Dienstag, 18. Oktober 2011

Kühlungsborn im Herbst 4

Und dann war der Strand weg! Der Wind war so stark, daß die Wellen bis an die Uferpromenade rauschten. Wo sonst Strandkörbe stehen und Leute im Sand spazierengehen, war nur noch Wasser. Meine Familie war auf dem Spielplatz beschäftigt, deshalb bin ich alleine runter zum Meer gegangen. Ich stand nur da und staunte. Die Farben! Die Wellen! Das Licht! Der Himmel! Der Wind! Ich wurde fast weggepustet. Am liebsten hätte ich laut in den Wind gejubelt! Und ich habe gemerkt, warum mir der Aufenthalt am Meer so gut tut. Ich stehe da und gucke. Und atme. Und atme. Und gucke. Atme im Rhythmus der anrollenden Wellen. Und denke an nichts. An absolut nichts. Bin glücklich und fühle mich frei. Eine effektivere Art der Entspannung gibt es für mich nicht. Ich kann mich von dem Anblick immer schwer losreißen. Hinterher scheine ich zu schweben.

Teil 5...