Gar nicht so leicht, dabei an mich zu denken. Denn nur, wenn ich mich und meine Interessen nicht vergesse, habe ich Kraft für das herausfordernde Leben mit meiner großen Familie.
Ganz oft werde ich gefragt, wie ich das überhaupt alles schaffe. Meistens sage ich sowas wie "Ach, das geht schon irgendwie." oder "Ich weiß ja auch nicht, wie ich das hinkriege." oder auch "Ich wollte es ja so.". Mal lachend, mal nachdenklich.
Was mir wohl hilft, ist meine Fähigkeit, schöne Momente, und sind sie noch so kurz, gut auszukosten und zu speichern.
Zum Beispiel dieser Moment im Urlaub: die drei kleinen Kinder sind im Bett. Der Liebste und der Teenie haben sich eine Beschäftigung gesucht. Ich schnappe mir meinen Fotoapparat und mache einen Spaziergang um den Hof. Die Sonne steht schon ganz tief, bald wird sie untergehen. Es ist ganz ruhig. Grillen zirpen im hohen Gras am Wegesrand. Kleine Insekten tanzen im goldenen Abendschein. Schwalben fliegen ihre Kunststücke über dem abgeernteten Feld. Der Mond ist schon zu sehen. Ich laufe in meinem Tempo, lausche, rieche, atme und versuche einfach mal, an nichts zu denken. Schließlich bleibe ich stehen und schaue zu, wie die Sonne hinter dem Hügel verschwindet.
Ich kriege es nicht hin, jeden Tag einen besonderen Moment nur für mich zu schaffen. Meistens bin ich schon froh, wenn ich meinen Kaffe oder Tee im warmen Zustand trinken kann. Ja, so ist das. Deshalb sind die seltenen Momente, wie dieser hier im Urlaub, umso wichtiger für mich. Ich zehre lange davon.
Just for me moments oder Jetzt bin ich mal dran sind Sammlungen, in denen Frauen von ihren Momenten ganz für sich berichten. Den Begriff "challenge" in diesem Zusammenhang mag ich aber nicht. Denn noch einen Druck möchte ich in meinem Leben nicht haben.
Guten Morgen ,
AntwortenLöschenlese schon ne Weile mit , aber ich glaub , ich hab noch nicht bei Dir kommentiert . Dann wird's ja ma Zeit .
Einen schönen Moment hattest du da und in so tollen Fotos fest gehalten . Ich hab sie auch , aber
irgendwie halten sie nicht an . Und selbst wenn ich mich daran erinnere bewirkt es nichts mehr im Nachhinein . Und so eine halbe Stunde Lesen , Handarbeiten , Radfahren , Spazieren oder vieles Anderes , geht immer so schnell vorbei , das ich dann in dem Moment auch gleich wieder denke ,
wozu , da hätte ich schon .... Dies oder Jenes ( meist im Haushalt) geschafft . Irgendwas läuft bei mir "schief" mit meinen besonderen Momenten .
Eine schöne Woche . LG Jani
Den letzten Satz unterschreibe ich genaus so.
AntwortenLöschenIch wünsche Dir ganz, ganz viele dieser Momente! LG und eine schöne Woche - Elke
AntwortenLöschenAls Mutter muss nan lernen Momente zu lieben 😉
AntwortenLöschenGanz toller Moment und ganz tolle Bilder! Es sind eben im chaotischen Alltag die kleinen Momente, auf die es ankommt! Weiterhin viele solcher schönen Momente!
AntwortenLöschenWas für tolle Fotos du mitgebracht hast! Am besten gefällt mir das zweite (schon etwas herbstlich, oder? Aber das Licht, ein Traum!).
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nele
Jaaaaa, genau so sehe ich das auch :-)
AntwortenLöschenMusste grinsen beim "Mal Kaffee oder Tee im warmen Zustand trinken" *lach*... das passiert nur wenn ich spät Abends noch die Augen offen halten kann UND ich noch die Lust hab in die Küche zu gehen um zu warten bis das Wasser kocht.... und und und!
Finde es erfrischend und ehrlich wie Du schreibst!
Danke!
http://waldensteinchen.blogspot.de/
Irgendwie ging es mit anmelden nicht :-/
Ich mache auch mit, aber jeden Tag nehme ich nicht bewusst einen Moment für mich wahr, deshalb gibt's nicht jeden Tag was von mir dazu. Aber wenn dann von Herzen! Danke für die Zusammenfassung und die tolle Idee. Damit lerne ich bestimmt wieder etwas mehr, den Moment zu genießen!
AntwortenLöschenEin ganz zauberhafter JFMM und vorallem noch zauberhaftere Fotos!
AntwortenLöschenDanke, dass wir das sehen durften!
wunderschoen!
AntwortenLöschenmit lieben Grüßen, dominika
Tolle Fotos hast du da gemacht.
AntwortenLöschenIch kann es dir voll und ganz nachempfinden. Ich habe ebenfalls vier Kinder, der jüngste gerade 2, der älteste 7. Solche Momente, die du da beschreibst und die du in Bildern festgehalten hast, gibt es wirklich nur ganz selten.
Wie du es schon sagtest: Man wollte es so. Und dann sieht man sich auch in der Verantwortung, immer für die Familie da zu sein.
Ich hatte vor zwei Wochen mehr als einen Tag und eine ganze Nacht "Urlaub". Es war keiner zuhause (Mann mit den zwei ältesten auf Inselurlaub, die zwei kleinen bei Oma und Opa).
Es hat so unglaublich gut getan. Nicht nur, dass man seinen Tee auch mal heiß genießen konnte, sondern auch diese Stille.
Nichtsdestotrotz hab ich mich auf alle gefreut, aber solche Auszeiten wird es wohl in ähnlicher Form immer mal wieder geben.
Ich bin gespannt, was du weiter so berichtest. Deinen Blog hab ich besonders während deiner Schwangerschaft mit deinem Adventsjungen und die Monate danach gelesen.
Auch bist du der Grund, warum wir wohl demnächst mal so ein Gemüsekisten-Abo ausprobieren. ;)
Mach weiter so!
LG