Am Samstag schlafen wir bis 9 Uhr! Na gut, die Augustschnuppe, der Liebste und ich waren auch schon um 4 Uhr eine Weile wach...
Nach dem Frühstück fahre ich ins Ortszentrum. Ich möchte zum Friseur gehen. Nachdem der Friseursalon, den ich die letzten Jahre besuchte, geschlossen hat, muss ich nun erstmal einen passenden suchen. An Salons mangelt es in der Fußgängerzone wahrlich nicht. 11 zähle ich im unmittelbaren Umfeld.
Ich gehe in den ersten auf dem Weg. Ich habe Glück, der Salon ist gerade leer und ich komme sofort dran. Die Wahl ist gut. Es stellt sich heraus, dass mein vorheriger Schnitt in einem anderen Geschäft völlig schief und löchrig war, ich hatte mich schon immer gewundert, warum meine Haare nicht sitzen. Auch die Strähnchen sind nicht gut geworden, was ich selber schon gemerkt hatte. Um alles ein bisschen anzugleichen, bekommen meine Haare ein "Glossing". Die Übergänge werden weicher und der Ansatz ist nicht mehr so doll zu sehen. Sehr glücklich verlasse ich den Salon. Da ist es schon 13 Uhr.
"Nimmst du gar keine Beutel mit?" fragte mich der Liebste beim Losgehen. "Nein, im Taschenladen ist Rabattaktion, da kaufe ich uns endlich mal einen Einkaufstrolley." antwortete ich. Und so war es dann auch. Ich lernte im Laden die Andersen Shopper Manufaktur (unbezahlte Werbung) aus Schleswig-Holstein kennen und war sofort überzeugt. Der Trolley (Amazon-Partner-Link), den ich mir schließlich ausgesucht habe, ist ganz leicht, sehr stabil, hat leicht laufende Räder und einen sehr angenehmen Griff. Es gibt sogar Adapter für Fahrräder, an die man manche Trolleys anhängen kann, und auch diverse Ersatzteile. Als ich nach der anschließenden Einkaufstour den Trolley vollgepackt nach Hause ziehe, merke ich das Gewicht fast gar nicht.
Zu Hause hat der Liebste schon Nudeln gekocht. Wir essen gemeinsam und machen uns dann fertig für unseren Nachmittagstermin. Ein Ehepaar aus unserer Gemeinde hatte uns und die Kinder zum Grillen eingeladen. Als wir am Nachmittag bei ihnen eintreffen, fühlen wir uns sofort wohl. Der Tisch ist liebevoll gedeckt, im Garten liegen Spielzeuge für die Kinder bereit und sogar der Grill ist schon vorgeheizt. Zu Beginn gibt es selbst gemachtes Erdbeereis und später frisch gebackenes Fladenbrot und Gegrilltes. Die Zeit verfliegt nur so und wir freuen uns sehr, so willkommen zu sein.
Kein einziges Foto mache ich am Samstag, weil ich die Zeit einfach so genieße!
Am Sonntagmorgen habe ich Lust, Brötchen zu holen. Es ist erst 8 Uhr. Draußen ist es schön frisch und noch ganz ruhig. Die Straßenbaustelle ruht und ich laufe auf den ersten Metern des niegelnagelneuen Gehweges. Endlich bekommen wir auch einen Radweg!
Ich mag den Sommer, wenn die Linden schon ihre Samen tragen. Das erinnert mich immer an die Sommerferien in meiner Kindheit. Und dann fliegen auch noch sieben Gänse über mich hinweg, ein schönes Bild.
Nach dem Frühstück faulenzen alle vor sich hin. Die Kinder spielen einträchtig miteinander. Der Liebste schaut auf die Augustschnuppe, die sich jetzt überall hochzieht. Dann ruft Mutzelchens Freundin an und schon sind sie verabredet.
Ich bin in der Küche, höre Radio und bereite Sushi für das Mittagessen vor. Das ist gar nicht so schwer, wie ich immer dachte, dauert aber, ungeübt wie ich bin, einfach seine Zeit. Ich mache Röllchen nur mit Gurke und Möhre oder aber auch mit Lachs und Avocado. Auf youtube schaue ich nach, wie es geht. Für jedes Familienmitglied ist dann etwas dabei.
Am Nachmittag zeichnet der Adventsjunge ein Fußballfeld. Wir schauen das Finale an. Später kommt das Mutzelchen, holt ihre Übernachtungssachen und geht wieder zu ihrer Freundin.
Am Abend schlafen alle Kinder ausreichend früh, so dass der Liebste und ich "Three Billbords outside Ebbing, Missouri" (Amazon-Partner-Link) sehen können. Ich habe den Film ja schon im Kino gesehen, wollte ihn aber unbedingt nochmal sehen. Frances McDormand hat für ihre Rolle als verzweifelte aber starke Frau einen Oscar erhalten. Sehr verdient!
Noch mehr Wochenendrückblicke gibt es bei Susanne.
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