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Frische Brise
Freitag, 7. März 2025
Wismar ist bunt
Dienstag, 4. März 2025
Ferienlager oder Das Rad der Geschichte
Als ich das Päckchen öffne, das mich Mitte Januar erreichte, purzeln mir "Pfeffis" entgegen. So nannten wir die kleinen eckigen Zuckerbonbons, die es in den Sorten Pfefferminze oder Zitrone gab.
Sofort springen die Erinnerungen in meinem Kopf an. Was haben wir gelacht im Sommer 1989 auf der Fahrt mit dem Linienbus von Potsdam nach Kuhfort! Unsere Gruppenbetreuerin Claudia war witzig und cool und hübsch, die ganze Gruppe hat von ihr geschwärmt. Im Bus hatte sie sich plötzlich zwei Pfeffis in ihren Mund zwischen Oberlippe und Schneidezähne geklemmt. Sie sah nun aus wie ein Hase und redete auch irgendwie so. Wir machten es ihr nach, erzählten "Hattu Möhrchen - Witze" und hatten eine sehr vergnügliche Fahrt.
Nach einem Ausflug nach Potsdam kehrten wir nun wieder zurück ins Ferienlager. Das lag mitten im Wald. Im Zentrum befand sich ein Hauptgebäude mit der Küche, einem großen Speisesaal, der Krankenstation und Büros. In dem Haus lebte auch der Lagerleiter. In einem weiteren festen Gebäude gab es einige Schlafsäle und Waschräume. Drumherum noch ein paar Bungalows, ein Haus mit Toiletten und Waschräumen, ein Spielplatz und ein Sportplatz. Hier ist ganz unten auf den letzten beiden Seiten die Rede von dem Ferienlager. Das Haus steht sogar noch!
Hier ist so ein Schlafsaal. Ich bin die Verdeckte mit den kurzen Haaren.
Das war 1988, das einzige Mal, dass ich eine Weile im oberen Bett schlafen durfte. Ich war meist zu langsam und nicht ehrgeizig genug, wenn es beim Beziehen der Zimmer um die Verteilung der Betten ging. Doch als wir mal getobt haben und von Bett zu Bett gesprungen sind, sprang ich daneben und fiel runter. Obwohl ich mir nichts getan hatte, musste ich den Rest des Aufenthaltes doch wieder unten schlafen.
Meine Mutter arbeitete in einem Labor der "Akademie der Wissenschaften" in Berlin-Buch. Der Betrieb hatte ein Ferienlager in Kuhfort, einem Ortsteil von Potsdam, nur 3 Kilometer westlich vom Park Sanssouci. Die Kinder der Angestellten konnten dort 2 oder 3 Wochen ihrer Sommerferien verbringen.
Nach dem 2. Schuljahr, da war ich 9 Jahre alt, fuhr ich das erste Mal in den Sommerferien ins Ferienlager und ab da jedes Jahr bis zum Sommer 1989. Weil der Betrieb so groß war, kannte ich vorher meistens kein anderes Kind. Das hier sind die einzigen Fotos von all meinen Ferienlageraufenthalten*. Das war 1988. Die Klamotten haben wir untereinander munter getauscht. Ich bin in der unteren Reihe ganz links. Das schwarz-weiße Kleid oben war meins und die bestickte Bluse mit dem Rüschenrock unten. Ich finde uns alle ziemlich cool :-)
Ich habe das Ferienlager geliebt! Von zu Hause fort zu sein, machte mir überhaupt nichts aus. Es gab Kinder, die weinten vor Heimweh. Ich nicht. Ich genoss die Freiheit, vom Alltag und der Familie weg zu sein. Von mir aus hätte der Aufenthalt noch länger dauern können. Was unser Verhältnis recht gut beschreibt.
Wobei das Lagerleben doch ziemlich durchorganisiert war. Es gab Morgensport, Wanderungen, Ausflüge in die Stadt, ins Museum, ins Kino, Wettkämpfe, Tischtennisturniere, bunte Abende, Disko, Nachtwanderungen und die berühmt-berüchtigte Neptuntaufe. Der Schwerpunkt lag natürlich auf den Gruppenerlebnissen. Alle machten mit, waren beschäftigt und hatten ihre Aufgaben. Doch es gab auch unbeobachtete Augenblicke, viel Spaß, eine Menge Streiche, nächtliche Ausflüge in die Jungszimmer, Freundschaften und erste Küsse hinter dem Speisesaal.
Doch ich schweife ab. Dorit Linke hat ein Buch über genau solche Ferienlagergeschichten geschrieben. Aber aus der Sicht von zwei Kindern von heute. Mats und Rea drehen am Rad der Geschichte (Amazon-Partner-Link) und landen durch eine geheimnisvolle Telefonzelle (!) in der DDR in der Nähe eines Ferienlagers. Sie machen Bekanntschaft mit einigen Kindern, erleben, was passiert, wenn man Widerworte gibt und erahnen, was es heißt, in einer Diktatur zu leben.
Das alles ist ganz spannend und sehr leicht lesbar geschrieben. Der Blick auf die Figuren ist liebevoll. Ohne zu aufgesetzt zu klingen, fließt ganz nebenbei Wissen über die DDR mit ein. Es tut gut zu lesen, dass unter den Kindern ein starker Zusammenhalt besteht. Mich haben die Begriffe von heute ein bisschen irritiert, z.B. sagen die Kinder von heute oft "cringe" u.ä. Aber das holt die Kinder von heute wahrscheinlich gut ab. Ich bin echt gespannt auf weitere Teile und wünsche der Reihe und vor allem der Autorin viel Erfolg!
PS: Ich mag das Cover. Es erinnert mich stark an "Emil und die Detektive". Ich danke für das Rezensionsexemplar. Und die Pfeffis.
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Samstag, 1. März 2025
Hallo März!
Im März werde ich...
... mich an Frühblühern erfreuen
... mit den Kindern ins Kino gehen
... einen Termin im Friseursalon haben
... hoffentlich Hilfe vom Physiotherapeuten bekommen
... mehrere Fortbildungen geben
... einige Führungen und Kindergeburtstage durchführen
... an einer Gemeindeleitungssitzung teilnehmen
... in der Gemeinde beim Frühjahrsputz dabeisein
... ein Nachbarschaftscafé vorbereiten
... mit den Kindern zur Zahnvorsorge gehen
... mit zwei Kindern ins Theater gehen
... den Balkon frühlingsfit machen
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Freitag, 28. Februar 2025
Ende Februar
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Samstag, 22. Februar 2025
Was schön war:
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Montag, 17. Februar 2025
Ein außergewöhnliches Wochenende!
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