Ich wurde gefragt, ob ich einen Essensplan mache oder eher spontan entscheide, was ich koche.
Nun, durch den jahrelangen Bezug unserer Abokiste bin ich es mittlerweile gewohnt, aus den Lebensmitteln etwas zu zaubern, die vorhanden sind. Das ist mir anfangs nicht leicht gefallen. Manche Gemüsesorten, wie z.B. Mangold oder Topinambur, kannte ich früher gar nicht. Wir haben damals so einiges weggeworfen. Einige Sorten sind irgendwann auf der roten Liste gelandet, d.h., unser Lieferbetrieb bekam Bescheid, welche Dinge wir nicht haben möchten, z.B. Pilze und Rote Beete.
Mittlerweile habe ich Routine darin, das Gemüse zu verarbeiten. In der Woche koche ich eher selten. Alle Familienmitglieder bekommen ihr Essen außer Haus. ("Außer Haus" bedeutet, dass für die Kinder im Kindergarten und in der Schule frisch gekocht wird und mein Mann im Betriebsrestaurant isst.) Ich selber mache mir sehr oft Backgemüse oder eine Suppe, esse Übriggebliebenes vom Wochenende oder taue mir Eingefrorenes auf. Am Abend essen wir alle zusammen Brot mit verschiedenen Belägen, Salat und Rohkostgemüse. Suche ich doch mal ein Rezept, schaue ich ganz oft auf die Rezepteseite vom Gut Wulksfelde.
Beim Wochenendeinkauf lassen wir uns vom Angebot im Laden oder von den Wünschen der Kinder inspirieren. Samstags ist bei uns Nudeltag. Da gibt es oft Nudeln mit Tomaten- oder Bolognesesauce oder auch aufwändigere Gerichte wie Lasagne oder Cannelloni. Gemüse, das noch verarbeitet werden muss, landet entweder in einer Suppe, einer Quiche, auf Pizza oder im Wok. Am Sonntag gibt es dann etwas, das uns im Laden angelacht hat. Im Moment ist das oft Spargel mit Sauce Hollandaise, Zucchini oder Brokkoli.
Machst Du Dir einen Plan oder lässt Du Dich vom Angebot inspirieren?
Sommerkäse mit Kornblume und Coeur de Paille |
Danke für die ausführliche Antwort. Wir halten es ähnlich. Ich schöpfe aus dem Angebot der Gemüsekiste. Selten suche ich mir ein extra Rezept und kaufe dafür ein. Ich koche aber auch unter der Woche viel öfter. Manchmal sogar mehrmals am Tag. Der Mann isst in der Kantine, ich zu Hause (meistens schon gegen 11), die Kinder kommen 13:30 aus der Schule und essen dann (und ich oft nochmal mit). Abends essen wir gemeinsam.
AntwortenLöschenNormalerweise gebe ich die "fremden" Zutaten (davon gibt's bei uns auch noch jede Menge - man weiß, dass es das gibt, aber würde es im Laden niemals kaufen) bei Chefkoch ein, sortiere nach "Bewertungen" des Rezepts und kaufe dann die zusätzlichen Zutaten. So haben wir schon manches Highlight für den Speiseplan dazugewonnen und machen diese Rezepte jetzt häufiger, zuletzt zum Beispiel den großartigen Honigmelone-Tomaten-Salat oder, der Held war ganz baff, wie lecker das war, Weißkohl-Schupfnudel-Auflauf!
AntwortenLöschenNo-Gos gibt es bei uns aber auch, ich schmeiße zum Beispiel grundsätzlich den Fenchel aus der Kiste.
Liebe Grüße!
Nele
AntwortenLöschenDa wäre besser für die Kinderchen zu kochen, als ständig zu posten.
gretl
Vielen Dank fürs Lesen hier.
LöschenMeinen Kindern geht es sehr gut.
Schönen Tag noch!
Echt?
LöschenFinden Sie, Frau Frische Brises Kinder wirken auf den Fotos mangelernährt, vernachlässigt und kränklich?
KONSTRUKTIVE, SACHLICHE Kritik kann ja hilfreich sein...
Sie kocht nicht für die Kinderchen, weil sie mit den Kindern kocht. Das ist viel besser! Und weil sie eine gut organisierte Mutti ist, hat sie sogar noch Zeit, zu bloggen und ihre Freuden mit uns zu teilen. Das ist doch toll.
LöschenAber wie war das mit den Fischen und den Trollen?
Lass dich nicht ärgern Frau frische brise..ich lese immer sehr gern bei dir du beschreibst das wahre leben immer herzerwärmend und ohne Selbstdarstellung und ich fühle mich dir irgendwie verbunden, da auch von "ost" nach hamburg ausgewandert -und wir haben sogar einen gemeinsamen biokistenlieferanten...vlg von katja
LöschenCooles Käsefoto ;o)
AntwortenLöschenFrüher hatte ich oft einen Essenplan, heute bin ich eher spontan.
Im Laufe der Jahre wird frau halt im Umgang mit Lebensmitteln routinierter...
Aber nixdestotrotz find ich lästiger, zu überlegen, WAS ich kochen könnte, als die Überlegung dann auch in die Tat umzusetzen.
Damit es unter der Woche schnell geht, versuche ich oft größere Mengen vorzukochen und wecke z.B. Nudelsaucen oder Suppen auch in Gläsern ein. Das klappt gut und "verwässert" nicht so, wie einfrieren.
Claudiagruß
ich koche auch spontan, was an Gemüse da ist oder ich gerade eingekauft habe. kochen heißt bei uns mehrheitlich Salate mit warmen und auch kalten beilagen, das allerdings j.e.d.e.n tag. die diabetes-Diät macht auch ziemlich erfinderisch, vor allem wenn der essenplan sehr eingeschränkt ist, weil wir vieles überhaupt nicht essen mögen.
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