Freitag, 1. November 2024

Hallo November!

Im November werde ich...

... zuerst mal meine Erkältung auskurieren
... den 18. Kennenlerntag mit dem Liebsten feiern
... eine kleine aber unschöne OP beim Hautarzt haben
... eine weitere Fortbildung belegen
... weiter mit dem Liebsten am Ehe-Seminar teilnehmen
... und zusammen mit ihm zum Qi Gong Kurs gehen
... mir Zeiten zum Innehalten suchen
... Weckfiguren backen
... selber Fortbildungen geben
... mich auf den Besuch der Mama des Liebsten freuen
... mit dem Liebsten ein Wochenende in Kühlungsborn verbringen
... an einer Gemeindeleitungssitzung teilnehmen
... das Lastenrad zur Inspektion bringen
... zum Adventskranzbinden gehen
... den Weihnachtsbücherkoffer aus dem Keller holen
... die Wohnung weihnachtlich schmücken
... mich auf die Eröffnung der Weihnachtsmärkte freuen
... Blechlebkuchen und die ersten Plätzchen backen

 

Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!

Montag, 28. Oktober 2024

Ende Oktober

Letzte Woche in den Herbstferien haben wir echt rumgeschlumpert! Weggefahren sind wir nicht, aber die Kinder haben sich maximal ausgeruht. Der Liebste arbeitete im Homeoffice, ich hatte auch frei und habe die ganze Woche Essen rangeschafft, es gab nur Wunschessen und viele andere Leckereien. 

Aus meinem Rezept für Zimtschnecken habe ich einmal eine Riesen-Zimtschnecke in der Springform gebacken. Dafür habe ich ganz normal den Teig aufgerollt und in Scheiben zu Zimtschnecken geschnitten. Dann eine davon in die Mitte der Backform gelegt. Die anderen Zimtschnecken wurden dann wieder abgerollt und Schicht für Schicht um die mittlere Schnecke gelegt. Das ergab eine schöne fluffige Riesen-Zimtschnecke, die in Kuchenstücke geschnitten wurde.


Am Mittwochabend durften der Liebste und ich am fika Dinner teilnehmen. Das ist eine ganz neue Abendveranstaltung in der fika Kaffeebar, in der man Köchinnen und Köche aus Wismar kennenlernen kann. Alle kochen ein Menü auf ihre Art, das wird ganz abwechslungsreich.

Wir waren eine halbe Stunde zu früh dort und hatten deshalb noch Gelegenheit für einen Sonnenuntergangsspaziergang durch Wismars Altstadt. An der Heilig Geist Kirche wurde nach langer Bauzeit das Gerüst entfernt. Die kleine Turmspitze ist komplett aus Kupfer und ganz neu. 

Die Krämerstraße mit Blick auf die gelbe Alte Löwenapotheke da ganz unten am Ende der Straße. 

Die fast 600 Jahre alte Ratsapotheke und das "Plätteisen" ein Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert mit dreieckigem Grundriss. 

In der fika Kaffe- und Weinbar, wie der süße Laden eigentlich heißt, war wieder alles liebevoll schlicht und schön eingedeckt. 

Nach einem herbstlichen Aperitif haben wir ein sehr, sehr gutes Drei-Gänge Menü genossen. Wir saßen an einer Tafel und führten schöne Gespräche. 

Das Wetter war in den letzten Tagen filmreif!



In Wismar gibt es jetzt eine neue Bäckerei, eine zwar eine königliche Backstube. Die Betreiber kommen aus Berlin und bereichern jetzt unsere Stadt. Es wird direkt im Laden gebacken und die Zimtschnecken, Brötchen und Brote werden den Bäckern quasi noch heiß unter den Händen weggerissen. Sie haben echte Schusterjungen!!!


Weil ich vom Abendspaziergang mit dem Liebsten noch wusste, wann die Sonne untergeht und ich dachte, es könnte vielleicht der letzte schöne Abend sein, machte ich vor dem Abendtermin am Freitag noch eine ausgiebige Runde durch die Stadt. Es war so schön!

Am Alten Hafen mit Blick auf den Turm der ehemaligen Marienkirche. Nur echt mit Möwe.


Der Rudolf-Karstadt-Platz mit dem Karstadt Stammhaus mit Blick auf die Heilig-Geist-Kirche mit ihrem neuen Türmchen.


Die Breite Straße mit der Wismarer Werft am Horizont.


Die Bohrstraße mit vielen denkmalgeschützten Häusern.


An der Frischen Grube mit der stattlichen Kirche St. Nikolai, der Kirche der Seefahrer und Fischer. 


In der Kirche fand am Freitagabend ein Gewölbesingen statt. Hunderte Menschen strömten aus allen Richtungen in das Gebäude, dessen Kirchenschiff das vierthöchste in Deutschland ist. Ich wartete auf meine Große, mit der ich verabredet war.


Hoch oben im Gewölbe standen in den offenen Torbögen gut gesichert fünfzehn Sängerinnen und Sänger, die Lieder aus verschiedenen Jahrhunderten anstimmten. Das Publikum in der proppenvollen Kirche war mucksmäuschenstill. Es war ein ganz besonderes Erlebnis! 


Am Samstag hatten wir einen schönen Nebelmorgen. Nach dem Frühstück saß ich noch eine Weile träumend am Tisch und hörte den Kranichen und Gänsen draußen zu. 



Im Hof vom fika fand am Samstag der erste Macherinnen Markt statt. So toll, was Vicky aus ihrem Laden macht! Es gab Werke von unterschiedlichen Künstlerinnen aus Wismar und Umgebung zu sehen und zu kaufen. 



Am Sonntag wachte ich früh auf, fühlte mich aber ausgeschlafen. Nach dem Gottesdienst entspannten wir alle zu Hause. Am Abend besuchten der Liebste und ich ein weiteres Modul unseres Ehekurses. Wie hilfreich das ist! Wir haben in den vergangen Jahren ja mit Hilfe von verschiedenen Methoden schon sehr gut vorgearbeitet, es ist aber immer gut, das Wissen ein bisschen aufzufrischen oder zu erweitern. Wir lernen immer mehr voneinander, kommen uns dadurch immer wieder näher und genießen die Zeit miteinander sehr. 



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Mittwoch, 23. Oktober 2024

Im Oktober

Herbstferien! Eine Woche lang werden die Kinder und ich rumschlumpern. Jedes Familienmitglied durfte sich ein Lieblingsgericht für den Speiseplan aussuchen. Am Montagabend war ich mit den drei Großen im Kino. Es lief der erste Teil von "Zurück in die Zukunft", einem unserer Lieblingsfilme. Gucken wir jedes Jahr im Oktober oder November. 

Wenn wir morgens aufstehen, ist es mittlerweile noch stockfinster. Manchmal weicht der Nebel erst am Vormittag. 
 

Der Oktober ist ja wirklich nur so verflogen! Hier ein Blick in das Museum am Morgen. Dann ist es in den Gängen noch ganz ruhig und ich kann solche Anblicke genießen. Es macht aber auch sehr viel Spaß, wenn die Gäste da sind und ich Führungen, Laborvorführungen oder Workshops geben darf. 


Die Fortbildungen, die wir für die Stiftung Kinder forschen für pädagogische Fachkräfte geben, sind auch angelaufen und werden gut angenommen.


Letzte Woche fanden die Tage des virtuellen Schweißens statt. Erst dachte ich, dass das ein schwieriges Thema sei, wurde dann aber von der Resonanz der Gäste und der Themenvielfalt sehr positiv überrascht. Ich war mit einer VR-Brille auf einer Bohrinsel und habe dort virtuell geschweißt. Das hat mir total viel Spaß gemacht!



Von den Polarlichtern hier im Norden habe ich leider nicht so viel mitbekommen. Wir haben keinen guten Blick nach Norden.


Dafür konnte ich aber den Kometen Tsuchinshan-Atlas kurz nach Sonnenuntergang im Westen am Himmel erkennen. Schon faszinierend! Der Komet war der dritthellste seit 100 Jahren, flog in 70 Millionen Kilometern Entfernung an der Erde vorbei, ist ein Eisklumpen, der sich in der Wärme der Sonne auflöst und dabei einen viele Millionen Kilometer langen Schweif hinter sich herzieht.  


Hier noch drei Bilder meiner kleinen Berlin-Reise. Ich war wieder mit dem Fahrrad unterwegs, das ich mir vom Hotel ausgeliehen hatte. Es hat mir sehr gefallen, durchs abendliche Berlin zu radeln. Ich bin vom Moritzplatz in Kreuzberg bis zur Kulturbrauerei in Prenzlberg gefahren. 



In der Straße, in der meine Fortbildung stattfand, roch es herrlich nach Gewürzen. Der Duft zog mich in den Laden von "Zimt und Pfeffer". Dort bekam ich zum Probieren pures Zimtpulver auf den Handrücken, was mich zunächst wunderte, Zimtpulver schmeckt normalerweise nicht so dolle. 

Doch dann war ich sehr überrascht von den vielfältigen Aromen: süß, zimtig, pfeffrig! Ich nahm sofort eine große Packung von dem vietnamesischen Zimt mit. Dieser Zimt hat die Zimtschnecken zu Hause nochmal um Längen verbessert! Und die Streusel vom Apfelkuchen werden jetzt im Herbst damit auch aufgewertet. 




Ansonsten war ich nach meinem Aufenthalt in Berlin sehr froh, wieder in Wismar zu sein. Ich bin von der Großstadt echt entwöhnt. Ich kann es noch und sauge, wenn ich dort bin, alles auf, was mir begegnet, merke nun aber mit dem Abstand, wie stressig das Leben in der großen Stadt sein kann.




Auf dem Balkon haben wir die letzten Erdbeeren geerntet. Den Knollensellerie lasse ich noch ein bisschen stehen. 


Am letzten Wochenende haben wir mit der Gemeinde eine Radtour gemacht. Alt und Jung waren miteinander unterwegs zum Kreisagrarmuseum im Dorf Mecklenburg. Dort hatten wir das Außengelände gemietet, wo wir gegrillt, gequatscht und gespielt haben. 


Sonntag war dann Zeit für das Kaffeefestival am Wismarer Hafen. Schon das dritte Mal trafen sich Kaffee-Fans, um Kaffee zu verkosten, Zubehör zu bewundern und in Workshops mehr über Kaffee zu erfahren. Wieder wurde von einer Jury die beste Rösterei des Jahres gekürt: es wurde die fika Kaffeebar


Entdeckung im Supermarkt. Hartgekochte Halloween-Eier. Ich denke, es ist nicht mehr weit bis zu Weihnachts-Eiern. 


Wenn die Kraniche fliegen, MUSS ich ans Fenster! 


Heute habe ich mir die neusten Plätzchen-Zeitschriften gegönnt. Ich backe eigentlich jedes Jahr so ziemlich dieselben Sorten aus meiner Rezeptsammlung, aber in Zeitschriften und Weihnachtsbüchern zu stöbern ist mein heimliches Vergnügen. 


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Montag, 14. Oktober 2024

12 von 12 im Oktober 2024

An jedem 12. eines Monat findet das Fotoprojekt "12 von 12" statt. Ursprünglich gestartet wurde es von Chad Darnell, aber inzwischen nicht mehr fortgeführt. Man macht am 12. eines Fotos vom Tagesablauf. Abends wählt man 12 Bilder aus und postet sie im Blog. Hier mein erstes "12 von 12" aus dem Februar 2009. Drüben bei Caro gibt es eine Liste zum Eintragen, für alle Teilnehmenden. 

Ich wachte am Samstag in Berlin auf. Am Tag zuvor bin ich dorthin gereist, um wieder eine zweitägige Fortbildung für Trainerinnen bei der "Stiftung Kinder forschen" zu besuchen. Im Motel One in der Prinzenstraße war es so gemütlich wie immer. Ein Zimmer nur für mich! Diesmal hinten raus und ganz ruhig. Die Vorhänge waren so dicht, dass ich gar nicht merkte, wie es draußen hell wurde. 

Ausblick um 7:20 Uhr:


Um 8 Uhr saß ich am Frühstückstisch mit anderen Teilnehmerinnen der Fortbildung. Die kommen jedes Mal aus allen Teilen Deutschlands.


Ich habe mir im Hotel wieder ein Fahrrad ausgeliehen. Es ist herrlich, so bin ich auf den weiten Wegen in Berlin viel schneller unterwegs! Ich hatte erst ein bisschen Angst, auf den aufgemalten Radwegen auf der Straße zu fahren. Weil ich dort aber nie alleine unterwegs war, fühlte ich mich ausreichend gesehen. 

Haus an der Ecke auf dem Weg zur Fortbildung. Nacht-Club, Imbiss und U-Bahn-Ausgang in einem. 


In der Fortbildung drehte sich diesmal alles um das Thema "Forschen mit Wasser". Alle Trainerinnen probieren vorher immer das ganze Programm selber aus, bevor sie es an pädagogische Fachkräfte in den Bundesländern weitergeben. Noch dazu erhalten wir umfangreiches Hintergrundwissen, tolle Materialien und bei Bedarf auch ein Coaching. 

Am Vortag hatte ich mit Salz- und Zuckerwasser gemalt, nach dem Trocknen waren nun auf dem dunklen Tonpapier Salzkristalle zu sehen oder eine lackähnliche Schicht von dem aufgelösten Zucker. 


Ausblick aus den Räumen der Stiftung Kinder forschen auf Berlins Mitte mit dem Fernsehturm.


Das Mittagessen lieferte diesmal eine Catering-Firma: Kürbissuppe mit Kürbiskernen und Kräutern, kleine Tarteletts mit Gemüse und auch noch diverse Salate in Gläsern.


Als Nachmittag die Fortbildung beendet war, radelte ich in eine Ecke Berlins, die ich beim letzten Aufenthalt entdeckt hatte und mir nochmal genauer anschauen wollte. Tatsächlich war ich dort als geborene Berlinerin noch nie. 

"Zur letzten Instanz", eine der ältesten Gaststätten Berlins befindet sich seit 1621 in der Waisenstraße. Die Rückwand bildet einen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. Ein absolut hübscher und vor allem sehr überraschender Ort! Denn rundherum ist die Gegend echt nicht schön. Wolkenkratzer, Bausünden, breite Straßen, Verkehrschaos, Müll und Ratten überall.


Gleich in der Nähe ist noch eine Besonderheit zu sehen: die Ruine der Franziskaner-Klosterkirche. Die Kirche gehörte einst zu den wichtigsten Bauwerken der Backsteingotik in der Region. Um 1250 erbaut, im Krieg stark zerstört, stehen heute leider nur noch ein paar Mauern. Der Ort wird immerhin für Kunst und Kultur genutzt. 


Ich radelte weiter die Straße "Unser den Linden" entlang. Ich hatte mir vorher einen Schuhladen rausgesucht, der die Schuhmarke führt, mit der ich seit Jahren gute Erfahrungen mache. Die Stadtmitte quoll am Samstagnachmittag bei schönstem Herbstwetter über vor Menschen. 

In einem der größten Schuhläden, die ich seit langem besuchte, schaute ich mich nach Stiefeln um. Ich wusste genau, meine Marke hat welche im Programm. Ich hatte gespart und war bereit, sehr viel Geld auszugeben. Mit Größe 43 gehe ich normalerweise gar nicht mehr in Schuhläden, denn ich habe da nichts zu erwarten. Doch weil ich in der Hauptstadt war, startete ich einen Versuch. Ich fand keine Stiefel. Ich fragte eine Angestellte des Ladens. Sie zuckte nur mit den Schultern und sagte lapidar: "Internet." Da erwiderte ich ein bisschen frustig: "Ja klar, Internet! Ich will aber vor Ort anprobieren und kaufen!" und zeigte resigniert auf die tausenden Schuhe. 


Gut, dann machte ich mich auf den Rückweg zum Hotel nach Kreuzberg. Weil ich schonmal da war, passierte ich das Brandenburger Tor, den Ort, an dem der Liebste und ich uns vor fast genau 18 Jahren das erste Mal küssten. 


Ich erreichte schließlich das Hotel, holte mir einen Kaffee und akklimatisierte mich kurz. Dann machte ich mich wieder auf zu meiner Verabredung gleich um die Ecke in der Oranienstraße. Am Tag zuvor war ich im Kino und schaute mir den neuen Film von Charly Hübner über die Band Element of Crime an. "Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin" ist ein liebevolles Porträt der Band und schönes Zeitdokument Berliner Geschichte. Ich habe gelacht und geweint. Ich denke, so ging es vielen Leuten im Kino.

Im legendären SO36 war ich in den 1990er Jahren ein paar Mal tanzen oder auf Konzerten. Im Film spielte es auch eine Rolle, deshalb fotografierte ich es mal. 


Zum Abendessen war ich mit meiner Freundin Frau Niepi verabredet. Wir kennen uns schon viele, viele Jahre übers Bloggen. Wir schlenderten die Oranienstraße runter und überlegten, wonach uns war. Gar nicht so einfach bei dem riesigen Angebot in Kreuzberg. Unsere Wahl fiel schließlich auf ein indisches Restaurant. Wir quatschten ein paar Stunden und genossen die Zeit miteinander.

Ich radelte dann zurück zum Hotel, wo ich nach diesem angefüllten Tag gegen 23 Uhr ins Bett fiel. 


 

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