Wieder lag eine ruhige Nacht hinter uns. Doch am 6. April, einem Sonntag, war ich schon wieder früh wach und konnte um 5:30 Uhr diesen Ausblick genießen:
Ich schlief aber nochmal ein. Gegen 9 Uhr tranken wir unsere erste Tasse Kaffee wieder im Bett mit Blick aufs Meer. Die Tassen hatten wir
am Tag zuvor im ARoS Kunstmuseum gekauft.
Für das Frühstück hatten wir uns Joghurt und Müsli besorgt. Gegen 11 Uhr kamen wir los. Am kostenfreien und barrierefreien Hafenbad war diesmal ein bisschen mehr los. Obwohl das Wasser bestimmt nicht warm war.
Nebenan am Wassersport-Center war auch Betrieb. Eine Seilbahn zog Menschen auf Wakeboards durch das Wasser.
Unser erstes Ziel des Tages war das DOKK1, dort sollte vom Anleger aus unsere Hafenrundfahrt starten. Kurz gingen wir hinein, denn dort befand sich ein Café, wo wir uns noch einen Kaffee holen wollten. Schon die paar Minuten reichten aus, um uns von dem Mehrzweckhaus zu begeistern. Das Haus war, obwohl Sonntag, voller Menschen. Nach unserer Hafenrundfahrt wollten wir wiederkommen.
Unseren Pfand-Becher behielten wir. Später fielen uns in der gesamten Innenstadt Geschäfte aber auch Automaten auf, wo man diese Becher ganz problemlos zurückgeben konnte.
Um 12:30 Uhr startete unsere Fahrt mit
Aarhus Havnerundfart durch den Hafen und einmal rund um das neue Stadtviertel Aarhus Øje. Eine junge Frau erzählte während der Fahrt ganz viele interessante Dinge über den Hafen von Aarhus, seine Geschichte und seine Nutzung früher und heute. Der Liebste und ich waren die beiden einzigen fremdsprachigen Personen an Bord. Extra für uns wiederholte sie nach dem dänischen Teil alles nochmal auf Englisch.
Wir umrundeten also einmal das ganze moderne Viertel mit den vielen architektonischen Sehenswürdigkeiten, wie dem Lighthouse oder den Eisbergen. Aarhus Øje bedeutet das "Auge von Aarhus". Wir hatten so ein Glück mit dem Wetter!
Da oben, ungefähr auf der Höhe der Reflexion befand sich unsere Ferienwohnung. Das Lighthouse ist offiziell Dänemarks höchstes Gebäude.
Das rötliche Gebäude mit der großen Uhr ist eine Reminiszenz an den Rathausturm von Aarhus. Dieser Turm in der Innenstadt wurde vom bekannten dänischen Architekten Arne Jacobsen entworfen. Der neue Turm hier wurde mit Kupfer verkleidet. Ich bin gespannt, wann er beginnt, grünlich zu werden.
Vom Wasser aus sahen wir diesen roten Schriftzug auf einer kleinen Halbinsel. Im Hintergrund das Gebäude von DOKK1, in dem sich die Bibliothek befindet.
Im Jahr 2010 hat der Stadtrat übrigens beschlossen, sich Aarhus mit zwei "A" zu schreiben. Diese Schreibweise lässt sich im Gegensatz zu Åhus problemlos auf allen Tastaturen schreiben, was international gesehen leichter ist.
Im
DOKK1 befindet sich aber nicht nur die Bibliothek, sondern auch ein Bürger-Büro, eine Tourist-Information, eine Mehrzweckhalle für Veranstaltungen aller Art, ein Café, Sofas zum Ausruhen, Spielplätze drinnen und auch draußen.
Charmant: im Haus hängt ein großer Gong. Immer wenn im Universitätsklinikum von Aarhus ein Kind geboren wird, dürfen die Eltern dort einen Knopf drücken. Dann erklingt im DOKK1 der Gong und begrüßt so das neuste Mitglied in der Stadt.
Man sieht es auf den Bildern nicht, aber das Gebäude war auch am Sonntag voller Menschen. Sie arbeiteten an Computern, liehen sich Bücher an Automaten aus, lasen, spielten oder aßen ihr mitgebrachtes Essen an Tischen zwischen den Bücherregalen. Im Café trafen sich ganze Familien, es herrschte überall eine sehr schöne entspannte Atmosphäre.
Eine Sehenswürdigkeit, die wir bei unserem Besuch in Aarhus auch besuchen wollten, war die sogenannte "Unendelige Bro" also die "Unendliche Brücke". Das beliebte Ausflugsziel befindet sich in der Nähe der Stadt an einem Strand. Durch ihre kreisrunde Form hat die Brücke keinen Anfang und kein Ende.
Ursprünglich sollte die Brücke im Jahr 2015 nur einen Sommer lang stehen. Doch die Menschen waren so begeistert, dass die Brücke bleiben durfte. Allerdings wird sie in den Wintermonaten abgebaut und im Frühling wieder neu errichtet. Wir waren leider, leider genau eine Woche zu früh in Aarhus, deshalb konnten wir sie noch nicht sehen. Sehr schade.
So suchten wir uns für den Nachmittag ein anderes Ausflugsziel aus. Davon berichte ich im nächsten Eintrag.
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