Dienstag, 2. Mai 2017

Familienministerium trifft FamilienbloggerInnen

Letzte Woche bin ich einer Einladung des Bundesministeriums für Familie nach Berlin gefolgt. In einem sogenannten Blogger-Café ging es vor allem ums gegenseitige persönliche Kennenlernen. In einer Etage eines Altbaus in Berlin-Prenzlauer Berg empfingen Vertreter und Vertreterinnen des Familienministeriums 35 Bloggerinnen und Blogger, die hauptsächlich über Familienthemen schreiben.

Für mich war das vor allem eine schöne Gelegenheit, wunderbare Menschen wiederzutreffen. Ich kann sagen, ich kannte vom Blognamen her alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Manche erst ganz kurz, manche begleiten mich schon seit vielen Jahren.

Ich war gespannt, was die Leute vom Familienministerium geplant hatten. Große Erwartungen hatte ich persönlich nicht. Denn an nur einem Tag werden nicht die geballten Probleme der Familien in unserem Land gelöst.

Wir bekamen ausreichend Gelegenheit, uns untereinander auszutauschen. Das fand ich sehr schön. Beim Barista-Workshop war ich nicht dabei, ich habe in der Zeit lieber mit Bloggerinnen und Bloggern geredet. Barista-Workshop?! Dort wurde über guten Kaffee referiert und es gab die Gelegenheit, Milchschaumkunstwerke zu schaffen. "Eltern und Kaffee gehören einfach zusammen." wurde mit einem Augenzwinkern angemerkt.

Hauptprogrammpunkt war sicherlich der Austausch mit dem Staatssekretär im Bundesministerium Dr. Ralf Kleindiek. Anderthalb Stunden lang stellte er sich geduldig den kritischen Fragen der Anwesenden. Anfangs wurde klargestellt: "Familienblogs sind Seismographen gesellschaftlicher Entwicklungen.". Deshalb werden die Blogs auch vom Familienministerium aufmerksam verfolgt.

Im folgenden Austausch ging es vor allem um die Qualität und die Kosten der Kinderbetreuung, die Arbeitsrealitäten von Eltern, Stichwort Vollzeit/ Teilzeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Trennung, Sorgerecht, Unterhaltszahlungen und Unterhaltsvorschuss, um Familienvielfalt und noch mehr. Ein Schlüsselsatz war unter anderem für mich: "Wir brauchen eine Arbeitswelt, die sich nach den Familien richtet. Nicht umgekehrt."

Es waren heiße Themen, die angeschnitten wurden. Lösungen gab es keine an diesem Nachmittag. Das hatte ich auch nicht erwartet. Ich bin ganz froh um diesen Austausch, der vielleicht der Anstupser für weitere Aktionen sein kann. Die ganze Diskussion wurde aufgezeichnet und kann hier angeschaut werden.

Wir wurden die ganze Zeit gut bewirtet mit Schnittchen, Kuchen, Limo und Kaffee. Am Abend war ich leergequasselt und bin ganz in Ruhe durch mir vertraute Straßen zur Kulturbrauerei geschlendert, wo ich meine Freundin traf. Nach einem gemeinsamen Kinobesuch durfte ich in ihrem gemütlichen Bett übernachten und am nächsten Morgen fuhr ich mit der Bahn wieder zurück nach Hamburg.

Hinweisen möchte ich an dieser Stelle auf den Familien-Wegweiser des Bundesministeriums für Familie. Auf diesem Service-Portal finden sich viele Informationen für Familien, z.B zum Elterngeld, zum Kindergeld und den zuständigen Ansprechpartnern mit Postleitzahlsuche.




4 Kommentare:

  1. Huhu, vielen Dank für den Einblick in die Veranstaltung! Ich hatte die Einladung auch bekommen, aber Berlin ist leider doch etwas weit entfernt... Trotzdem war ich natürlich neugierig und freue mich, dass ich bei dir nachlesen kann!
    Liebe Grüße,
    Sonja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke und Grüße zurück!

      Vielleicht klappt es ja mal mit uns ;-)

      Löschen
  2. Huhu,
    hat mich gefreut bei der Diskussionsrunde neben dir zu sitzen und deine manchmal sarkastischen Kommentare mitzubekommen.
    Liebe Grüße,
    Julia Unangespießt

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über Deinen Kommentar! Wenn Du auf meinem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest Du in meiner Datenschutzerklärung.

Kommentare werden von mir moderiert und es kann deshalb auch mal etwas dauern, bis sie hier erscheinen. Du kannst mir auch gerne über das Kontaktformular schreiben. Vielen Dank!