Samstag, 28. Dezember 2024

Unsere Weihnachtsfeiertage...

... waren wieder so gemütlich, wie wir es schon lange Zeit gewohnt sind. Ja gut, viel Arbeit ist es trotzdem, aber wir kennen es auch nicht anders als für viele Personen einzukaufen und vorzubereiten. 

Am 23. Dezember abends waren der Große und seine Freundin angereist. Da ging es los mit der Gemütlichkeit. In der Nacht zum 24. war ich oft wach, weil ich an so viel denken musste. Irgendwann stand ich auf, kochte Kaffee, setzte mich in den Sessel im Esszimmer und schrieb meinen Blogeintrag Vor Weihnachten...


Die Familie schlief noch, da radelte ich gegen 9 Uhr in die Innenstadt für letzte Besorgungen. Ich holte frische Brötchen, trank noch einen letzten Kaffee und staunte über den perfekt aufgeräumten Marktplatz, auf dem nur zwei Tage vorher noch der Weihnachtsmarkt aufgebaut war. 


Nach dem späten Frühstück kochte der Liebste die Kartoffeln und Eier für den Kartoffelsalat. Mit der Jüngsten bereitete ich die Lebkuchenanhänger mit Bonbonfenster für den Weihnachtsbaum zu. 



Zur Christvesper in unserer Gemeinde fuhren wir mit dem Auto und mit dem Fahrrad. Ich fuhr mit dem Rad vor und machte einen kleinen Umweg über den Hafen. 


In der Gemeinde kochte ich Kaffee und stellte Kekse raus. Zum gemeinsamen Kaffeetrinken vor der Christvesper fand sich ungefähr die Hälfte der Gemeindemitglieder ein. Eine schöne Tradition, bevor alle in den Abend mit ihren Familien gehen. 

In der Predigt drehte es sich um den Geburtstag von Jesus und einen geheimnisvollen Schuhkarton. Jesus freut sich über Geschenke, wir können alles, was uns bewegt, in einen Karton legen und ihm überreichen. Wir können unsere schönen Momente hineinlegen, aber auch die unschönen und belastenden. Alle Gäste der Christvesper durften sich eine kleine Streichholzschachtel mitnehmen, um später in einem ruhigen Moment für sich herauszufinden, was in ihren Karton hineinkommt. 


Gegen 16:30 Uhr waren wir wieder zu Hause. Natürlich waren besonders die Kinder aufgeregt. Endlich Bescherung! Nach und nach wurden Geschenke überreicht, schön langsam und immer nacheinander. Anderthalb Stunden ließen wir uns dafür Zeit. Alle waren schließlich sehr, sehr glücklich. Danach gab es endlich Kartoffelsalat mit Würstchen. Lecker!

Später schauten wir alle zusammen in Schlafanzügen den Film "Polarexpress". Eine Tradition seit Jahren. 


Am ersten Feiertag war am Vormittag eine logistische Leistung nötig: Nach dem Aufbacken der Frühstücksbrötchen bereitete ich zunächst den Zupfkuchen für den Nachmittag vor. Backzeit: eine Stunde. Dann kam der Nussbraten an die Reihe. Backzeit: wieder eine Stunde. Als der fertig war, schob ich die Entenkeulen in den Backofen. Backzeit: zwei Stunden. 

Dann verabschiedete ich mich, denn schon vor Weihnachten hatte ich meiner Familie angekündigt, dass ich zwischendurch auch mal Rad fahren würde. Mit meinem Rad, das ich Anfang des Jahres neu bekommen habe, wollte ich die 3000 Kilometer knacken. Pünktlich an der Seebrücke in Wismar-Wendorf war es soweit, hah! 

Außerdem bekam ich so ein paar ruhige Momente abseits des Familientrubels. Das ist immer sehr wichtig für mich. Wenn eine Radtour nicht möglich ist, verziehe ich mich in ein anderes Zimmer oder auch mal ins Bad. Diese Pausen stehen genauso auch jedem anderen Familienmitglied zu. 



Grüne Narzissenspitzen an Weihnachten sehe ich mittlerweile seit einigen Jahren. 


Als ich nach einer Stunde wieder zu Hause war, ging es an die weiteren Vorbereitungen für das Festessen. Der Liebste hatte schon Kartoffeln geschält und Klöße vorbereitet. Unsere Tafel war schließlich reichlich gedeckt. 




Die süße Kaffeetafel gab es dann erst recht spät. Mit dem Backen hatte ich mich bis auf den Zupfkuchen zurückgehalten. Wir hatten noch genug Plätzchen und Lebkuchen aus der Adventszeit übrig. 



Am zweiten Feiertag fuhren der Liebste und ich mit dem Großen und seiner Freundin auf die Insel Poel. Luxemburg, wo die beiden wohnen, ist ein Stück vom Meer entfernt, deshalb wollten wir diesen Ausflug gerne machen. Das Wetter war mild, windstill und etwas grau. Aber wir konnten die Ruhe und Weite genießen. Die anderen Kinder wollten lieber in ihren Schlafanzügen zu Hause rumschlumpern. 





Am Tag nach den Feiertagen fuhren der Große und seine Freundin wieder ab. Wir räumten ein bisschen auf und machten ein paar Einkäufe. Am Abend empfingen wir eine befreundete Familie mit drei Kindern zum Raclette-Essen. Es war wieder ein bunter geselliger Abend.

Heute nun sitze ich wieder hier in diesem Sessel, in dem ich die Feiertage begonnen habe. Ich trinke Kaffee, sichte Fotos und schreibe diesen Eintrag zu Ende. Die Familie schläft noch. Ein paar ruhige und unverplante Tage liegen vor uns. Ich werde die Zeit nutzen, meine Kruschelecken aufzuräumen und um einen Jahresrückblick aufzuschreiben. 



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!

2 Kommentare:

  1. Liebe Carola, immer wieder so bereichernd, bei Dir zu Gast sein zu dürfen! Schön, dass Du mich auch mit in Eure Gemeinde nimmst! Die Idee mit dem Kaffeetrinken vor der Christvesper behalte ich im Auge. Aber ob das hier umsetzbar ist mit Krippenspiel und Aufregung an heilig Abend? Verrätst Du mir, welche Geschichte das war? Die Idee mit den Schachteln ist auch toll. Und ja, auch ich brauche meine Ruheoasen im Feiertags- und sonstigen Alltag. Herzliche Grüße, Birgit

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  2. Liebe Carola!
    Herzlichen Dank für dein Durchhaltevermögen beim Bloggen trotz der Widrigkeiten und fiesen Kommentare von anderen (neidischen?) Mitmenschen!
    Ich danke für viele Geschichten, Bilder, Inspirationen und vor allem für mehr Meerbilder!
    Ich wünsche dir, deiner Familie und allen deinen lieben einen guten und gesunden und sehr fröhlichen Rutsch ins neue Jahr!
    Habt es fein und bleibt so wie ihr seid!
    Danke aus dem Ruhrgebiet
    von Sandra und Familie :-)

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