Samstag, 16. Mai 2015

Der schönste Kindergeburtstag

Nach dem Geburtstagskuchenfrühstück hatte der kleine Bruder gestern den ganzen Vormittag Zeit, seine Geschenke zu bewundern und ausgiebig damit zu spielen. Der Liebste kaufte mit dem Mutzelchen frische Sachen ein, aus denen ich dann für den Nachmittag bunte Obst- und Gemüsespieße herstellte. Eine Kindergeburtstagsfeier in der Steinzeit ist echt praktisch, ich brauchte dafür gar nicht backen.


Um 14 Uhr empfing uns eine junge Naturpädagogin am Haus der Wilden Weiden. Dort hatten wir ein dreistündiges Programm zum Thema "Steinzeit" gebucht. Das Wetter war herrlich! Die frische Natur leuchtete in der strahlenden Frühlingssonne und ein leichter Wind wehte.

Nach dem Auspacken der Geschenke in der Scheune machten wir uns alle zusammen auf den Weg ins Naturschutzgebiet. Dort erprobten die Kinder an einem Sandkasten ihre Sprungkünste und spielten ein Hörmemory mit Filmdosen, die mit verschiedenen Naturmaterialien gefüllt waren und spielten ein Fangespiel "Jäger und Mammut".


Dann ging es weiter hinein in den Wald. Dort hörten die Kinder etwas vom Leben in der Steinzeit. Jagen, Sammeln, Hütten bauen. Die Kinder hörten gebannt zu. Wir versuchten uns am Hüttenbau mit langen Stangen. Stöcke wurden gesucht und Schnitzmesser verteilt. Die gab es natürlich in der Steinzeit noch nicht, aber mangels scharfer Steine waren sie doch ganz praktisch.


Nach einer Pause, in der die Kinder alle Obst- und Gemüsespieße wegfutterten, gingen wir mit den selbst geschnitzten Speeren zum Teich, Fische jagen. Nein, nein, wir haben dann im flachen Wasser doch lieber mit den Keschern kleine Wassertiere eingefangen, um sie zu beobachten und danach wieder freizulassen.


Dann wollten wir die Weidetiere im Naturschutzgebiet besuchen. Wir liefen durch die wilde Landschaft und mussten die Tiere zunächst ein bisschen suchen. Alle Tiere sind im Naturschutzgebiet zur Landschaftspflege eingesetzt und leben das ganze Jahr über draußen. Nur ein paar Meter entfernt vom Hochlandrind mit den imposanten Hörnern zu stehen, war eine echte Mutprobe für die Kinder. Sie waren sehr beeindruckt und mucksmäuschenstill. Die Schafe waren sogar recht zutraulich. Sie gehören zu der vom Aussterben bedrohten Rasse der Bentheimer Landschafe.


Zum Schluss durften die Kinder in einem großen Strohhaufen spielen. Um 17 Uhr wurden glückliche und durchgelüftete Kinder von ihren Eltern abgeholt. Dann radelten wir nach Hause und nachdem der Adventsjunge im Bett war, machten wir mit dem Mutzelchen und dem kleinen Geburtstagsbruder einen Filmabend. Wir Eltern nickerten dabei ein bisschen ein.

Das war für uns alle ein richtig schöner Kindergeburtstag!


4 Kommentare:

  1. Wahsninn. Das sieht nach einem richtig gelungenen Geburtstagsfest aus. Und wie praktisch auch, dass es in der Steinzeit noch keinen Kuchen gab ;-). Sehr sehr schöne Bilder. Man spürt regelrecht die Freude der Kinder. Ein schönes Wochenende wünscht Dir,
    Alexandra

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  2. Ein wirklich sehr schönes kinderprogramm mit viel natur und sachen zum anfassen und spielen. Richtig schön austoben und auch ein bisschen wissen dabei vermitteln. Super, dass ihr euch gedanken macht und kein 'hightec' kinderfest gemacht habt ;-) kindern natur zu vermitteln und versuchen sie auch für 'handwerkliche' sachen zu begeistern finde ich sehr wichtig.

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  3. So eine tolle Idee fuer einen Kindergeburtstag. Man sieht in diesem Artikel wie man Spass und Lernen fuer Kinder verbinden kann. Die kleinen hatten sicher einen riesen Spass. Danke fuer diese tolle Idee! Sobald unser kleiner alt genug ist, schau ich mich hier in der Gegend nach etwas aehnlichen um. Nur so schoen gruen wie bei euch wird es hier sicherlich nirgends sein.

    Gruesse aus Thousand Oaks, CA
    Shaina

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  4. Da hat wohl alles rundum super zusammengepasst - Wetter, Freunde, Ort, Inhalt... Bestimmt eine Erinnerung fürs Leben.
    LG
    S.

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