Sonntag, 17. November 2024

Eine Auszeit in Kühlungsborn

DAS könnte eine schöne Tradition für den November werden! Genau vor einem Jahr waren der Liebste und ich auf einem Ehewochenende in Kühlungsborn. Das war eins der denkwürdigsten und schönsten Erlebnisse in unserer Beziehung. Weil uns das so gut getan hat und wir dem Verein deswegen so dankbar sind, haben wir uns in diesem Jahr bereit erklärt, bei dieser Veranstaltung mitzuhelfen. 

So standen wir am Freitagabend vier Stunden lang mit anderen netten Menschen im Foyer eines Hotels und empfingen die diesjährigen Teilnehmenden. Wir geleiteten sie auf ihre Zimmer und trugen ihnen die Koffer. Der Kontakt zu den unterschiedlichen Paaren, die aus ganz Deutschland angereist waren, war eine sehr schöne Erfahrung. 

Danach hatten der Liebste und ich mächtig Hunger und gingen sehr gut essen. Ein kurzer Abstecher zum Strand in der Nacht und dann fielen wir in unsere Betten in einer schönen Ferienwohnung.


Am Samstag schliefen wir aus und trödelten so richtig rum. In der Nacht hatten wir das Rauschen der Wellen gehört, denn unsere Ferienwohnung lag direkt gegenüber vom Strand. Erst um halb 11 machten wir uns auf, um ein Café zum Frühstücken zu finden. 

Ferienwohnung von innen...

... und von außen.

Vorbei gings an unserem wunderschönen Hochzeitsrathaus. 

Nach dem Frühstück bummelten wir durch den Ort. In unserem langjährigen Lieblingsladen kauften wir ein bisschen Weihnachtsdekoration. Am Yachthafen tranken wir das erste Mal im Leben einen Eierpunsch. Kalt genug war es immerhin. 

Das graue Wetter störte uns nicht. Am Meer ist auch das einfach schön! Am Nachmittag machten wir es uns in der Ferienwohnung gemütlich. Wir tranken Tee, knabberten Kekse, schauten einen Weihnachtsfilm und nickten ein bisschen ein. 

Für den Abend hatten wir einen Tisch in einem Restaurant bestellt. Wir aßen wieder sehr gut. Auch der Gesprächsstoff ging uns nie aus. 






Am heutigen Sonntag war leider schon wieder Abreisetag. Wieder wurden wir in der Nacht von den rauschenden Wellen in den Schlaf gewiegt. Am Morgen packten wir unsere paar Sachen ein. Wie schnell, leicht und stressfrei das geht für nur zwei Personen! 

Letzter Blick aus dem Fenster:

Nach dem Abgeben der Schlüssel und dem Frühstück im Bäckereicafé kam die Sonne raus. Da mussten wir unbedingt nochmal an den Strand. Stundenlang könnte ich dort stehen und den Wellen zusehen! Es wird einfach nie langweilig! 

Nach knapp einer halben Stunde Fahrt waren wir dann schon wieder zu Hause. Wir sind unseren Kindern sehr dankbar, dass sie uns das Wochenende ermöglicht haben. Vor allem die beiden Großen haben uns ermutigt, uns die Zeit zu zweit auf alle Fälle zu gönnen. Denn nach einigen Bahnausfällen auf der Strecke konnte die Mama des Liebsten leider nicht zur Unterstützung angereist kommen. 

Die Kinder hatten zu Hause aber auch ein tolles Programm mit Pfannkuchen, Schlittschuhlaufen und Filmabend. Wir sind sehr dankbar dafür! So hatten wir alle ein sehr schönes Wochenende. 






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Donnerstag, 14. November 2024

Anfang November

Jetzt schreibe ich meinen Eintrag weiter, den ich gestern bei "12 von 12 im November"  erwähnte:

Der Start in den November war wettertechnisch traumhaft! Perfekt für einen Ausflug zum Schloss Wiligrad, das auf einem Steilufer hoch über dem Schweriner See liegt. 

Das weniger bekannte Schloss liegt 15 Kilometer vom Schweriner Schloss entfernt und war lange Zeit in Vergessenheit geraten, denn es wurde aus Gründen der Geheimhaltung von den Landkarten der DDR getilgt. Im Schloss befand sich zu der Zeit erst eine Landes-Parteischule und später war es Ausbildungsstätte der Polizei. 

Nach der Wende wurden Schloss und Park wiederhergestellt und laden heute zum Entdecken und Genießen ein. Es war einfach herrlich, aber seht selbst:












Auch Wismar sah Anfang des Monats herrlich aus. Hier bei Sonnenuntergang:


Als es dann in den letzten Tagen trüber und grauer wurde, habe ich dem etwas entgegengesetzt. Und zwar in Form von vielen Gewürzen in Zimtschnecken oder Blechlebkuchen. 


Einen Ast, den wir in Wiligrad gefunden haben, habe ich ein bisschen geschmückt.


Das Weltgeschehen und die Politik beschäftigen mich natürlich auch sehr. Doch ich mache weiter, wie immer: ich nehme meine Gefühle wie Angst und Sorgen wahr und nehme mir Zeit zum Nachdenken und Traurigsein. Ich will meine Gefühle nicht verdrängen, denn nur wenn ich sie ernst nehme, kann ich auch Strategien zur Bewältigung entwickeln. 

Ich habe mit den Jahren gelernt, dass ich vor allem im Kleinen und in meinem direkten Umfeld wirksam sein kann. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit, mein gesellschaftliches Engagement, auf die Menschen in meiner Stadt oder unterstütze verschiedene Initiativen. Die meiste Kraft versuche ich natürlich meiner Familie zu geben. 

Der Aufenthalt in der Natur ist hilfreich, das Fahrradfahren, auch das Ausmisten und Aufräumen, ich blättere gerne in Büchern oder Zeitschriften, gehe Kaffee trinken. All das gibt mir Kraft und Hoffnung und lässt mich weitermachen und nicht verzweifeln. 

Ab und zu gönne ich mir etwas Schönes. Wie diesen wunderschön blauen Teller von Royal Copenhagen, den ich bei Ebay erstand. Wir haben ja schon Weihnachtsteller der Firma, dieser hier ist ein Teller zum Muttertag. Er ist wie für mich gemacht, denn die Frau hat fünf Kinder, drei sehen aus wie Jungen, zwei wie Mädchen. Wie bei mir! Und solche Kringel habe ich früher im Unterricht gemalt, wenn mir langweilig war :-)


In Wismar hat am Hafen die Eisbahn eröffnet, die Kinder waren schon ein paar Mal dort. 


Der letzte Sonntag startete mit einem Weckmann zum Frühstück...


... und endete für den Liebsten und mich wieder mit einem Abendessen beim Ehe-Kurs in unserer Gemeinde. 

Die Woche war ansonsten sehr arbeitsreich. Heute stand der wichtigste Termin für mich an: die Fortbildung für pädagogische Fachkräfte. "Was macht der Schneehase ohne Schnee?" heißt die. Von morgens bis zum Nachmittag sprachen wir über die Klimakrise, den notwendigen Klimaanpassungen, unsere Klimagefühle und wie wir die Themen mit Kindern besprechen können. 


Als ich dann heute um 16:40 Uhr Feierabend hatte, war gerade die Sonne untergegangen. Nun veröffentliche ich schnell diesen Eintrag, bevor er mit den Tagen immer länger und länger wird....

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Dienstag, 12. November 2024

12 von 12 im November 2024

Schon November! Heute heißt es wieder: 12 von 12. Am 12. eines Monats macht man im Laufe des Tages Bilder und zeigt dann am Abend 12 davon im Blog. Alle, die mitmachen, versammeln sich seit vielen Jahren drüben bei Caro.

Ich wache um 4:53 Uhr auf. Ich gehe duschen, dauert ein bisschen länger, weil ich noch meine Wunde von einer OP beim Hautarzt versorgen muss.

Dann meine erste Handlung in der Küche: Kaffeebohnen mahlen und Kaffee kochen.


Dann befülle ich die Brotdosen mit Broten, Müsliriegeln, Obst und Gemüse. Heute gibts auch mal eine Dose für mich, denn es liegt ein langer Arbeitstag von 8 bis 17:30 Uhr vor mir. Der Liebste trinkt einen Kaffee mit mir und fährt gegen halb 7 los nach Hamburg ins Büro.


Um 7 Uhr wird es draußen langsam hell. Ich bringe die Augustschnuppe zur Schule und radle weiter in die Stadt. Die anderen drei Schulkinder finden ihren Weg alleine. Seit drei Tagen trage ich eine zusätzliche Schicht Wollsocken und Handschuhe beim Fahrradfahren. 


Auf dem Weg zur Arbeit komme ich am Yacht-Hafen vorbei.


Zunächst schaue ich kurz in der Geschäftsstelle des Museums rein, die liegt direkt am Bürgerpark Wismar.  Ich genieße den Ausblick in den Park von der Treppe am Eingang aus.


Im Museum bin ich dann kurz im Büro. In ein paar Tagen gebe ich wieder eine Fortbildung für die Stiftung Kinder forschen. Dann ziehe ich meinen blauen Arbeits-Pullover über und treffe meinen Kollegen vom Besucherservice. Wir sind heute an der Kasse eingeteilt. Es wird ein ruhiger Vormittag. Für den Tag gibt es keine Anmeldungen von Gruppen und die Urlaubs- und Ferienzeit an der Ostsee ist vorbei, da besuchen nicht mehr so viele Leute das Museum. 


Mittags kommt dann plötzlich ein Anruf von der Schule, eins meiner Kinder ist auf dem Schulhof gestürzt und soll abgeholt werden. Oje, da komme ich ins Trudeln. Ich im langen Dienst eingeteilt, der Liebste in Hamburg, niemand sonst greifbar... 

Mein Team hilft mir ganz toll! Ich schließe meine Kasse und mache die Abrechnung. Ein Kollege packt mein Fahrrad in einen Kleinbus und fährt mich zur Schule, wo wir mein Kind abholen und nach Hause fahren. 

Dort koche ich uns erstmal Nudeln. Und weil die anderen Kinder auch nach und nach eintrudeln, koche ich gleich die doppelte Menge. Trostessen auf den Schreck. Fürs Kind. Wahrscheinlich mehr für mich. 


Dann klappe ich mein Laptop auf und sehe, dass ich gestern gar nicht mehr weitergeschrieben habe. Ich saß an einem Blog-Eintrag (jetzt ist er fertig) über den Anfang des Novembers. Zwischendurch wollte ich etwas über den Auftrieb von Flugzeugen wissen. Ich landete aber bei Archimedes und entdeckte plötzlich den Grund, warum man Gold nicht künstlich herstellen kann: 

"Dank des heutigen Stands der Forschung wissen wir, dass Gold sogar älter als als die Erde selbst. Es entstand vor Abermillionen von Jahren im Weltraum durch eine so genannte Supernova. Aus diesem Grund ist eine künstliche Goldherstellung auf der Erde nicht möglich." Finde ich superspannend und nützlich für mich, denn bei Kindergeburtstagen im Museum stelle ich mit den Kindern im Labor "Gold" her. Also wir tun so :-)


Weil alle Kinder erstmal versorgt sind, radle ich nochmal ganz kurz in die Stadt, fehlende Dinge im Drogeriemarkt einkaufen. Ich fahre am Hafen vorbei. Es ist dort total leer. Hier die Schwedenköpfe, für die Wismar bekannt ist. 


Der Alte Hafen. Nur echt mit Möwe. 


Auch in der Innenstadt ist wenig los. Ich mag Wismar auch im Herbst!


Als ich wieder zu Hause bin, machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich und gucken einen Kinderfilm mit kleinem Snack. Der Liebste kommt irgendwann nach Hause. Zum Abendessen gibt es nochmal Nudeln.

Später haben der Liebste und ich ein Online-Treffen mit Mitarbeitenden der Ehe-Beratung. Demnächst steht wieder ein Ehe-Wochenende an, bei dem wir mithelfen werden. Wir besprechen einige Dinge und freuen uns schon sehr auf unsere Aufgabe. 



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