den Wohnungsmarkt, um Geldverschwendung bei öffentlichen Bauten, um Ernährung und vieles mehr.
Ein paar Seiten teile ich heute wieder mit Euch:
Anne Schüssler bezieht sich auf einen Artikel des Spiegel online, in dem es um mäkelige Kinder am Essenstisch geht und den Rat, Essen für Kinder quasi zum "Event" zu machen. Dazu kann ich sagen, dass Anne in ihrer Kindheit Glück gehabt hat. Und ich will meinen Kindern nie irgendein Essen "unterjubeln" sondern mache einfach kein Theater, egal in welche Richtung, ums Essen. Fertig.
Maximilian Buddenbohm hat vor ein paar Tagen eine sehr üppige Leseliste zusammengestellt, die sich sehr mit den Artikeln deckt, die ich auch schon gelesen habe. Und hier könnt Ihr sehen, warum ich so gerne etwas von ihm lese. Wunderbar.
Foodsharing. Eine tolle Idee, Lebensmittel weiterzugeben, die man selber nicht mehr benötigt.
Notes of Berlin. Einfach angucken.
Zum Hören und Lesen: Meine neueste Entdeckung.