Freitag, 10. Februar 2017

Dänischer Traumkuchen


Im Urlaub in Dänemark gehen wir so gerne in eine Bäckerei! Wir stehen dann vor der Auslage und können uns gar nicht entscheiden. Die vielen süßen Teilchen sehen zu verführerisch aus. Was da alles genau liegt, wissen wir meist gar nicht. Wir kaufen dann einfach eine bunte Auswahl und probieren uns durch. Ziemlich süß und auch etwas mächtig sind die Kuchenteilchen in Dänemark.

Als ich neulich im Januar das Buch "Hygge" durchgeblättert hatte, hatte ich Lust auf dänischen Kuchen. Schnell und einfach sollte er sein. Ich suchte mir den jütländischen Drømmekage, Traumkuchen, aus und buk ihn. Er war wirklich ein Traum! Fluffiger geht es nicht und die Karamellkruste ist mal was Neues. Aber der Kuchen war total süß, obwohl ich schon weniger Zucker, als im Rezept angegeben, verwendet hatte. Es ist sogar Kuchen übriggeblieben, was bei uns so gut wie nie vorkommt.


So profitiert meine Familie heute von einem neuen Versuch, den Traumkuchen wirklich traumhaft hinzubekommen. Ich habe den Zucker nochmals reduziert. Jetzt schmeckt der Kuchen uns allen. Das Rezept habe ich dem Buch "New Nordic - Das Kochbuch"* entnommen. Es gibt verschiedene Varianten des Rezepts. In dem Buch werden Gerstenflocken vorgeschlagen. Oft werden für die Kruste auch Kokosraspeln verwendet. Der Adventsjunge hat mir heute beim Backen geholfen.


Zutaten für den Teig:

3 Eier
280g Zucker (ich habe nur 200g verwendet)
2 Pckg. Vanillezucker (2 Esslöffel selbstgemachter Vanillezucker)
300g Mehl
3 Tl Backpulver
90g zerlassene Butter
200ml Sahne (200ml Milch tun es auch)

Zutaten für die Karamellkruste:

180g Butter
300g brauner Zucker (ich habe nur 200g verwendet)
60ml Milch (weil ich weniger Zucker hatte, brauchte es noch einen Schwapp Milch zusätzlich)
150g Haferflocken


*  Eier, Zucker und Vanillezucker mit dem Rührgerät 10 Minuten aufschlagen (ja wirklich, der Eierschaum ist das Geheimnis des fluffigen Teigs!)

*  Mehl und Backpulver vermischen und in den Eischaum sieben

*  die zerlassene Butter und die Milch dazugeben und alles nur ganz kurz verrühren, damit der Schaum nicht zerfällt

*  den Teig in eine gefettete Form geben (Springform, dann wird der Kuchen hoch, ich habe diesmal meine Glasform von Pyrex* verwendet, dann wird der Kuchen etwas flacher)

*  bei 190° (Umluft 170°) ca. 40 Minuten backen, bei flacheren Formen kürzer

*  kurz vor Ende der Backzeit das Topping zubereiten: alle Zutaten in einem Topf verrühren und bei mittlerer Hitze erwärmen, bis die Masse anfängt, zu kochen

*  die Form aus dem Ofen nehmen und die Temperatur auf 220° (Umluft 200°) erhöhen

*  die Karamellmasse auf dem Teig verstreichen und weitere 5 bis 7 Minuten backen bis die Kruste an den Rändern etwas braun ist

*  wenn der Kuchen abgekühlt ist, ist die Kruste fest und kann geschnitten werden


Im Buch wird zum Servieren Schlagsahne oder Vanillesauce empfohlen. Uns hat der Kuchen auch ohne weitere Zutaten sehr gut geschmeckt. Fruchtig frisch wird der Kuchen bestimmt mit Blaubeeren im Teig. Oder Kirschen? Vielleicht beim nächsten Mal...










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26 Kommentare:

  1. Oh ja, der sieht sehr lecker aus. Wir ausprobiert :)

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  2. Hmmmmm, das sieht köstlich aus. Nimmt man feine oder grobe Haferflocken?
    Ich glaub, den back ich gleich am Wochenende auch.
    LG, May

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    1. Hm, meine waren fein. Mit groben klappt es sicher auch.

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  3. Ohh..köstlich. Den backe ich auf jeden Fall alsbals nach. Deine Rezepte sind immer ausgesprochen gut und daher backe ich auch mit weniger Zucker. Wie ist denn das Kochbuch sonst so? Ist da viel drin, was nachkochens-backenswert ist?

    Liebe Grüße,Maike

    P.S. Hatte ich eigentlich schon mal geschrieben, dass ich mich total mitfreue, dass ihr noch Nachwuchs bekommt!? ;-) Hab eine ganz wunderbare Schwangerschaft!!!! :-)

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    1. Das Buch ist erstmal sowieso wunderschön! Und die Rezepte sehen vielversprechend aus.

      Und dankeschön :-)

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  4. Sieht total lecker aus. Den werden wir nächste Woche einmal ausprobieren. Danke für das Rezept!

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  5. Hmmmm, sieht toll aus.
    Aber mir beim Lesen immer noch viel zu süß...da würde ich wohl den Zucker noch mehr reduzieren.
    Ich probiere es mal aus.
    Danke sehr für das Rezept.

    LG Alexandra

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    1. Im Teig könnte auch noch weniger Zucker funktionieren, ja. Aber in der Kruste vielleicht eher nicht so, dann wird es kein Karamell mehr.

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  6. Hmmm, da möchte man gleich ein Stück haben! Den werde ich sicher nachbacken.

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  7. Oh, lecker ! Ich mag das dänische (aber auch schwedische) Gebäck sehr gern. Wir essen gern diese "Wienerbrod" - wie links in dem Bild aus der Bäckerei, mit Vanillesoss/-pudding gefüllt... Aaaaah, soo lecker!

    Sind in dem Buch auch solche Rezepte drin? Ich habe mich zuhause schon mal daran versucht (ohne Rezept, einfach so wie ich dachte) - aber ich bekomme die Vanillesosse nicht mal annähernd so lecker hin. Aber wenn solche Rezepte drin sind, müsste ich mir das Buch auch mal zulegen.

    LG
    Anke

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    1. Ja, die sind auch lecker! "New Nordic" ist vor allem ein Kochbuch mit ein paar Süßspeisen und Rezepten für Brot.

      Im Buch "Skandinavisch backen" von Trine Hahnemann sind die ganzen süßen Leckereien :-)

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  8. Hmmm, der sieht soooo lecker aus. Da läuft mir beim Leser das Wasser im Mund zusammen. Danke für das tolle Rezept!

    Liebe Grüße

    Monika

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  9. Wärst Du so lieb, mir die Außenmaße Deiner Pyrexform mitzuteilen, dann habe ich einen Anhaltspunkt in Bezug auf die Größe der Backform. Dann wird sofort gebacken!!! Bin sehr gespannt! Danke und noch einen schönen Sonntag - Elke

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    1. Gerade gemacht, hat - Dank Deiner Anleitung - prima geklappt. Nur das Topping habe ich nach dem Rezept aus Lecker.de gemacht (mit Kaffee, Kokosflocken und Sirup). Habe aber noch Haferflocken hinzu gefügt. Der Gatte ist begeistert. LG und schönes Wochenende - Elke

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  10. Heute gebacken, war sehr lecker, Zuckermenge reduziert war perfekt. Ich werd nächstes Mal noch Äpfel drunter schnippseln als Kontrast zum Süssen und ihn auch flach backen. Danke für das hüftgoldig leckere Rezept !

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    1. Das mit den Äpfeln habe ich beim nächsten Mal auch vor :-)

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  11. Das war heute der Valentienstagskuchen für meinen GöGa. Anstelle von Zucker habe ich Kokosblütenzucker für den Teig genommen und mich etwa an deine Mengen gehalten. Die Kruste wurde natürlich mit Braunem Zucker gemacht.
    Unser Kuchen ist durch den Kokosblütenzucker ziemlich dunkel geworden, war aber absolut lecker. Der Eigengeschmack dieses Zuckers passt hervorragend und wegen der Diabetes des GöGas mussten wir uns keine so großen Sorgen machen. Also Win-Win-Situation.

    Tja, auch hier leben jetzt Fans des Kuchens. Selbst unser sonst so eigener Sohn ist schwer begeistert.
    Danke!

    LG
    Katja aus Ahrensburg

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  12. Vielen lieben Dank für den schönen Blogpost und das leckere Kuchenrezept.
    Viele Grüße, Britti

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  13. Der Traumkuchen ist der absolute Hit. Seit Februar habe ich ihn bestimmt schon fünf, sechs Mal gebacken. Mein neuer Standardkuchen - auch weil er so einfach zu backen ist. Vielen vielen Dank fürs Aufschreiben! Liebe Grüße Maria

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    1. Das freut mich!

      Ich mache den Teig jetzt auch immer öfter, weil er so schön fluffig ist :-)

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