Nach dem
wunderbaren ersten Tag und einer besonders ruhigen Nacht war das mein Anblick direkt vom Bett aus, als ich am 5. April um 5:45 Uhr in Aarhus aufwachte:
Kein Wunder, dass ich erstmal nicht mehr schlafen konnte! Ich saß dann im Wohnzimmer am Fenster, bis die Sonne aufging. Es muss ein herrliches Leben sein, in dem man um 6:20 Uhr in den Sonnenaufgang segeln kann!
Ich schlief dann doch noch mal bis halb 9. Unsere erste Tasse Kaffee tranken wir im Bett mit Blick auf das Meer.
Um 10:45 Uhr traten wir schließlich vors Haus. Das war der Blick vom Hauseingang aus:
Wieder die beeindruckenden Eisberge:
Gefrühstückt haben wir gleich in der Nachbarschaft im
Øens Madhus. Das hübsche Café/ Restaurant befindet sich in einem Generationen-Haus mitten in dem Stadtteil mit der modernen Architektur. Hier leben und arbeiten Menschen aus unterschiedlicher Herkunft und jeden Alters mit oder ohne körperliche oder geistige Beeinträchtigung und schaffen zusammen einen Ort der Gemeinschaft. Neben dem Café gibt es im ganzen Haus verschiedene Angebote an unterschiedlichen Kursen, Vorträgen, Hilfsangeboten, Konzerten, Beratungen und vieles mehr.
Unser Frühstück war sehr schmackhaft und reichhaltig und für dänische Verhältnisse sogar vergleichsweise günstig.
Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Unterwegs fiel mir diese clevere Lösung an einem Gebäude auf: die Solarpaneele dienen gleichzeitig als Schattenspender auf dem Balkon.
Überall in der Stadt fielen uns die großen Wandgemälde auf. Sie gehören zum Projekt
17 Walls, in dem 17 Gemälde im öffentlichen Raum auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung aufmerksam machen wollen.
Als wir am Dom zu Aarhus vorbeikamen, traten wir ein. Dänemarks längste und höchste Kirche sieht im Inneren ganz hell und freundlich aus.
Es gibt viele schöne Fresken zu sehen...
... was mich aber besonders berührte war die Kunst von Kindern, die in der Kirche ausgestellt war. Mir gefiel der verbindende Gedanke der Generationen und dass besonders Kinder hier, wie auch an vielen anderen Stellen in der Stadt, sichtbar gemacht wurden. Das ist für mich ein Zeichen von Wertschätzung, das auch wir als Familie bei unseren Urlauben in Dänemark schon oft erleben durften.
Was diese Kirchenbänke schon alles gesehen haben...
Unterwegs wieder eins der vielen Wandbilder...
Und dann endlich kam das
ARoS Kunstmuseum in Sicht. Den Regenbogengang wollten wir als allererstes besichtigen. Nach einem Kaffee im Museumsrestaurant (mit sehr schmackhaft aussehenden belegten Broten) fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben aufs Dach. Der Künstler Olafur Eliasson schuf für das Museum 2011 das begehbare Kunstwerk.
Vom runden Gang aus hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt. In bunt. Alle Menschen, die wir dort trafen, waren gut drauf und wir hatten auch Spaß. Allein für dieses Erlebnis hatte sich der Besuch schon gelohnt.
Am Tag unseres Besuchs wurde eine neue Ausstellung mit Werken der modernen Kunst u.a. von Picasso und Miró eröffnet. Dementsprechend voll war es in den Räumen. Wir liefen im Schnelldurchgang durch einige Etagen.
Von der Präsentation des übergroßen Jungen, einem
der Aushängeschilder des Museums, war ich enttäuscht. Er kauerte in einer dunklen Ecke hinter einer Absperrung, das hatte ich so nicht erwartet.
Im hervorragenden Museumsshop stöberten wir eine ganze Weile. Die sehr stilvolle Präsentation machte wirklich Freude. Ich kaufte Tassen von Marimekko, die sind natürlich nicht dänisch, standen aber schon eine Weile auf meiner Wunschliste.
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