Donnerstag, 16. Januar 2025

Januar im Alten Hafen Wismar

Es wäre zu schade, wenn diese Bilder nur in meiner Fotosammlung versauern würden, oder?! 

Am 11. Januar 2025 war Hochwasser in Wismar. Der Wind drückte das Wasser in das Hafenbecken des Alten Hafens. Das sah schon interessant aus, wie die Wellen immer wieder über die Kante schwappten. Der Sonnenuntergang tauchte gegen 16:15 Uhr alles in ein wunderbares Licht. 








Am Montag hatte ich frei. Es war eisig kalt. Doch bei *dem* Licht zog es mich wieder zum Hafen. Als ich um 8:30 Uhr dort ankam, leuchtete noch der Mond ganz hell und gelb da hinten über dem Horizont. Kurz darauf war er untergegangen.




Dann stellte ich mich an meinen Lieblingsfotografier-Ort und wartetet auf die Sonne. Von Fotos der vergangenen Jahre wusste ich, gegen 9 Uhr würde sie hinter den Dächern auftauchen. 


Als ein Fahrgastschiff auftauchte, zerbrach die dünne Eisschicht. Es summte, knisterte und knackte und ich stand einfach nur da beobachtete und hörte zu. 



Und da, um 9:08 Uhr, blitzten die ersten Sonnenstrahlen auf. Ich hatte mittlerweile eiskalte Hände und wärmte mich kurz in der Bäckerei bei einem Kaffee auf. 


Danach radelte ich weiter, hielt aber unterwegs noch kurz an, um diesen Ausblick über die bereifte Wiese zu genießen. 



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!

Sonntag, 12. Januar 2025

12 von 12 im Januar 2025

An jedem 12. eines Monat findet das Fotoprojekt "12 von 12" statt. Ursprünglich gestartet wurde es von Chad Darnell, aber inzwischen nicht mehr fortgeführt. Man macht am 12. eines Monats Fotos vom Tagesablauf. Abends wählt man 12 Bilder aus und postet sie im Blog. Hier mein allererstes "12 von 12" aus dem Februar 2009, da war das Mutzelchen noch ganz klein und es fehlten noch drei Kinder :-)

Drüben bei Caro gibt es seit vielen Jahren eine Liste zum Eintragen für alle Teilnehmenden im deutschsprachigen Raum.

Ich wache um 6:30 Uhr auf. Eine Stunde hätte ich noch schlafen können. Naja, ich döse noch ein bisschen, stehe dann aber auf. Nach dem Duschen wird es um 7:20 Uhr draußen auch schon ein bisschen hell. 


Ich backe einen Apfelkuchen für das Kaffeetrinken nach dem Gottesdienst. Dafür schäle ich die Äpfel, schneide sie klein und koche sie mit einem Schwupp Wasser im Topf weich. Ich streue noch schön viel Zimt und Zucker drauf, es duftet herrlich!


Als wir frühstücken, scheint die Sonne wunderbar. 


In unserer Gemeinde findet heute der Eröffnungsgottesdienst der Allianzgebetswoche statt. Seit 1846 findet immer im Januar weltweit eine Woche des gemeinsamen Gebets evangelischer Christen aus verschiedenen Landes- oder Freikirchen statt. 

Der Gemeindesaal ist voll, wir müssen sogar noch neue Stühle holen. Es ist ein wunderbarer Gottesdienst mit ermutigenden Worten und kraftvollen Liedern. Es tut gut, so viele Gleichgesinnte aus Wismar zu treffen. 


Als wir wieder zu Hause sind, schiebe ich den großen Bräter in den Backofen. Gestern habe ich schon einen bunten Ofeneintopf vorgekocht, den muss ich nur noch warm machen. Gegen 14 Uhr essen wir.


Nach dem Essen will ich unbedingt nochmal raus! Die Sonne scheint so schön, da hält es mich nicht drinnen. Die Augustschnuppe wünscht sich einen Ausflug zur Aussichtsplattform der St. Georgenkirche. Eine tolle Idee! Wir nehmen die Räder, der Liebste kommt auch mit. 

Als wir unterwegs sind, haben sich dicke Wolken vor die Sonne geschoben. Oben auf der Aussichtsplattform ist es sehr windig und eisig kalt. Trotzdem ist der Ausblick auf die Innenstadt, den Hafen und die Werft wie immer traumhaft!



Zum Aufwärmen gehen wir in die fika Kaffeebar, liegt ja gleich um die Ecke. Nach dem Kaffee- und Kakaotrinken liefern wir die Jüngste an der temporären Eisbahn am Hafen ab. Der kleine Bruder, der in diesem Fall der große Bruder ist, wartet dort schon auf sie. Die beiden haben das Schlittschuhlaufen als Hobby entdeckt, zu Weihnachten gab es für beide neue coole Schlittschuhe und sie gehen mehrmals in der Woche zur Eisbahn. Die Fortschritte sind erstaunlich!


Der Liebste und ich radeln nach Hause. Ich habe Lust, Snacks für die Woche vorzubereiten. Alle Zutaten sind da, ich mache Müslibällchen aus Schokomüsli. 


Nachdem ich die Bällchen fertig gerollt habe, kommt mir die Menge echt wenig vor. Ich mache einfach gleich noch eine Ladung, habe dann also *zwei* Bleche. Weil alle mal probieren wollen, reduziert sich die Menge. Ich packe schnell den Rest in eine Dose.


16:26 Uhr: ein herrlicher Sonnenuntergang! 


Wie es aussieht, wird es eine klare und kalte Nacht. Seht Ihr da schräg links unter dem Mond diese drei hellen Punkte in einer fast geraden Linie? Das sind die Zwillings-Sterne Castor und Pollux und darunter der Mars. Mit bloßem Auge sieht der Mars sogar ein bisschen rötlich aus. 

Das habe ich mit einer Sternbilder App auf dem Handy rausgefunden. Ich könnte da ewig recherchieren! Gerade lese ich, dass der Mars der Erde genau heute ungewöhnlich nahe kommt: auf 96 Millionen Kilometer. Deshalb ist er besonders gut sichtbar. 





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Donnerstag, 9. Januar 2025

Januarbeginn

Das waren die faulsten Weihnachtsferien jemals! Wir haben lange geschlafen, die Kinder manchmal bis 11 oder 12! Dann gab es spätes Frühstück, dann wurde gefaulenzt, dann gab es Kuchen oder Kekse und erst abends ein warmes Essen. Bei einem gemeinsamen Filmabend wurde es meistens etwas später. So vergingen die Tage.

Ein paar Schneeflocken gab es am 3. Januar:




Weil wir über Silvester weggefahren sind, hatten wir uns noch nicht an unserem Weihnachtsbaum sattgesehen. Außerdem hatten wir noch keine Lust, die Wohnung abzuschmücken.



Am Sonntag feierten wir in der fika Kaffeebar die Einführung einer Frühstückskarte. Vicky sprüht vor Ideen und wir dürfen sie dabei unterstützen und genießen. So testeten wir nach dem Gottesdienst die Leckereien und wippten dabei zur Musik eines DJs mit. 





Wetter: wechselhaft mit großen Temperatursprüngen. 


Am Montag den 6. Januar flog nun aber doch unser Baum raus. An diesem Tag hatten die Kinder ihren letzten Ferientag. Alle halfen beim Abschmücken und Kisten tragen mit. 


Das war auch der Tag, an dem die weihnachtliche Beleuchtung in der Innenstadt ein letztes Mal eingeschaltet war.




Nach dem Abschmücken ist die Wohnung immer gleich doppelt so groß. Die Fenstersterne dürfen aber noch ein bisschen bleiben. 


Ein bisschen stolz sind der Liebste und ich auf unseren neusten Einfall: um nicht immer in den Keller laufen zu müssen, haben wir die neuen Klappstühle für den Esstisch einfach an Haken aufgehängt und auf diese Weise hinter den Vorhängen versteckt. 




Am Dienstagmorgen fiel uns allen das Aufstehen ab 5 Uhr natürlich sehr schwer. Um den Kindern den Tag zu verschönern habe ich sie am Nachmittag mit einem Berg Waffeln empfangen. 


Im Museum stand in dieser Woche die alljährliche Reinigungswoche an. Das gesamte Team putzte, sortierte, räumte um und aus. Die Büros und Werkstätten sind nun toll aufgeräumt und die Ausstellung ist wieder schick für das neue Jahr. Im Anschluss haben wir heute in einem Restaurant in der Innenstadt unsere Teamweihnachtsfeier nachgeholt. 



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Freitag, 3. Januar 2025

Unser Jahreswechsel...

... verlief so entspannt wie schon lange nicht mehr. Als wir im Sommerurlaub auf dem Kleinen Hof am Meer erfuhren, dass an Silvester dort überhaupt nicht geknallt und geböllert wird, stand für uns fest: DAS ist unser Traumort für den Jahreswechsel!

Am Samstag, den 28. Dezember, unserem Anreisetag, machten wir nachmittags Halt am Riesby Krog Café. Um 16 Uhr sah es so aus:

Als wir nach dem Genuss von ganz hervorragenden Torten eines Konditormeisters um 17 Uhr das Café verließen, war es draußen schon stockfinster.

Die Fahrt zum Kleinen Hof am Meer war dann sehr ungewöhnlich für uns. Wir kennen die Gegend seit vierzehn Jahren, waren aber bis auf ein Mal im Herbst, immer nur im Sommer in Angeln. Nun in der dunkelsten Zeit des Jahres dort unterwegs zu sein, war eine sehr überraschende Angelegenheit. Auf dem Land war um uns draußen alles nur schwarz!

Auf dem Ferienhof wurden wir wieder sehr liebevoll empfangen. Alles war vorbereitet und hübsch geschmückt.  



Der nächste Tag war ein Sonntag. Nach dem Ausschlafen fuhren wir nach Kappeln, wo auch die Geschäfte geöffnet waren. Wir machten eine kleine Runde durch die Stadt und zum Hafen.

Ich entdeckte eine sehr schöne Ausflugsidee für den Sommer :-)



Am Montag fuhren wir nach Flensburg. Mit uns hatten noch einige Tausend andere Menschen diese Idee. Die Fußgängerzone war gut gefüllt. Leider war das Wetter sehr nass und grau. Von unserem Weihnachtsgeld konnten wir trotzdem ein paar schöne Dinge erstehen. 



Am letzten Tag des Jahres trödelten wir einfach nur herum. Der Liebste und ich fuhren kurz mal zum Hofladen Mangelsen. Wir wussten, dort bekommen wir den alkoholfreien Appleritif (Amazon-Partner-Link), den wir alle mögen. Dort kaufen wir schon seit unserem ersten Urlaub im Jahr 2011 ein. Damals war es ein ganz kleiner uriger Laden auf dem Bauernhof. Mittlerweile wurde der Laden um ein hübsches Café erweitert und bietet neben Lebensmitteln noch viele schöne Dinge rund um Mode, Haushalt und das Kinderzimmer. 

Eine letzte Tasse Kaffee nur für uns beide. Neben uns ein prasselndes Feuer im Kamin und um uns ganz viel Ruhe. Hach... 

Auf dem Kleinen Hof am Meer kann man aber auch einkaufen. Es gibt selbstgemachte Marmelade, Eier von den eigenen Hühnern, Honig und Bienenwachsprodukte vom Imker und noch andere hübsche Kleinigkeiten. 

Hof im Winter.


Ein paar kleine Neuigkeiten für die Kinder gab es auch: ein Panzerknacker-Rätsel. Nur wer alle Fragen richtig beantworten kann, errät den Code, dann lässt sich das Kästchen öffnen, in dem kleine Preise versteckt sind. So kreativ! 


Der letzte Ausflug des Jahres führte uns an einen unserer Lieblinsstrände. Am Leuchtturm Falshöft kann man schön weit übers Meer in die Ferne schauen. 


Ich hatte mir für unsere Familie ein Jahresend-Ritual ausgedacht: jedes Familienmitglied sollte sich einen Stein suchen, der für das vergangene Jahr stehen sollte. Rund, eckig, groß, klein, schwer, leicht, bunt oder einfarbig, alles war erlaubt. Dann hielten wir uns gegenseitig unsere Jahre... ähm... Steine hin und erzählten kurz etwas darüber. 

Dann nahm jedes Familienmitglied den eigenen Stein, warf ihn weit weg ins Meer und rief ganz laut "Tschüss, 2024!".

Anschließend öffneten wir Glücksmuscheln, die wir vom Kleinen Hof am Meer erhalten hatten. In jeder Muschel war ein Glücksspruch versteckt. 


Zurück in der Ferienwohnung schauten wir in unsere Silvestertüte, die uns Ruth vom Kleinen Hof am Meer gepackt hatte. Viele nette Kleinigkeiten verschönerten uns den Abend. 


Nach einem normalen Nudelessen spielen wir gemeinsam ein Spiel. Dann schauten wir den uralten Film "Reise zum Mittelpunkt der Erde". Ist irgendwann zur Tradition geworden. 

Genauso wie "Dinner for One" natürlich. 

Plötzlich war es Mitternacht. Ziemlich ungläubig schauten wir alle aus der Terrasssentür, ob wirklich nicht geknallt wird. Nein, alles ruhig. Nur in der Ferne hinter den Hügeln leuchtete es ab und zu kurz auf. Ruhe und saubere Luft! Es war soooo herrlich! 

Am Neujahrstag schliefen wir gemütlich aus. (Kleinkindeltern: irgendwann kommt die Zeit, in der IHR vor den Kindern aufwacht, versprochen!) Der Tag war sehr stürmisch und regnerisch. Passte gut zu unseren Plänen, denn nachmittags fuhren wir in die Fördelandtherme in Glücksburg. Die Kinder konnten sich austoben, die Eltern im warmen Wasser herumdümpeln.

Für 17 Uhr hatten wir einen Tisch im Restaurant San Remo auf der Halbinsel Holnis reserviert. Toll, das Jahr mit so einem Höhepunkt starten zu dürfen. Wir aßen ganz hervorragend und gönnten uns sogar leckere Desserts. 

Der 2. Januar 2025 startete mit ruhigem Wetter und einem wunderbaren Sonnenaufgang über dem Hof. Leider war das unser Abreisetag. Doch wir fahren im Sommer ja wieder hin. 



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