Donnerstag, 5. Juli 2018

5. Juli 2018

Gegen 5 Uhr wacht die Augustschnuppe auf. Der Liebste geht in die Küche und bereitet eine Flasche zu. Dann sitzt er neben mir im Sessel und füttert die Kleine. Ich gehe kurz ins Bad. Danach schaue ich aus dem Fenster in der Essecke. Wie hell es schon wieder ist! Ich denke an den gestrigen Abend. Ich war mit einer Freundin im Kino und habe "Jurassic World 2" gesehen. Der Film ist, genau wie ich es erwartet hatte, sehr actionreich. Als wir um 22:30 Uhr das Kino verließen, war es sogar noch hell. Der Liebste und ich haben bei meiner Rückkehr noch bis Mitternacht gequatscht.

Ich gehe zurück ins Bett. Die Augustschnuppe hat ausgetrunken und ist wach. Der Liebste legt sie zwischen uns ins Bett. Dort zappelt sie eine Weile rum, bis sie müde wird und quengelt. Der Liebste trägt sie kurz. Als sie eingeschlafen ist, legt er sie neben mich und geht ins Bad. Es ist 6 Uhr. Aufstehzeit für ihn. Ich nicke neben dem Baby wieder ein, bekomme gerade noch so mit, wie der Liebste sich von mir verabschiedet. 

Kurz vor 8 Uhr kommt der Adventsjunge an unser Bett und weckt uns. Es ist der 1. Ferientag. Keins der Kinder muss heute irgendwo hin. Das ist sehr angenehm. Ich bringe die Augustschnuppe in das Zimmer des Mutzelchens. Dort kann sie herumrobben, bis ich aus der Dusche komme. Ich nehme die Schilddrüsentablette, mein tägliches Ritual seit ungefähr 14 Jahren.

Zum Frühstück gibt es Brot mit Marmelade und Schokocreme. Ich muss nach dem Essen ein Antibiotikum nehmen. Gestern war ich zur Kontrolle beim HNO-Arzt. Da war mir schon etwas komisch zumute. Tja, die Wunden, wo meine Mandeln entfernt wurden, sind entzündet. Seufz. 

Danach sind die Kinder alle irgendwie beschäftigt. Die Ferienpäckchen sind gut angekommen. Ich glaube nicht, dass sie die ganzen Ferien reichen werden. Ich spiele mit den Jungs ihre Spiele. Dann bekommt die Augustschnuppe eine Flasche. Danach suche ich Taschen und Beutel zusammen, denn ich möchte einkaufen gehen und zur Post. Das Mutzelchen begleitet mich. 

Draußen bahnen wir uns unseren Weg durch die große Straßenbaustelle. Es ist kein angenehmer Weg. Es ist laut und staubig, direkt neben uns der tägliche Stau mit vielen LKW. Wir beeilen uns. Zum Glück ist es mit 20 Grad Celsius schön frisch. Zuerst gehen wir zum Drogeriemarkt. Dort kaufen wir Duschzeug und Babybedarf und ein paar Riegel. Danach machen wir einen Schlenker zur Post. Dort packen wir das Ferienpäckchen für die Bonustochter in München fertig, kleben es zu und schicken es auf die Reise. Auf dem Rückweg gehen wir noch in den Supermarkt und kaufen Wassereis, um unseren leeren Gefrierschrank aufzufüllen.

Auf dem Weg nach Hause schläft die Augustschnuppe ein. Gegen 12 Uhr sind wir wieder zurück. Wir schaffen die Einkäufe in die Wohnung. Die Augustschnuppe nehme ich aus dem Kinderwagen und trage sie rein. Sie schläft weiter. Ich lege sie in ihr Bett, das klappt auch. Sie schläft dann noch eine ganze Stunde. 

In der Zwischenzeit hilft mir der Adventsjunge beim Anrühren des Teiges für Eierkuchen. Ich backe sie mit dem Minipfannkuchengerät*. Ich mag das, weil ich da ohne Fett backen kann und Küche und Kleidung hinterher nicht riechen. Aus einem Liter Milch kann ich sieben Durchgänge à 6 Pfannkuchen backen. Wir essen die Pfannkuchen mit Zucker oder Apfelmus. Die Großen helfen mir hinterher, die Küche aufzuräumen.



Danach  faulenzen wir weiter. Die Großen spielen, die Augustschnuppe robbt durch die Wohnung. Jede Person kümmert sich mal um die Kleinste. Ich darf sogar mal für 20 Minuten auf dem Sofa einnicken. Ich habe mir für heute exakt gar nichts vorgenommen, außer die kleine Einkaufsrunde am Vormittag. Ich finde, am ersten Ferientag darf man ruhig mal faul sein. Außerdem weiß ich schon, dass der Liebste heute erst spät aus dem Büro kommt, da will ich mit meinen Kräften haushalten und da reicht es schon, die normalen Haushaltsdinge auf die Reihe zu kriegen.

Am Nachmittag essen die Kinder Obst und die übrig gebliebenen Minipfannkuchen. Ich mache mir einen Eiskaffee. Dann ist es schon 17 Uhr. Die Jungs brauchen plötzlich noch ein bisschen Bewegung. Sie räumen ihr Zimmer auf und holen die große Matratze unter ihrem Bett hervor. Sie holen alle Kissen und Decken und auch noch Kuscheltiere, um eine große Arena zum Toben zu bauen. Dann malen sie Eintrittskarten und proben eine Tanzaufführung ein. Ich schaue mit dem Mutzelchen und der Augustschnuppe zu, wie sie zu Musik wie wild hüpfen und tanzen. Wir amüsieren uns alle.



Dann ist es schon 18 Uhr. Die Kinder räumen ihre Zimmer auf. Ich mache jedem Kind einen Schnittchenteller mit Knabbergemüse. Die dürfen sie auf dem Sofa essen und dabei den Kinderkanal KIKA sehen. Die Augustschnuppe fängt an, zu quengeln. Sie ist müde, seit dem Vormittag hat sie nicht mehr geschlafen. Ich bereite eine Flasche zu und gehe mit ihr nach nebenan ins Schlafzimmer. Dort wickle ich sie, ziehe sie um und hülle sie in ihren Schlafsack. Sie schläft dann an der Flasche ein. Ich kann sie in ihr Bett legen. 

Die Großen schauen das Sandmännchen und danach gehen sie Zähne putzen. Ich helfe dem Adventsjungen. Als alle in ihren Zimmern sind, räume ich ein letztes Mal für heute die Küche auf. Auch im Wohnzimmer wird das Babyspielzeug in den Korb geräumt und mal durchgelüftet. Dann gibt mir der Liebste Bescheid, dass er jetzt Feierabend macht und nach Hause kommt. Um 19:30 Uhr ist er da. Ich schaue, wie meistens, die Berliner Abendschau und die Tagesschau. Dabei schreibe ich meinen heutigen Eintrag. Mein Fotoprogramm hängt, deshalb repariert der Liebste mir das. Dann werden der Liebste und ich uns von unserem Tag erzählen und nicht allzu spät ins Bett gehen.

Noch mehr Tageseinblicke gibt es unter #WMDEDGT bei Frau Brüllen. 





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2 Kommentare:

  1. Ein toller und entspannter erster Ferientag.
    Ferien heißt ja nicht automatisch jeden Tag irgendetwas besonderes bieten zu müssen, zumindest für mich nicht. Sondern einfach Zeit haben, für sich und fürs nichts tun oder worauf man eben Lust hat. Viel Spaß weiterhin!
    Mal am Rande, wie schaffst Du das, dass die Kinder ihre Zimmer oder wo auch immer sie gespielt haben auch wieder aufräumen? Ich kann mich hier auf den Kopf stellen und alle Weisheiten und Dummheiten auspacken, es gibt immer Ärger und Geschrei und meist-wenn überhaupt-Lustlos irgendwie zusammengeschobene Ergebnisse....

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    1. Danke, ja, ich glaube auch, dass die Kinder auch mal Langweile haben dürfen.

      Aufräumen tun wir schon immer vor dem Schlafengehen. Oder eher vor dem Abendbrot. Ich finde das sehr wichtig, damit wir nachts nicht über Spielzeug fallen, falls mal was ist. Anfangs machen wir das zusammen, ich helfe dabei. Je älter sie werden, desto mehr müssen sie selber machen.

      Die Kinder sehen es auch bei mir, dass ich meine Zimmer ordentlich haben will. Wenn ich zur Tagesschau Feierabend habe, möchte ich nicht auf Unordnung schauen.

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