Samstag, 12. Juni 2021

12 von 12 im Juni 2021

Heute ist wieder 12 von 12. Im Laufe des Tages werden Fotos gemacht, wovon dann 12 im Blog gezeigt werden. Drüben bei Caro versammeln sich alle, die mitmachen. 

Ich wache erst um 7 Uhr auf. Voll spät! Ich beeile mich, gehe schnell duschen und ziehe mich an. Ich fürchte um meine Alleinzeit am Morgen. Ich wollte eigentlich in Ruhe Mails beantworten und mich für einige Beträge in der Kaffeekasse bedanken. Und so ist es auch: als ich mir in der Küche meinen Kaffee mache, höre ich Geräusche im Flur.

Als ich dann ins Wohnzimmer komme, sitzt die Augustschnuppe versteckt hinter dem Sessel und hat das große Fernglas in der Hand. Kurz zuvor stand das noch auf dem Fensterbrett im Esszimmer. Da habe ich das erste Foto des heutigen Tages gemacht. Seit den letzten Bildern sind nun auch Vorhänge dazugekommen.

Die Kleine und ich schauen zusammen aus dem Fenster und hören dem Kuckuck zu. Heute bekommt der sogar Antwort von einem zweiten Vogel. Sie hat noch ihre Zöpfe von gestern drin. "Anna-Zöpfe" nennt sie die. Nach der Figur im Film. 

Dann bekommt die Augustschnuppe ihre erste Schüssel Müsli. Ich trinke meinen Kaffee. Dann geht die Kleine nachschauen, welche Geschwister schon wach sind. Ich kann ein bisschen am Computer schreiben.

Gegen halb 10 sind auch so langsam alle Kinder wach. Das Internet fällt aus. Also geht auch das Radio nicht. Der erste Geschwisterstreit des Tages ist auch schon erledigt. Es sind im Moment meistens die beiden Kleineren, zwischen denen es nicht klappt. Dann gibt es Geschrei und gleichzeitig schnellt mein Puls nach oben weil ich das einfach nicht mehr aushalte.

10 Uhr. Frühstück gibt es noch immer nicht. Ich mache mir eine zweite Tasse Milchkaffee und will mir eine Scheibe Brot abschneiden. Das haben wir gestern im Hofladen Reinstorf gekauft. Da ist Freitags Backtag und es gibt frische Backwaren aus dem Holzbackofen. Ich finde das Brot nicht. Achso, es ist schon im Tiefkühlfach.

Irgendwann so gegen 11 gibt es Frühstück. Der Liebste hat frische Brötchen geholt.

Nach dem Frühstück gehe ich mit den beiden Großen in die Innenstadt. Weil es nun endlich doch ziemlich plötzlich warm wurde, trägt der kleine Bruder immernoch seine Winterschuhe. Wir steuern einen Laden an, zwei Paar werden anprobiert und *zack* hat der kleine Bruder neue Turnschuhe. Von wegen klein: Größe 41 trägt er jetzt! Tschüss Kinderabteilung! Und Kinderpreise :-(

Nach dem erfolgreichen Kauf schauen wir in unserer Lieblingseisdiele rein. In Werners Eiscafé in der Dankwartstraße finden wir immer etwas. Unsere Favoriten sind Yogurette-Eis, Quark-Holunder, Cookies, Mango, Sanddorn oder Salzkaramell. Der Inhaber ist ganz stolz darauf, dass er nur so viel Zucker wie nötig verwendet. Und das stimmt, das Eis ist wirklich schmackhaft aber nicht zu süß. 

Am Turm der ehemaligen St. Marienkirche setzen wir uns kurz hin. Der Ort ist immer wieder faszinierend. Unglaublich, dass das Kirchenschiff, das nach dem Krieg zerstört war, bis 1960 so belassen wurde und dann einfach gesprengt wurde. Zum Glück wurde wenigstens der 80 Meter hohe Turm, der auch als Seezeichen dient, erhalten. Das angedeutete Fundament zeigt anschaulich die Größe des früheren Gebäudes.



Wir laufen durch die Innenstadt wieder nach Hause. Ganz schön voll ist es geworden. Viele Touristengruppen werden von Stadtkundigen durch die Gassen geführt. 




Zu Hause backe ich schnell einen Rhabarber-Baiser-Kuchen. Die Rhabarberzeit ist in zwei Wochen vorbei, deshalb will ich das noch ausnutzen. 

Dann kruscheln wir alle vor uns hin. Im Briefkasten steckte die neue Ausgabe des neuen Outdoor-Magazins "The Female Explorer". Hatte ich mir schon im Mai vorbestellt und gar nicht mit gerechnet jetzt. Ich gebe zu, alleine durch die Wildnis reisen ist mir während der Corona-Zeit seeeeeehr sympathisch geworden. 

Mit Spannung habe ich neulich auch im rbb die Sendung über die 64jährige Margot gesehen, die über 18.000 Kilometer auf einem Motorrad unterwegs war. In "Über Grenzen" (Amazon-Partner-Link) kann man sie auf ihrer Reise durch Zentralasien begleiten. Das ist landschaftlich wunderbar anzuschauen und die Begegnungen mit den Menschen machen teilweise ziemlich nachdenklich. 

Das Mittagessen verschieben wir heute auf den Abend. Dafür essen wir den leckeren Rhabarberkuchen. 


Danach fahre ich mit dem Fahrrad zum Baumarkt. Das dauert nur 10 Minuten. Ich fahre an der Landstraße entlang und kann von einer Anhöhe aus sogar die Ostsee sehen. Im Baumarkt lasse ich mir die Farben für die Wände des Esszimmers anmischen. 

Als ich aus dem Markt komme, regnet es sehr. Ich stelle mich unter und warte den Schauer ab. Fast trocken komme ich wieder zu Hause an, wo die Familie schon Nudeln gekocht hat.

Nach dem Essen kommt wieder die Sonne raus. Die Regentropfen glitzern in den Balkonpflanzen und der Wind pustet die Wolken ganz schön schnell über den Himmel und Wismars Türme. 

Wenn die Augustschnuppe gleich im Bett ist, machen die drei Großen in einem der Kinderzimmer einen Filmabend. Der Liebste und ich werden sicher auch einen Film oder eine Serie schauen. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung! 


2 Kommentare:

  1. Hey...
    Es hört sich nach einem gemütlichen Samstag an.
    Es gibt eine tolle Podcast Folge von Flynn Kliemann mit Margot Flügel-Anhalt. Super interessant zu hören.
    Hab noch einen tollen Tag! Alles liebe Jule

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    1. Ah, danke Jule! Suche ich mir mal raus!

      Eine gute Woche Dir!

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