Dienstag, 11. Februar 2025

Februartage

Am Samstagmorgen standen wir alle zusammen auf. Ich hatte Lust, Brötchen zu backen. Nach diesem Rezept habe ich sie schon mehrmals gebacken, geht superschnell und einfach! 


Um 11 Uhr trafen wir dann am Bahnhof Wismar ein. Mal wieder demonstrierten viele Menschen für Demokratie und Vielfalt. 






Nach der Kundgebung schauten wir im Kulturwohnzimmer vorbei. Dort trafen sich Pokémon-Fans zum Fachsimpeln und Tauschen von Sammelkarten. 


Auf dem Heimweg schauten wir an der Nikolaikirche nach dem neuen Spielplatz. Der ist noch im Bau, wird aber bald eröffnet. Sieht schick aus und wird hoffentlich gut angenommen. Leider wurde auch hier wieder nicht an Kinder gedacht, die gerne einen barrierefreien Ort zum Spielen hätten. 


Am Sonntag wieder die Entdeckung, dass die Sonne eine halbe Stunde eher und ein Stückchen weiter im Osten aufgeht, als noch vor drei Wochen :-)


Ich hatte wieder im Museum zu tun. Weil Ferien sind, war das Haus gut besucht und ich führte im Schaulabor gleich zwei Mal hintereinander die Experimente mit Feuer vor. Weil das Wetter so schön sonnig war, radelte ich hinterher noch eine kleine Runde durch die Gegend. 




Am Montagmorgen fuhren die Große und ich mit dem Liebsten zusammen nach Hamburg. Er setzte uns an einer U-Bahn-Station ab und fuhr weiter ins Büro. Wir fuhren in die Innenstadt. Es war noch sehr früh, deshalb zeigte ich in der Mönckebergstraße meiner Großen mal das Levantehaus mit der schönen Passage. 



Dem Hamburger Rathaus mussten wir natürlich auch "Hallo!" sagen. 


Noch mehr Einblicke...



Weil das Geschäft, das wir besuchen wollten, erst um 11 Uhr öffnete, gingen wir in der Europa-Passage in einen Buchladen. Ich erstand zu meinem großen Glück einen im Preis reduzierten Kinder-Kalender (Amazon-Partner-Link). Den mögen wir dank einer lieben Leserin seit vielen Jahren. 

Die Große und Buchläden! Ich setzte mich in einen Sessel mit Panoramablick auf den Jungfernstieg und die Alster. Da ließ es sich sehr gut aushalten. Die Große durchstöberte nahezu alle Regale. Doch ich musste sie irgendwann da wegholen. Wir hatten eine Mission!


Wir waren nämlich auf der Suche nach einem Kleid für den Abi-Ball. Der Laden war ein Traum! Lange Kleider in allen Farben des Regenbogens hingen da in Reih und Glied. Es glitzerte und funkelte wunderbar. Doch für die Große war nichts dabei.


Wir liefen zu einem großen Kaufhaus in der Mönckebergstraße. Ganz oben gab es eine halbe Etage mit Abendkleidern. Auch dort fanden wir nichts passendes. Schließlich fuhren wir eine halbe Stunde mit der U-Bahn zu einem Laden in Eppendorf. Die Mitarbeiterinnen waren supernett, die Auswahl riesig, aber auch hier wiederholte sich dann doch das Angebot. 

Wenn man nicht gerade auf Spaghetti-Träger und tiefe Ausschnitte steht, sieht das Angebot dann doch ziemlich mau aus. Wie es aussieht, müssen wir noch eine Weile nach DEM Kleid suchen. Wie gut, dass wir jetzt schon angefangen haben. 


In Eppendorf waren wir vietnamesisch essen, bevor wir mit der U-Bahn wieder Richtung Hauptbahnhof fuhren. 


Als wir den Bahnhof "Landungsbrücken" erreichten, sprangen wir mal kurz raus. Die Sonne schien, die Möwen kreischten, die Wellen schwappten, Boote tuckerten die Elbe entlang. Über uns flog sogar der mächtige Beluga. Was für ein schöner Moment am Hamburger Hafen!




Weil der Liebste einen langen Tag hatte und erst am späten Abend nach Hause fuhr, nahmen die Große und ich den Zug. Im Hamburger Hauptbahnhof holten wir uns noch Lesestoff im Zeitungsladen und an einem Stand saftige Donuts. Die Heimfahrt nach Wismar verlief reibungslos und pünktlich. 



Heute hatte ich noch einen freien Tag. Zum späten Frühstück bereitete ich den Ferienkindern einen Berg Eierkuchen zu. Dann radelte ich für Besorgungen in die Innenstadt.


Im Café Alte Löwenapotheke legte ich eine Pause nur für mich ein. Im Café war es ganz ruhig. Es lief angenehme Swing-Musik. Ich bestellte einen Milchkaffee und einen der hauseigenen Schokokekse. Ich las zuerst die Zeitung. Dann öffnete ich das Buch, das ich mir zuvor in der Buchhandlung gegenüber gekauft hatte. 

Lange hatte ich mich vor dem Buch gedrückt, weil ich schon ahnte, dass es aufrütteln und schmerzhaft sein würde. Ja. Schon am Ende der ersten Seite weinte ich. Unheimlich, wie sehr ich die Gefühle kannte. Und unheimlich, dass mich die Ereignisse im Buch gar nicht wunderten. Als ich auf Seite 30 war, hatte ich noch zwei Mal geweint. "Die Wut, die bleibt" von Mareike Fallwickl (Amazon-Partner-Link) ist echt kein leichter Stoff. 

Ein bisschen dünnhäutig kehrte ich zurück nach Hause, wo die Kinder immer noch in ihren Schlafanzügen rumschlumperten und den Berg Eierkuchen weggefuttert hatten. Ich schnitt den Jungs die Haare, kochte einen großen Topf Königsberger Klopse für morgen vor, schrieb Mails, machte Wäsche und irgendwie war der Tag dann schon wieder rum.


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür! 


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