... und unsere Tage sind voll mit schönen Erlebnissen. Alle sind wieder gesund und munter und ich hoffe, es bleibt auch so.
Am Donnerstagabend waren der Liebste und ich auf einer weihnachtlichen After-Work-Party in einem Hotel am Wismar Marktplatz. Der Tanz geht dort immer schon um 18 Uhr los und endet sehr elternfreundlich gegen 22 Uhr. Wir hatten uns so richtig schick gemacht, ich im roten Kleid, der Liebste dazu im tannengrünen Hemd, passend zur Saison. Wir waren tatsächlich noch nie miteinander tanzen. Das hat Spaß gemacht!
An dem Abend wurde schon der Weihnachtsmarkt abgebaut. Alle Tannen wurden verschenkt und von einigen Leuten auf ihren Autodächern abtransportiert. Es war auch der Abend, als der große Sturm losging.
Am Freitag stürmte es immernoch. Im Hafenbecken waren Wellen zu sehen.
Ich radelte in die Stadt um im Lieblingsbuchladen die allerletzten Geschenke auszusuchen.
Als ich nach Hause kam, holten wir unseren frisch gesägten Baum ins Wohnzimmer. Der Liebste brachte die Baumbeleuchtung an. Dann übernahmen in diesem Jahr erstmals die Kinder das Schmücken ganz alleine.
Es gab nur ein paar kleine Regeln: die beiden Großen waren für die Glaskugeln zuständig, der Adventsjunge für Holz und Metallanhänger und die Augustschnuppe für alle Anhänger aus Filz und Stoff. Das klappte super!
Der Liebste und ich spazierten derweil in die Stadt und suchten im Wein-Feinkostladen in der Löwenapotheke unseren Wein für die Festtage aus. Als wir wieder nach Hause kamen, war der Baum sehr schön geschmückt.
Gestern, am 23. Dezember, wachte ich um 5 Uhr auf und konnte nicht mehr schlafen. Ich stand gegen 6 Uhr auf und war um 7 Uhr eine der ersten Kundinnen in der Bäckerei am Marktplatz. Dort trank ich gemütlich einen Kaffe, aß ein Käsebrötchen und blätterte die Zeitung durch.
Über dem fast leeren Markt drehten die Möwen ihre Runden. Die Stadt schlief noch.
Am Hafen holte ich noch beste heiße Croissants für die Familie zu Hause.
Zum Frühstück deckten wir den Frühstückstisch mit unseren schönen blauen Weihnachtstellern von Royal Copenhagen. Die Jüngste suchte ihre Lieblingsmotive aus.
Ich holte mein Fotoalbum raus, um den Kindern zu zeigen, wie viel Lametta früher im Weihnachtsbaum hing. Hier Bilder von mir vom Weihnachtsfest 1984.
Wir feierten im Schwanenweg in Wismar im winzigen Reihenhaus bei Oma und Opa. Alles daran ist so heimelig: der ausziehbare Esstisch mit Wachstuchdecke im Wohnzimmer am Sofa. Die Gardinen. Die Tapete. Die Leiterregale an der Wand. Der Baum mit dem Lametta. Und ich in Cordhose und Samtpullover und mit frisch von Mutti geschnittenem Pony. Schief natürlich :-)
Am Nachmittag erwarteten wir unseren Großen, der aus Berlin anreiste. Zur Feier des Tages bereitete ich einfach schon unseren Lieblingskuchen zu:
Zupfkuchen. An Weihnachten nur echt mit Sternen.
Mittags radelten wir kurz in die Stadt, um uns beim Team von MVliebe zu bedanken. Der Laden in Wismar schließt leider. Der
Onlinehofladen mit Köstlichkeiten aus Wismar und Umgebung mit bundesweitem Versand bleibt aber bestehen.
Und dann stand das Anfertigen der allerletzten Weihnachtsdekoration an. Die
Lebkuchenanhänger für den Weihnachtsbaum fehlten noch. Die hängen schon seit 2006 jedes Jahr in unserem Baum.
Nun kann Weihnachten kommen. Vieles, was ich mir vorgenommen hatte, habe ich nicht geschafft. Ich habe keine neuen Geschenkbeutel genäht. Die Fenster nicht geputzt. Zu wenig Post verschickt. Zu wenig vorgelesen. Zu wenig Plätzchen gebacken. Trotzdem hatten wir eine gute Adventszeit mit vielen schönen Momenten.
Weihnachten kommt ja trotzdem, egal, wie vorbereitet wir sind. Wir feiern die Geburt eines Kindes. Und wir wissen ja, eine Geburt lässt sich selten planen. Und dann ist das Kind da, vielleicht inmitten von Unordnung und sonstigem Trubel. Dann bleibt die Welt kurz stehen und man kann nur staunen.
Ich wünsche Euch allen, dass Ihr ein Weihnachtsfest feiert, wie Ihr es braucht. Lustig, bunt und trubelig oder ruhig, besinnlich und gemütlich. Mit Menschen, die Euch gut tun. Mit Trost und Ermutigung. Mit Licht und Hoffnung.
Vielen Dank an alle, die hier mitlesen! Die Kommentare hier lassen oder Post schicken oder etwas in die Kaffeekasse tun. Ich freue mich sehr darüber. Wir lesen uns nach den Feiertagen wieder!
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen lieben Dank dafür!
Fröhliche Weihnachten und Danke für die vielen, tollen Beiträge ⭐️❄️🎄
AntwortenLöschenMoin,
AntwortenLöschenJa, "früher war mehr Lametta" sagte schon Loriot. :-)
Ich hoffe mein Sohn kommt noch vorbei, dann kann ich was in die virtuelle Kaffeetasse tun, ich bin in solchen Dingen ein DAU.
Danke für die schönen Weihnachtsbilder und der Tipp mit der Landpartie von Wismar, hab es mir angesehen.
Frohe Weihnachten für Dich und Deine Familie.
LG Conny
Hallo, etwas verspätet, deswegen hoffe ich, dass die Weihnachtsfeiertage so waren, wie Sie es sich gewünscht haben. Danke, dass Sie Ihre Leser „mitnehmen“ in Ihren (so schönen) Alltag und die Vorbereitungen auf das Fest. Hier gab es in diesem Jahr erstmals Weihnachten ohne Mutter und Schwiegermutter…
AntwortenLöschenGuten Rutsch und alles Gute in 2024 für Sie und Ihre Familie.
Susanne Schneider, eine „stille Leserin“
Ich wünsche noch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Sehr schön geschrieben, vor allem die Worte über Weihnachten und dem Innehalten haben mich berührt. Danke dafür und danke, dass du dir trotz allem die Zeit zum bloggen nimmst! Viele Grüße von einer "stillen" Leserin aus Bayern.
AntwortenLöschenElisabeth