Mittwoch, 25. Februar 2015

Was gibt mir Kraft?

Anlässlich des Serienstarts von "Unbreakable Kimmy Schmidt" fragte mich Netflix: Wo bekomme ich als Frau und Mutter meine Superkräfte her, um meinen Alltag zu meistern? Denn bei all dem Trubel kann man schnell mal vergessen, an sich zu denken.

Ich hole mir meine Kraft aus vielen kleinen Momenten. Ich tagträume. Ich trödle, wo ich kann. Ich drehe mein Radio laut und singe mit. Ich lache mit dem Liebsten. Ich quatsche mit meiner Freundin. Ich freue mich über eine heiße Tasse Kaffee.

Ich kaufe mir selber Blumen und erfreue mich an ihrem farbenfrohen Anblick.


Ich nähe mir selber ein Kleid. Leider viel zu selten. Aber auch wenn manche Naht nicht perfekt ist, trage ich es mit Stolz.


Ich sorge für mich und esse Dinge, die mir gut tun und schmecken. Obst, Gemüse, Müsli, Nudeln, frisches Brot... Ja, auch Schokolade.


Ich sorge für Gehirnfutter. Ich schaue Nachrichten und Reportagen. Ich lese Magazine oder schaue Filme und Serien - dabei erfahre ich etwas von der Welt und kann abschalten und entspannen.


Ich bewege mich, um meinen Körper fit zu halten. Meine wöchentliche Aquafitnessstunde ist mir sehr wichtig. Und meine neuste Anschaffung: ein Ergometer, um unabhängig von Fitnessterminen zu sein.


Ich atme jede Dosis Kinderduft ein, die ich kriegen kann. Besonders, bevor ich ins Bett gehe. Dann schaue ich mir die perfekten zarten Wesen an, mit denen ich mein Leben teilen darf. Wenn es am Tag Knatsch gab, lasse ich ihn ziehen, er ist Vergangenheit.



18 Kommentare:

  1. Ergometer … mein Mann möchte auch einen, seit Monaten. Ich weiß nicht, wohin damit. Wie groß ist Euer und ist er empfehlenswert?
    VG

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    1. Klein ist unser Gerät leider auch nicht, dafür aber so leise, dass man beim Treten kein Geräusch hört, das fand ich schon wichtig. Es heißt Buffalo Ambrogio. Beim Otto-Versand gibt es gerade viele Angebote.

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  2. Ja, da muss wohl jede sich ihre eigenen, zu ihr passenden Strategien überlegen. Etwas für die eigene Gesundheit zu tun - Essen, Bewegung - ist immer gut. Schon ein Spaziergang in der Natur löst neue Kräfte aus, körperlich wie auch mental. Aber auch für Schönes sollte immer Platz sein (den man sich schaffen muss, ganz bewusst) - ob Blumen, Kreatives, Lesen... und Träume haben! :)

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  3. Ich hab's bestimmt schon einmal gesagt; aber hier nochmals:"Du hast Alles richtig gemacht!" Glückwunsch und weiterhin soviel Glück wie bisher. Gruß Elke

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    1. Puh, das hat jetzt einen Nerv getroffen. Natürlich habe ich schon oft davon gelesen: die schönen kleinen Momente im Alltag finden, auch selbst für solche Momente sorgen - und sie dann genießen. Dass diese Haltung, diese Gewohnheit gut für mich wäre, daran glaube ich ganz fest. Schaffen tu ich es trotzdem eher selten. Dieser Text aber ... Da klingt das alles so MACHBAR. Irgendwie hat er mich sehr optimistisch gemacht. Danke dafür!

      Viele Grüße von Karin

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    2. Karin, das freut mich wirklich! Ja, es sind die ganz kleinen Dinge.

      Wahrscheinlich ist mir deshalb jetzt gar nicht zuerst die Natur, das Meer oder der Wald eingefallen, eben weil ich das nicht in meinen Alltag integrieren kann.

      Aber eine heiße (!) Tasse Kaffee oder Tee ist ein sehr guter Moment und den will ich auskosten.

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  4. Total inspirierend und berührend. Besonders der letzte Absatz :)

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  5. Oooh. Diese Zeitung habe ich mir auch gerade aus dem Briefkasten gefischt ;o)
    Während ich warte, dass die Milch warm wird (Kennst du Schaukakao von S.......tor?), ein schneller Blick auf deine Seite.
    Viele gute Dinge, die helfen, bei sich selbst zu bleiben, hast du zusammengetragen.
    Mich erdet es auch immer wieder, im Wald zu sein. Gern allein. Und natürlich am Meer.
    Außerdem singe ich in einem Chor. Die lieben Leutchen und die schönen Stücke tragen durch die (All-) Tage.
    Das tut so gut.
    Und ich glaube, das ist das Entscheidende dabei. Sich die kleinen Glücksmomente bewußt zu machen, anstatt auf Ärger und Arbeitsberge zurück zu schauen, wenn der Tag vorüber ist.
    Dir alles Gute, viele
    Claudiagrüße

    ... von der, die deinen Wochenrückblick vermisst...

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  6. Das klingt so ausgeglichen und selbstachtend in all dem Trubel, den dein Leben bereithält. Ich glaube, du kannst eine wunderbare Vorbildrolle für viele einnehmen. :-)

    Lieber Gruß
    Steffi

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  7. Die Frage hat mich am Wochenende auch gerade beschäftigt und ich hab über meine "Tankstelle" gebloggt.
    Besonders schön finde ich den Blick auf die schlafenden Kinder. Das mache ich abends auch immer, finde, es gibt keinen schöneren Anblick.
    LG, Rosa

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  8. Liebe Carola,
    Du schreibst so wunderbar, Meine Kinder sind zwar schon groß, aber im Lesen konnte ich unsere abendlichen Rituale vor meinem inneren Auge sehen. Einfach nur schön. Beim Lesen Deines Blogbeitrags bin ich so wunderbar ruhig geworden. Danke fürs Teilen und vielleicht irgendwann schreibst Du mal ein Buch über das Frau- und Muttersein. Du hättest das Zeug dazu.

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