Donnerstag, 26. November 2015

Schwierige Zeiten

Auf den Grund eines Sees sinken und nicht mehr auftauchen. Nicht bewegen. Nicht atmen. Nicht denken. Nur noch schweben. Grüngelbblauer Schimmer. Umschlungen und gehalten vom Wasser sein. Kühl und beruhigend. Diese unendliche Stille. Herrlich! Die Welt ist weit, weit weg. Keine Verpflichtungen. Kein Lärm. Kein Stress. Nichts müssen. Lasst mich. Lasst mich hier liegen.
Ich will nicht mehr.



Wie lange hält man solche Tage durch? Wie lange halte ich solche Tage durch? Wie lange halten meine Kinder solche Tage durch? Wir als Paar?

Es war ein ganz tiefes Tal in den letzten Monaten. Durch meinen Wiedereintritt in die Berufstätigkeit wurde ganz schön an unserem Familienfrieden geruckelt. Eingestiegen bin ich mit großem Elan. Endlich wieder arbeiten! Was anderes als nur Kinder und Haushalt sehen. Nach monatelanger Suche hatte ich auf eigene Initiative eine Stelle gefunden. Ich habe mich so gefreut. Als erfahrene Erzieherin und vierfache Mutter haut mich so schnell nichts um. Ich bin Mutter und berufstätig. Das ist für mich selbstverständlich. Ich bin doch sturmerprobt. Klar schaffe ich das! Das kriegen wir schon hin!

Die Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt, schlich sich nur sehr langsam ein. Irgendwann im Herbst merkte ich, dass ich mich nicht mehr freuen konnte. Ich war dünnhäutig und oft gereizt. Ich habe mich vernachlässigt, Freundschaften, den Haushalt, mein Blog. Ich hatte ständig Sehnsucht nach meinen Kindern. Während des Tages malte ich mir aus, was ich mit ihnen Schönes machen könnte. Ich wollte die knappe und kostbare Zeit zusammen mit ihnen unbedingt genießen. Es sollte "Quality time" sein, wie es so schön heißt.

Wenn ich meine Kinder aus dem Spätdienst abgeholt habe und wir dann endlich um 17 Uhr zu Hause waren, sah es leider ganz anders aus. Ich war total geschlaucht von meiner Arbeit. Durch den extrem hohen Lärmpegel in der Schule konnte ich am Ende des Tages keinerlei Geräusche mehr ertragen. Bei jedem winzigen Ton reagierte ich abweisend und versuchte, mich zu wehren. Ich habe meine Kinder sehr unfair behandelt. Es war mir peinlich, vor den Kindern und auch vor meinem Mann, dass ich mich so verändert hatte.

Das tat mir sehr, sehr weh.

Irgendwann kam dann der Gedanke, warum ich mir und uns das antue. Musste das wirklich sein? Als erste hoffnungsstiftende Maßnahme meldete ich mich zu meiner Weiterbildung zur Fachkraft für Naturerlebnispädagogik an. Arbeiten mit und in der Natur! Hach! Eine schöne Perspektive! Nur änderte das nichts an meiner momentanen Situation. Die Anforderungen blieben. Ich strampelte mich ab, um es allen gerecht zu machen. Die Stimmen in meinem Kopf höhnten "Du bist gescheitert!". Der eine Gedanke aber blieb und wuchs in meinem Kopf an: warum das Ganze?

Den Gedanken dann wirklich auszusprechen dauerte noch eine Weile. Eines Abends bin ich zusammengebrochen. Unter Tränen erzählte ich dem Liebsten, dass ich glaube, dass der Job nicht der richtige ist. Er war nicht überrascht, denn er hatte es auch schon vermutet. Wir überlegten, wie es weitergehen könnte. Noch am selben Abend schauten wir uns im Internet gemeinsam Stellenanzeigen für Erzieherinnen an.

Ich kündigte meine Arbeitsstelle.


Noch bevor die Kündigung im Briefkasten landete, hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Die Stellenanzeige hat der Liebste für mich entdeckt. Eine kleine Einrichtung in Fahrradnähe mit 25 Kindern und drei Kolleginnen suchte eine Erzieherin für den Vormittag. In schönen großen Räumen mit eigenem Garten. Familiär und sympathisch. Ich weinte bei dem Vorstellungsgespräch, weil ich so unter Druck stand. Alles passte gut und ich bekam die Zusage. Der Vertrag ist unterschrieben. Ab Januar 2016 habe ich einen neuen Job. Passend für mich und meine Familie.

Vorhin sagte der kleine Bruder zu mir: "Du bist die beste Mama der Welt!". Ich habe geweint. Ich habe geweint, weil ich über die bedingungslose Liebe der Kinder zu mir staune. Nach all dem, was in letzter Zeit passiert ist, nach all dem Stress und dem Geschimpfe, bin ich für sie trotzdem noch die beste Mama der Welt. Uff.


Ich bin wieder aufgetaucht. Ich sehe wieder die Sonne und hole wieder Luft. Weiter geht's!


57 Kommentare:

  1. Das liest sich sehr gut. ♥
    Ich wünsche dir einen tollen Start in den neuen Job!

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  2. Gut. Und schön. Weiterhin alles Gute dir und deiner Familie!

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  3. Das ist so ergreifend. Fühl Dich umarmt und ich wünsche Dir einen guten, wundervollen Start für 2016 <3

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  4. Liebe Frische Brise, ich habe es irgendwie immer ein wenig zwischen den Zeilen lesen können und erst gestern mit meinem Mann über den "Montag", wie er bei dir abläuft, gesprochen und darüber, dass ich das einfach sehr, sehr, zu sehr anstrengend fände, so arbeiten, organisieren und leben zu müssen. Ich wünsche dir, dass du bei deiner neuen Stelle ganz viel Freude hast und nicht nur Energie gibst, sondern auch empfängst. Alles Liebe für dich und deine Familie! Linnea

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  5. Hallo ,

    Ich war so erstaunt, wie toll du dieses Wechsel von Vollzeitmama auf Berufstätigkeit und Fortbildung geschafft hast. Ich dachte an meine Versuch zurück und ich habe mich ein wenig klein gefühlt. Ich war nämlich auch gescheitert , so wie du jetzt.

    Aber ist es wirklich ein scheitern? Ist es nicht ein annehmen und wachsen? Seine Position finden, die ja in der Fanilie ist ?

    Ich freue mich für dich und ich freue mich über deine Aufrichtigkeit! Danke dafür . Einen guten Weg dir.

    Viele liebe Grüße
    Andrea

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  6. Der neue Job hört sich toll an! Ich hatte zwischen den Zeilen schon soetwas vermutet und ziehe den Hut, Du machst Dein Ding, Du starke Frau!

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  7. Der neue Job hört sich toll an! Ich hatte zwischen den Zeilen schon soetwas vermutet und ziehe den Hut, Du machst Dein Ding, Du starke Frau!

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  8. ..........fühl dich umarmt und gedrückt.

    Liebe Grüsse traudel

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  9. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung! Wie sehr einen so etwas zermürbt, kann ich nur zu gut nachvollziehen, wenn auch aus anderen Gründen. The only way is up!

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  10. Du bist nicht gescheitert! Du warst nur am falschen Ort. Ihr habt nicht zusammen gepasst. Und jetzt klingt das so rund und stimmig. Das wird schön werden, davon bin ich überzeugt. Und noch was, Kinder verzeihen einem sehr, sehr viel. Die Wissen doch auch wie du wirklich bist. Viel Glück

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    1. "Die Wissen doch auch wie du wirklich bist."

      Das ist ja ein Satz, der geht mir so richtig unter die Haut. Ich kenn sie nämlich auch, die Momente wo ich so gar nicht, die Mami bin, die ich gern wäre. Danke dafür!

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  11. ♥!!!
    Großartig!!!
    Ehrlich und Mutig - ganz Du!!!
    ♥!!!

    liebe Grüße

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  12. Liebe starke Frau,

    gutes Gelingen für deinen neuen Lebensabschnitt. Du hast deinen Weg selbst neu bestimmt.
    Sei stolz auf dich.

    Beste Grüße,
    Nic aka Papa mit Hut :)

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  13. Liebe Frische Brise, du sprichst mir aus dem Herzen, gerade beim Lesen dachte ich nur "Da ist jemand, der mich versteht und dem es genauso geht:" Auch ich hab immer und immer wieder gedacht "Die anderen schaffen es doch auch!"... und dan am letzten Wochenende beschlossen, wesentlich weniger zu arbeiten um wieder mehr für meine Kinder, meinen Mann und nicht zuletzt auch für MICH selbst da zu sein. Und allein schon durch die Entscheidung geht es mir solo viel besser.
    Ich danke Dir für diesen ehrlichen, schmerzhaften Text und möchte Dir gern sagen, dass auch Du nicht allein bist.
    Liebe Grüße von der Ostsee. Netti

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  14. Hej! Du bist ganz, ganz groß! Seinen Kurs zu korrigieren, wenn er wider Erwarten nicht passt, ist richtig - DAS IST GROSS! Und kein Scheitern. Wir haben nur dieses eine Leben - und haben uns gegenüber daher die Verpflichtung, Dinge zu ändern, die uns nicht gut tun! Für uns - und unsere Lieben.

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  15. So geht es mir seit Jahren. Alleine der lange Weg zur Arbeit kostet Unmengen von Zeit und Nerven.

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  16. Liebe Carola, nachdem ich deinen Montag gelesen hatte, hab ich mich tatsächlich gefragt wie du, wie ihr sowas dauerhaft nur schaffen wollt. Und nun lese ich, dass sich neue Wege auftun. Ganz herzlichen Glückwunsch und vor allem viel Freude und mehr Zeit für dich und deine Familie! Und ganz toll finde ich auch wie dein Mann dich unterstützt... Ihr scheint eine ganz tolle Familie zu sein. Alles liebe, Maike
    ...noch eine gute Restzeit bei dieser Stelle, einen guten Abschluss dort und dass du das Wort scheitern ganz schnell streichst... Du bist stark und mutig dazu.

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  17. Wow, was für ein Eitrag! Auf und ab und auf und ab und am Ende steht alles perfekt bereit für einen neuen Anfang! Du bist nicht gescheitert, es war einfach 'jetzt' nicht richtig. Dieses schlechte Gewissen den Kindern gegenüber kenne ich, auch wenn aus Gründen meiner Krankheit.
    Ich wünsche dir und deiner Familie von Herzen einen guten Neustart! Du kannst stolz auf dich sein, du hast erkannt, wann genug ist und hattest den Mut, etwas dagegen zu unternehmen.
    Alles Liebe, Katarina (staublos)

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  18. Ich schicke dir ganz viel Liebe!!

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  19. Das hört sich super an, befreiend und wohltuend.

    Als ich die letzten Arbeitstage hier immer so mitgelesen habe, ist mir genau der gleiche Gedanke gekommen. Wenig Zeit für die Familie, viel Abstrampeln, viel Stress, keine Erholung. Ich hab mir immer gedacht: Warum tut sie sich das an?

    Natürlich wünscht sich jede Mutter irgendwann etwas Abwechslung, einen Job, wo man fachlich gebraucht wird, nicht nur als Mutter, sondern als Person.

    Aber letzendlich ist das Projekt1 gescheitert, so empfindest du es zumindest. Ich würde eher sagen, dass war eine weitere Erfahrung im Leben, ein Zeitplan der nicht zu dir gepasst hat.

    Ich drücke alle Daumen (und Hühneraugen), dass der neue Job 2016 dann perfekt zu dir passt und ihr alle wieder mehr Leben habt.

    lg

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  20. Liebe Frau Frische Brise,
    Danke! Und nur Mut! Alles Gute für die Zukunft. Viele Grüße, Lajulitschka

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  21. sorry, aber du bist vom gescheitert sein so weit entfernt wie ich vom mond ;)
    schön, dass sich die endgültige entscheidung und die neue chance zeitlich getroffen haben - manchmal scheint alles richtig zu sein, auch wenn es erst falsch schien.

    vielen dank für diesen ehrlichen post!

    alles gute für den neuen start und mehr balance zwischen familie und arbeit <3
    liebe grüße

    tina

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  22. Ich bin sehr berührt von Deinen Worten. Ich hatte auch im letzten Jahr einen Arbeitsversuch mit 25 Wochenstunden plus Nachtbereitschaftsstunden in einem Kinderheim als Heilpädagogin...und schon nach 3 Wochen brach unser Familiensystem zusammen, ich fühlte mich so schlecht und ganz ganz ähnlich wie du es beschreibst...ich habe dann sofort die Probezeit genutzt um wieder auszusteigen und für meine Kinder da zu sein. Obwohl mir das nicht leicht fiel denn ich wollte meinen Mann auch gerne bei der finanziellen Verantwortung unterstützen. Aber für meine Familie da zu sein ist genau das was ich machen möchte. Ich liebe es und das will ich tun. Mein Mann steht dabei hinter mir und trägt die Entscheidung mit. Da ich jetzt unser drittes Kind erwarte werde ich auch vorerst nicht mehr außer Haus arbeiten. Ich habe hier unser Haus und den Garten zu versorgen und das zusammen mit dem Alltag mit 2 bald 3 Kindern ist eigentlich schon mehr als ich immer leisten kann...aber es macht mich so glücklich!!! Wenn die neue Arbeit Dir auch noch zuviel werden sollte wünsche ich Dir den Mut und die Möglichkeit zurückzutreten...Alles Liebe für Dich und genieße Deine Arbeit als Familienmanagerin ;-)

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  23. Das ist wunderbar! Mein Mann hat sich das im Sommer 2013 nach nur 4 Monaten im neuen Job, wegen dem wir erst als Familie nach Bayern gezogen sind, leider auch eingestehen müssen. Wenn Leib, Seele und Geist leiden, dann ist es nichts, trotz aller Umstände, die es mit sich bringt. Dann muss ein Ende her. Nach der Probezeit haben sie im gegenseitigen Einvernehmen nicht verlängert und es hat dann noch mal 8 Monate gedauert, bis er was neues (an einem anderen Ort... aber das ist eine andere Geschichte) gefunden hat.
    Es hat ihn (positiv) so verändert, auch wenn der Weg bis dahin hart war! Ein kleiner Haken im Lebenslauf ist nichts unnatürliches, sondern menschlich. Das haben wir beide inzwischen gelernt.

    Alles Gute dir! Auf dass du zu einem Lächeln und neuer Lebensfreude (und Freude an deiner Arbeit, das ist doch das Wichtigste) zurück findest!

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  24. Liebe Frau Frische Brise!
    Ich habe am Montag schon eine Träne vergossen und gedacht, wie schafft sie das?? Und dann eben schon wieder.. Schön. Ich freue mich mit, dass Du die Konsequenzen gezogen hast und eine neue Stelle gefunden hast,
    Vielen Dank an dieser Stelle für Deinen tollen, ehrlichen, spannenden Blog!
    Liebe Grüße
    Sybille

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  25. Was bin ich erleichtert und froh,nachdem ich oft in den letzten Wochen vor deinen Zeilen saß und dachte,wo bleibst du denn in deinem Leben.und das meine ich mitfühlend,denn ich selbst kenne diesen Zustand nur zu gut,etwas aushalten,durchhalten,weiter machen,wird schon und die eigenen Gefühle gar nicht mehr spüren. So schön,dass du dich traust ,dass hier zu schreiben .Das ist ehrlich ,so erlebe ich dich auch in deinen ganzen Posts. Deine Kinder fühlen dein großes Herz und zehren in solchen Krisenzeiten von all der Liebe ,die du ihnen schon gegeben hast und das ist viel,viel mehr als du dir vorstellen kannst! ganz liebe Grüße und dein Mann ist großartig,so wie Du:)

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  26. Liebe Carola,

    jetzt liefen mir zum zweiten Mal in dieser Woche bei einem Eintrag von dir die Tränen! Auf der einen Seite, weil ich mir in den letzten Tagen eingestehen musste, dass mein "Fell" auch ziemlich dünn geworden ist und ich das Gefühl habe, ich pack das einfach nicht mehr (auch wenn es bei mir nicht an der Arbeit liegt, sondern u.a. an unserer Wohnsituation). Zum anderen, weil ich förmlich fühlen konnte, wie eine Last von dir abgefallen ist und die Hoffnung ihre warmen Strahlen wieder in dein Leben gestreckt hat.
    Ich danke dir von Herzen, dass du so mutig warst und hier so offen erzählt hast. Wie oft haben wir ein Bild von uns selbst im Kopf oder sehen andere und denken "Das musst du doch auch schaffen." Doch jeder ist anders, hat anders Kraft, andere Lebensvorstellungen, andere Kinder/Männer/Familien, andere Erwartungen - jeder ist einfach einzigartig. Manchmal gerät diese Einzigartigkeit aus dem Lot, wenn wir vergleichen, (unbewusst) die Erwartungen anderer übernehmen, wenn wir etwas tun oder versuchen zu sein, was nicht zu uns passt, was wir nicht sind. Das passiert schleichend und häufig merken wir es erst, wenn schon Einiges ordentlich ins Wanken geraten ist. Dann ist es gut, inne zu halten, ehrlich zu werden und zu horchen: wer bin ich, was möchte ich, was ist mir wichtig, was ist schief gelaufen, wie kann es weiter gehen?
    Und auch hier kann ich auch nur noch einmal wiederholen: du hast einen wunderbaren Ehemann (und bist genauso selbst eine wunderbare Ehefrau), der dich mitträgt und unterstützt, dir zuhört und einfach da ist, weil er dich liebt! Das ist so selten und ich freue mich, auch dass für dich ein neues Kapitel anfangen darf, aber ich freue mich noch mehr für dich, dass du, dass ihr das gefunden habt! Und genau das merken auch eure Kinder. Sie erleben eure Liebe zueinander und zu ihnen, auch wenn vielleicht nicht immer alles so gelaufen ist wie man sich das als Ehefrau und Mama wünscht. Tolle Kinder hast du!

    Ich wünsche dir, dass du dir wieder Auszeiten nehmen kannst - für dich, für deine Familie, für deine Freunde. Ganz viel Kraft bis zum Jahresende und trotz allem eine schöne Adventszeit, um die Ankunft des Einen, der uns noch viel mehr liebt und sich selbst für uns ganz klein gemacht hat, zu feiern.

    Alles Liebe und danke noch einmal für's Teilhabenlassen -
    Ev

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  27. Danke fürs Teilen und Deine Ehrlichkeit. :) Alles Gute.

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  28. Auch mich wundert das jetzt nicht......wenn ich nur schon von diesem langen geteilten Dienst am Montag gelesen habe, dachte ich, das kann man mit so großer Familie nicht lange bewältigen !
    Wie klug den Schlussstrich zu ziehen !
    Ich arbeite da noch an mir.......

    LG Claudi

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  29. Jetzt musste ich auch weinen... diese Gefühle kommen mir so bekannt vor. Wir haben auch schwere Monate hinter uns, ich mit drei kleinen Kindern zu Hause (1, 2 und 2) und der Mann mit 60km einfachem Arbeitsweg viel zu weit weg und ständig auf Geschäftsreise und wahnsinnig unter Druck auf Arbeit. Heute hat der Liebste seinen letzten Arbeitstag und wird ab Februar hier in fahrradnähe im öffentlichen Dienst anfangen. Bis dahin haben wir zwei wundervolle Monate nur Familienzeit. Auch wir tauchen gerade wieder auf.

    Ich wünsche dir für deine neue Stelle alles Gute, und dass es für dich genau das Richtige ist! Komisch dir genau heute an diesem für uns besonderen Tag zu schreiben, ich lese dich schon seit Jahren hier und auf Twitter :)

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  30. Ich kann das gut nachvollziehen. Mir ist das Arbeiten an sich oft schon zu viel. Ich finde es klasse das Du auf Dich gehört hast, und ich wünsche Dir ganz viel Glück und Zufriedenheit mit Deinem beruflichen Neustart.

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  31. Herzlichen Glückwunsch zu Deiner mutigen Entscheidung! Vor kurzem habe ich erlebt, was passieren kann, wenn wir selbst nicht rechtzeitig gegensteuern, obwohl wir merken, dass wir über unsere eigenen Grenzen permanent hinausgehen. Ich kenne Dein Bild vom See, vor kurzem habe ich etwas ganz ähnliches auf Ello geschrieben. Und ich kann nur sagen: Das hast Du phantastisch gemacht. Es gehört eine Menge Mut und auch Geduld/ Liebe sich selbst gegenüber dazu, sich einzugestehen, was nicht geht. Oder zumindest nicht so, wie gedacht oder ursprünglich gewünscht. Das ist kein Scheitern, im Gegenteil. Es ist in Wahrheit Stärke.

    Ich lass Dir einen Link da zu meinen letzten Wochen. Du hast rechtzeitiger entschieden und viel gründlicher gehandelt. Sei stolz auf Dich! Ganz viel Erfolg mit Deinem neuen Job - und Deinem neuen Leben. :) Ein Stück weit ist es das ja immer.
    http://www.junaimnetz.de/nicht-nach-plan

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  32. Das ist sehr mutig von dir, dass du deiner Wahrnehmung traust und dann handelst.
    Wenn ich die Einträge über deinen Tagesablauf gelesen habe, dachte ich immer: Wie kann man
    das nur schaffen.....
    Ich wünsche dir ganz, ganz viel Freude in deinem neuen Job und Zufriedenheit.
    Liebe Grüße
    Ursula

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  33. Liebe Carola,
    ich muss gestehen, mir sind auch ein paar Tränen über die Wangen gekullert. Ich wünsche Dir, dass Du mit Deiner neuen Stelle wieder die Zeit findest die Du mit Deinen Kindern verbringen möchtest. Ich finde es großartig, dass Du für Dich sorgst und dabei auch von Deinem Mann unterstützt wirst. Ich wünsche Dir alles alles Gute für die kommenden Wochen und den Neustart im Januar.
    Beste Grüße aus Leipzig, Nadine

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  34. Ooooh, ich freue mich mit dir über die neuen schönen Perspektiven! Wenn man weiß, dass sich bald alles bessert, ist es gleich leichter, noch ein bissl durchzuhalten...
    Ich muss gestehen, als ich den Eintrag von Montag las, war ich richtiggehend geschockt und nicht in der Lage, ein Kommentar zu hinterlassen. Mir war fast schlecht geworden von dem Gefühl von Stress und Druck, der sich bei mir während des Lesens ergab, als ich mir den Tag so vorstellte. Ich bin in solchen Dingen eher wenig belastbar und könnte mir niemals vorstellen, einen solchen Tag heil zu überstehen, daher las ich den Eintrag mit einer Mischung aus Mitleid und aufrichtiger Bewunderung.
    Umso mehr freut mich jetzt, zu lesen, dass es schöne und positive Veränderungen geben wird. Alles Gute für den Neustart!

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  35. Ich habe gerade auf einen kleinen Umweg deinen Blog entdeckt. Und sitze hier und muss feste Schlucken. Diese Gefühle kenne ich. Durchlebe ich gerade auch. Ich wünsche dir viel Kraft und viel Erfolg für deinen neuen Job!!!

    Liebe Grüße
    Dany

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  36. Liebe Carola,

    ich habe jetzt schon Tränen in den Augen, wenn ich Deinen ehrlichen Text lese. Und ich kann Dich so gut verstehen. Das ist auch alles viel mit Familien, Blog, Job, Haushalt und und und UND Du hast das gute Recht zu sagen: STOPP. DU musst glücklich werden und Du mit Deiner Familie.

    Ihr habt genau die richtige Entscheidung getroffen und ich freue mich riesig für Euch, dass Du so schnell eine neue passende Stelle bekommen hast.

    Fühl Dich unbekannterweise gedrückt.
    Einen schönen Start ins Wochenende sendet,
    Alexandra von REGES LEBEN

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  37. Liebe Carola,

    auch ich freue mich über Deine Entscheidung!
    Ich habe eine ähnliche Situation erlebt. Bei mir war es nicht der Stress, sondern das unerträgliche Verhalten eines Kollegen. Ich habe immer gerne gearbeitet aber mit ihm war es einfach furchtbar. Ich habe alles versucht, letztlich leidete dann auch meine Familie (ich habe auch drei Kinder) darunter. Dann habe ich nach vielem Überlegen gekündigt und fast gleichzeitig einen neuen Job gefunden. Und in dem bin ich absolut glücklich, tolle Aufgaben und vor allem ein tolles Team.
    Und ich stelle fest, Du und ich (und wahrscheinlich auch viele andere!) sind NICHT gescheitert, sondern an dieser Situation enorm gewachsen!!

    Alles Gute für Dich und Deine Familie,
    Claudia

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  38. Danke dafür, dass Du uns einweihst. Die Entscheidung ist richtig. Und herzlichen Glückwunsch, dass Du sofort etwas Neues gefunden hast. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du nun etwas entspannter die Arbeit in Dein Leben einbinden kannst. Wir arbeiten um zu leben! Wir leben nicht um zu arbeiten!

    Diese Hektik und diese Unzufriedenheit hat man auch in Deinen Postings gespürt, irgendwas hat da nicht gepasst und irgendwie kamst Du anders rüber. Ich bin mal egoistisch und freue mich schon auf die frischen und vor Energie sprudelnden Beiträge von Dir.

    Und ich bleibe dabei: Wenn ich groß bin, möchte ich so sein wie Du es bist. (Ich bin über 30 :) )

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  39. Und ich weine mit! Ich lese gerade irgendwie meine eigene Geschichte. Als Mama von 4 Kindern habe ich kürzlich auch meinen Job gekündigt. Aus sehr ähnlichen Gründen wie Du.
    Ich freue mich sehr für Dich über Deinen neuen Job und wünsche Dir dafür alles Gute!

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  40. Liebe Carola,

    ich freue mich so für dich, dass du deine Situation verändern konntest. Manchmal habe ich deine Montage gelesen und mich gefragt, wie ihr das schafft. Ich kenne die Situation zu gut. Die Kinder zu vermissen und dann Abends so dünnhäutig zu sein, dass man nicht die Mutter ist, die man sein möchte. Mir ging es in den letzten Monaten ganz ähnlich und ich glaube, es wird jetzt ein bisschen besser.
    Liebe Carola, ich hoffe, dass die neue Stelle für dich und deine Familie gut passt. Vormittage klingen doch sehr gut, nicht?
    Liebe Grüße,
    Kathrin

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  41. Ist es Zufall oder Fügung,dass ich deinen Beitrag gerade jetzt lese?
    Seit Tagen zerbreche ich mir den Kopf, weil ich ein lukratives Jobangebot bekommen habe. Jeder in meinem Umfeld sagt, ich soll es machen ... es wären ja nicht so viele Stunden und das würde doch super passen.
    Aber mein Herz sagt nein ... auch wenn es vernünftig wäre, Extra-Geld in die Familienkasse spühlen würde und gut mit den Betreuungszeiten meiner vier Kinder passen würde. Was nützt das alles, wenn ich / meine Familie damit nicht glücklich sind ?
    Danke für dein ehrliches Posting zur rechten Zeit. Es hilft mit bei meiner Entscheidung.

    Ich freu mich für ich, dass du wieder Licht siehst. ☺ Alles Gute und liebe Grüße

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  42. Von Herzen danke dass du solche Einblicke in dein Leben teilst, denn es macht mir und sicher anderen auch Mut den Weg des Herzens zu gehen. Wenn die Seele weint oder noch schlimmer verstummt muss man das Ernst nehmen! Wenn man wagt in eine andere Richtung zu denken folgen meist die Lösungen auf dem Fuße und du und deine Familie habt eine ganz tolle Problemlösekompetenz.
    Alles Gute für den neuen Schritt!

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  43. Ach du <3. Super, dass du etwas Neues gefunden hast! Alles Liebe und genieße die Adventszeit.

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  44. Carola,
    das ist auch mein Thema. Ich schließe mich an, toll dass du den Mut hattest schnell nach einer Lösung zu suchen und hoffentlich auch gefunden zu haben. Ich drück dir die Daumen! LG Sandra

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  45. ♥ ich habe mich schon oft gefragt, wie das alles geht und ob du selbst nicht auf der strecke bleibst. ich freue mich, dass es einen neuen weg gibt für dich und wünsche dir noch einen guten endspurt und dann viel freude bei der neuen arbeit!

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  46. Liebe Carola,
    vielen Dank für deine offenen Worte. Ich kann mich so gut reinversetzen, stand ich vor 2 Jahren doch an ähnlicher Stelle - nach 10 Jahren Familienpause einen halben Lehrauftrag an einer Grundschule als Klassenlehrerin. Nach wenigen Wochen war ich nur noch ein Nervenbündel, da kaum geschlafen und gegessen..... mit ständig schlechtem Gewissen gegenüber der Familie, gleichzeitig im Beruf nie fertig und zufriedensein, dann noch die Erwartungen der Gemeinde an die Pfarrfrau..... Mein Hausarzt zog mich erstmal aus dem Verkehr - und ich kam zum Nachdenken. Mit dem Ergebnis, dass nicht ICH gescheitert bin, sondern der Versuch, das alles unter einen Hut zu bringen (so die Worte meines Hausarztes, was mir sehr geholfen hat), und ich bin nochmal in die Beurlaubung gegangen, was absolut das Richtige war.
    Deine offenen Worte und auch die vielen Kommentare dazu zeigen mir jetzt, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht. Das tut einfach gut!
    Dir alles Gute für den neuen Job! Möge es wirklich guut passen für dich und deine Lieben!
    Ihr seid eine tolle Familie!
    LG
    Magdalene

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  47. Liebe C. - ich freue mich für Dich, dass es ein gutes Ende genommen hast und hoffe, dass Du die restlichen Tage gut durchhälst! Schön, dass die Jobsuche so schnell geglückt hat, ich bin ja nun schon seit 2 Jahren auf der Suche und verzweifel langsam…<3 Melanie

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  48. Ja, manchmal muss man einfach die Reißleine ziehen.
    Und arbeiten mit 4 Kindern ist ohnehin kein Zuckerschlecken, da muss der Job schon gut passen.
    Vom Job selbst her und auch von den Zeiten her. Wenn man seine Kinder nur noch selten sieht und dann aufgrund des Berufs gestresst ist, trägt das irgendwann Früchte, ganz klar.
    Deine Entscheidung war richtig. Dort hast du dann eine kleinere Gruppe/Einrichtung und die Zeiten passen sicher auch besser zu deinem Alltag mit den Kindern.
    Als mein Jüngster gute 3 Monate alt war, ging ich auch wieder arbeiten. Einerseits musste ich (alleinerziehend) und andererseits wollte ich auch. Ich ging dann nachmittags 4 x 5 Stunden arbeiten.
    Ich ging mittags los. Zu dem Zeitpunkt schlief mein Sohn vormittags noch... ich kam dann gegen 19 Uhr nach Hause... da ging er dann schon wieder ins Bett. Im Grunde sah ich ihn nur so eine Stunde morgens und das war es. Wenn ich zur Arbeit ging und Mütter mit Kinderwagen sah, hätte ich jedes Mal in Tränen ausbrechen können.
    Nach einem halben Jahr kündigte auch ich meinen Job und orientierte mich neu, arbeitete erstmal von Zuhause aus und später wieder vormittags halbtags - und auch das war die richtige Entscheidung.
    Als Scheitern solltest du es nicht sehen, denn es ist ja an sich schon eine gute Leistung, wenn man 4 Kinder und einen Mann hat seinen Alltag - auch ohne Berufstätigkeit - gut auf die Reihe zu kriegen.
    Meine große Tochter arbeitet ja auch als Erzieherin, von daher kenne ich die Belastungsgrenzen auch, denn das ist schon ein intensiver Job, was Lärm und Zwischenmenschliches betrifft.
    Ich wünsche dir alles Gute für deinen neuen Job und hoffe, dass es dann mehr für dich stimmig ist.
    LG Ann

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  49. Die richtige Entscheidung !1 Mut zur Veränderung und nicht alles als gegeben hinnehmen WUNDERBAR
    Eine schöne Adventszeit
    Liebe Grüße Gabi

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  50. Ich kannte deinen Blog nur aus der Zeit als du noch zu Hause warst. Ich hab hier immer gern gelesen weil so viel Atmosphäre und was das Leben lebenswert macht in deinen Beiträgen enthalten war und ist. Als ich jetzt wieder reinschaute-war mein erster Gedanke-oje. Es klang einfach nach einem Kraftakt der nicht mehr nach Leben klang. Ich glaube auch, dass es eine sehr gute Entscheidung und freue mich für euch. LG Xeniana

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  51. Und jetzt weine ich. Freudentränen! So oft habe ich hier einen Text begonnen; wollte dir sagen dass ich meinen Hut vor dir ziehe, und gleichzeitig fragen, wie lange man eine solche Belastung (vor allem Montags!) aushalten kann. Ich freue mich sehr, dass du eine neue Stelle gefunden hast, und wünsche dir von Herzen, dass es die richtige ist. In der du dich als Carola, als Mama, als Erzieherin und Partnerin wohlfühlen kannst!
    Herzliche Grüße,
    Manuela

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  52. So ehrlich und berührend. Alles alles Gute auf dem Weg zu dir, zurück! Wunderschöne entspannte Tage und Wochen mit deiner Familie! Lg, Simone (kruscht&tinnef)

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  53. Liebe Carola,

    ich musste auch weinen, als ich deinen Text gelesen hab. Vor allem vor Rührung, dass ihr gemeinsam eine Lösung und so schnell eine neue, passendere Stelle gefunden habt. Wie schön! Ich wünsche dir für den Neustart alles, alles Gute und Luft zum Durchatmen über die Weihnachtstage.

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  54. Mit Tränen in den Augen, alles erdenklich Gute und eine besinnliche Adventszeit. LG, Monique

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  55. Hach... du liebe... Alles gute für dich und den neuen Job. <3

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