Ich habe mich getraut, mich zu einem Weihnachtsbasar anzumelden. Heute in zwei Wochen ist es soweit. Das heißt für mich, daß ich richtig fleißig sein muß. Bis jetzt liege ich gut im Zeitplan. Ich arbeite in Etappen. An einem Abend schneide ich nur zu. An einem anderen Abend nähe ich diese Naht. Am nächsten wende ich. Dazwischen nähe ich, wenn es die Zeit erlaubt und die Kinder mich lassen. Das geht mal für 30 Minuten oder sogar für eine Stunde. Die Kinder sitzen neben meinem Nähplatz und können sich auch mal ganz gut alleine beschäftigen. Sie schauen sich Bücher an, spielen mit Holztieren oder Autos oder schauen zusammen aus dem Fenster. Manchmal räumt der kleine Bruder meine Stoffkisten aus, oder Papas Sockenschublade. Wenn der kleine Bruder auf den Schoß möchte, darf er beim Nähen zugucken. Ich muß immer aufpassen, daß nichts rumliegt und meine Nähmaschine gegen kleine Krabbelfinger verteidigen. Nach dem Weihnachtsmarkt werden alle schönen Dinge, die dann noch vorrätig sind, in meinen Shop wandern. Ihr müsst Euch also noch ein wenig gedulden.