Sonntag, 30. Juni 2024

Das Meer ist so nah!


"Das Meer ist alles für mich. 
Ein Leben ohne das Meer unvorstellbar. 
Ich brauche es. Wirklich." 

Mit diesen Worten und wunderwunderschönen Bildern beginnt die Reportage "Lettlands weiße Küste" (ARD-Mediathek) über die Mittsommerzeit am Kap Kolka, einem wahrlich magischen Ort. Von den unberührten Stränden aus kann man im Sommer sowohl den Sonnenaufgang- als auch den Sonnenuntergang über dem Meer beobachten. Schaut es Euch an, die Bilder sind traumhaft!

Diese Bilder im Kopf saß ich letzte Woche am frühen Abend am Esstisch. Ich blätterte im tollen Kochbuch "Baltikum" (Amazon-Partner-Link), das ich schon seit zwei Jahren besitze. Vielleicht würde ich ein schönes Rezept entdecken, das ich nachkochen könnte. Wir hatten noch nicht geschafft, Mittsommer zu feiern. Immer wieder musste ich an die Frauen im Film denken und was sie für ein Glück haben, am Meer zu leben. Sie können einfach so an den Strand fahren. 

'MOMENT MAL!!! WIR LEBEN AUCH AM MEER!!!' schoss es mir durch den Kopf. Worauf warten wir noch?!

Ich sprang auf und rief durch die Wohnung: "Wir fahren ans Meer!" Alle Familienmitglieder saßen in ihren Zimmern und lasen, spielten oder daddelten am Computer. Verwundert schauten sie mich an. "Schnappt Eure Badesachen und ein Handtuch, das Abendessen gibts heute am Strand!" rief ich und lief schnell in die Küche. Ich belegte einen Berg Brötchen und holte schnell noch zwei Pizzen aus dem Tiefkühlschrank, die ich aufbuk. 

Gegen 18:30 Uhr fuhren wir zur Insel Poel. Immer dem Strom der abreisenden Fahrzeuge entgegen. Der Parkplatz am Schwarzen Busch war schon fast leer. Der Strand auch. Wir breiteten zwischen den abgeschlossenen Strandkörben unsere Decken aus. Erstmal ins Wasser! Meterweit ist es hier an der Ostsee total flach. Prima für Familien. Der Blick war weit und die Sonne ging noch lange nicht unter. Ich bestaunte jede Welle und den prächtigen blauen Himmel über uns.

Nach dem erfrischenden Bad ließen wir uns unser Abendessen aus unseren Dosen schmecken. Am Abend gehörte der Strand wieder den Möwen, die Ausschau nach Resten der Gäste hielten. Und den Metall-Sammlern. Routiniert scannten sie den Strand mit ihren Metall-Detektoren nach Dingen mit Wert.

Ich hatte sogar Zeit, ein paar Seiten im neuen Buch von Caroline Wahl zu lesen. "Windstärke 17" (Amazon-Partner-Link) liest sich genauso leicht weg wie das Vorgängerbuch. Die Kinder lasen auch oder tobten noch ein bisschen durch den Sand. Beim Ausschütteln der Decke neckten sie sich und ich freute mich über schöne Geschwister-Momente, die im Moment immer rarer werden weil alle immer öfter ihre eigenen Wege gehen.  

Glücklich und angefüllt mit schönen Meer-Eindrücken fuhren wir zwei Stunden später im goldenen Abendlicht wieder nach Hause. Es hatte uns so gut gefallen, dass wir das zwei Tage später einfach wiederholten. Das Meer ist ja zum Glück so nah!
 














Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!

3 Kommentare:

  1. Solche Unternehmungen schaffen sicher bleibende Erinnerungen fürs Leben. Vielen Dank fürs Mitlesen und Mitschauen lassen. Der Filmtipp ist auch sehr lohnend - großartig.

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  2. Ich beneide Dich um die Nähe zum Meer, herrlich, einen Abend dort ausklingen zu lassen.
    Gerade kommen wir aus Rügen, dort habe ich die Ostsee auch sehr genossen. Hier zu Hause bleibt uns nur der Rhein, auch schön, aber nur ein kleiner Ersatz zum Meer.
    Hab einen schönen Start in die Woche, lieben Gruß
    Nicole

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  3. Kleiner Hof am Meer1. Juli 2024 um 08:05

    Genau so!

    Man muss sich das immer wieder vor Augen führen und nicht vergessen. Ich genieße das auch immer, spontan ans Meer fahren zu können - einfach so. Zwischendurch. Zum Kraft tanken.

    Viele liebe Grüße an euch alle,
    vom kleinen Hof am Meer,

    Ruth & der Rest der Hofbande

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