Donnerstag, 30. Oktober 2014

Mein Mauerfall - Teil 1

Meine Erinnerungen an den Mauerfall im November 1989 sind noch recht präsent. Im Januar 1989 hatte ich begonnen, Tagebuch zu schreiben. Ich war 12 Jahre alt und hatte gerade "Das Tagebuch der Anne Frank" gelesen. Das hat mich sehr berührt. Ihr Vorwort schrieb auch ich auf die erste Seite meines neuen Tagebuches.

"Ich hoffe, daß ich Dir alles anvertrauen kann, wie ich es bisher noch niemals konnte und ich hoffe, daß Du mir eine große Stütze sein wirst." 

So begann ich also alles aufzuschreiben, was mich in dieser Zeit beschäftigte. Familie, Freundinnen, Schule, Freizeit... und auch die Sache mit dem Ausreiseantrag. Ganz normaler Alltag und Banalitäten aus der Sicht eines Teenies vor dem Hintergrund einer spannenden und geschichtsträchtigen Zeit. Hätte es damals schon so etwas wie Blogs gegeben, vielleicht hätte ich einen gehabt. Vielleicht auch nicht. So landen meine Worte in Tinte auf Papier nun hier auf meiner Seite. Heute mit dem 1. Teil meiner Erinnerungen. (Alle Namen sind geändert.)


Ergänzend dazu der Hinweis auf die sehr gute Seite zur Geschichte der Berliner Mauer.




2. Januar 1989

Heute beginne ich Tagebuch zu führen. Zu Weihnachten habe ich mich über meine Geschenke sehr gefreut. Besonders über den Schulrucksack, mit dem ich morgen zur Schule gehe. Ich freue mich schon sehr auf die Schule. Hoffentlich lachen die anderen mich nicht aus, denn bis jetzt haben alle einen von drüben. Na ich will abwarten. Weiteres morgen.

3. Januar 1989

Heute begann endlich die Schule. Den Rucksack fanden die anderen auch ganz gut. Die Jungs haben zwar noch ein bißchen gelacht, aber sonst war alles in Ordnung. In Mathe habe ich eine 3 und eine 1 bekommen. In Werken eine 2 und eine 3. Den Rucksack habe ich schon gepackt. 3 Schüler, mit mir 4, haben zu Weihnachten einen Schulrucksack bekommen. Damit haben jetzt 12 Schüler einen Schulrucksack. Mutti will mit mir noch zum Arzt, danach fahren wir in die Stadt zum Optiker, denn ich brauche eine neue Brille.

4. Januar 1989

Gestern haben wir es zum Optiker nicht mehr geschafft. Beim Arzt hat sie mich für 2 Wochen vom Sport befreit. Hoffentlich machen sie in der Zeit Leistungskontrolle am Reck in der Zeit. Heute haben wir den Aufsatz zurückbekommen. Ich bin sehr zufrieden. Leider kann ich heute nicht zur Pop- Gymnastik. Dabei habe ich mich so gefreut. Aber ich bin ja mit dem Husten vom Sport befreit.

8. Januar 1989

4 Tage habe ich versäumt zu schreiben. Am Donnerstag habe ich in Physik eine 2 bekommen. Sport habe ich ja nicht mitgemacht. Der Husten wird immer schlimmer. Am Nachmittag waren wir mit der Klasse im Kino. Wir haben „Asterix“ gesehen. Heute habe ich 21 Mark.

10. Januar 1989

Jetzt was ganz anderes was mich schon seit langem bedrückt: Wir ziehen nach drüben! Es gibt viele Anzeichen. Ich zähle mal auf: Antragsformular, Aufstellung über Umzugsgut, Omaplappern, unvorsichtige Aussagen von den Eltern und so weiter. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sein wird ohne Manuela und meine Klasse. Ich habe mir vorgenommen, Manuela Briefe und Pakete zu schicken. Aber erstmal bin ich gespannt, wann Mutti und Papa mit der Wahrheit rausrücken! 
Heute hatten wir nur 4 Stunden. Der Husten wird nun vom Schnupfen begleitet.

11. Januar 1989

Heute waren wir mit der Klasse im Bodemuseum. Die Gemäldegalerie war mit Führung sehr interessant.

14. Januar 1989

Heute waren wir bei einer Rassekatzenausstellung. Dort gab es sehr schöne Katzen zu sehen. Sie hatten Käfige mit Spitzenvorhängen und Rüschenkissen. Dann habe ich meiner neuen Brieffreundin einen ganzen Brief auf russisch geschrieben!

20. Januar 1989

Heute habe ich in Sport meine erste 5 in diesem Schuljahr bekommen. In Stangenklettern nämlich! Ich habe keine Kraft in den Armen, darum. In zwei Fächern (Musik, Russisch) bin ich abgesackt, von 1- auf 2. Ich freue mich schon wie wahnsinnig auf die Klassenfahrt! Wir müssen schon halb 7 am Bahnhof in Lichtenberg sein. Da muß ich schon halb 5 aufstehen.

27. Januar 1989

Mutti hat gestern einen Mann gesprochen, der noch einen Turnierreiter ausbilden würde. Das bedeutet aber bis zu 7 Stunden arbeiten! Wir werden uns den Reitstall am Wochenende angucken. In der Schule ist nichts besonderes. Der Fasching ist am 1.2.. Ich gehe als Moosmutzel.

29. Januar 1989

Heute haben wir ausgemacht, daß Anke und ich zur Rüste fahren. Das ist eine Fahrt von der Sonntagsschule aus. Wir fahren nach Forst zur Bastelrüste. 
Heute waren Schmidts bei uns. Als Heike irgendetwas von Antrag sagte, schickte Mutti uns raus. Also weiß von unserem Umzug schon die ganze Verwandtschaft. Naja, ich lass mich überraschen.

1. Februar 1989

Heute hatten wir Fasching. Ich bin als Moosmutzel gegangen. Ich habe mir selbst aus einem Netz und grünem Bast eine Perücke gebastelt. Ich habe den Bast ans Netz geknüpft. Dann hatte ich von Papa einen schlabberigen Pullover an und eine braune Hose. Mein Gesicht habe ich grün- braun beschmiert und fertig war ich! 
Für meinen Vortrag vom Seiffener Spielzeugmuseum habe ich eine 1 bekommen. Heute war wieder Pop- Gymnastik. Es war sehr schön mit Manuela. Mehr gibt es nicht.

11. Februar 1989 

Wir hatten jetzt Klassenfahrt. Wir haben in einer Schule auf Campingliegen geschlafen. 
Am 1. Tag sind wir nach Sonneberg ins Spielzeugmuseum gefahren. Es war sehr schön und interessant. Gestern bin ich im Jogginganzug auf der glitschigen Wiese hingefallen. Ich mußte ihn gleich auswaschen. Ich habe ihn auf die Heizung gelegt. Nun sind Rostflecken drauf. Hoffentlich bekomme ich Fleckenentferner. 
Am 2. Tag sind wir nach Lauscha ins Glasmuseum gefahren. Dort konnte man die Entstehung der Glaskunst bewundern. Zum Bahnhof sind wir zurückgewandert. Bei der Skischanze entlang über einen Berg. Es war so romantisch! Blauer Himmel und Sonnenschein. „Heidi“ hätte dort sehr gut hingepasst. Am Abend war Disko.
Am 3. Tag hatten wir Zeit, um unsere Sachen reisefertig zu machen. Am Nachmittag sind wir ca. 11 Kilometer nach Rauhenstein gewandert. Frau Lange machte es, um uns müde zu kriegen. Dort haben wir noch Kuchen und Eis bekommen und dann sind wir mit dem Zug zurückgefahren.
So war die Klassenfahrt.

17. Februar 1989

Jetzt in den Ferien spiele ich mit meinem Bruder Ben immer Schule. Es gab heute Zeugnisse. Er hat einen guten Durchschnitt. Morgen um 10 Uhr gehts zum Reiten. Hurra! Mutti hat mir heute einen ganz weichen Schal geschenkt. 

20. Februar 1989

Gestern hatte Mutti Geburtstag und wir haben tüchtig gefeiert. Am Sonnabend waren wir beim Reitstall. Es ist alles sehr klein und eng. Der Mist wird in Plastekörben rausgeschleppt. Die Ställe sind sehr klein. Die Pferde können sich bestimmt nicht mal hinlegen. Die Pferde sind ganz schön groß, es sind ja auch Warmblüter. Geritten bin ich aber noch nicht, denn die Leute haben gerade Stroh geholt und keine Zeit. Morgen werde ich das erste Mal versuchen, zu reiten. Mein Pferd heißt Alex. Er ist ein dunkelbrauner Hengst. Scheint mir ganz lieb zu sein. Sie haben dort 17 Pferde. Skizze vom Hof siehe hinten.

21. Februar 1989

Heute Nachmittag bin ich mit dem Fahrrad zum Reitstall gefahren. Dort durfte ich das Pferd striegeln und die Hufe waschen. Reiten durfte ich auf Alex heute nicht, denn er war nicht gut drauf.  Dafür auf dem alten gutmütigen Schimmel. Ob ich in eine Übungsgruppe komme, erfahre ich nächste Woche. Hoffentlich klappts.

24. Februar 1989

Heute sind wir ins SEZ zum Baden gefahren. Ich habe einen neuen Badeanzug. Es war sehr schön und wir mussten auch gar nicht lange anstehen. Am besten gefallen mir immer die Kaskaden mit den Wasserfällen und natürlich das Wellenbad.

28. Februar 1989

Gestern begann wieder die Schule. Ich habe gleich eine 1 bekommen. Mutti hat den Pullover fertiggestrickt. Ich hatte ihn gleich an. Die BRAVO, die ich zu Weihnachten bekommen habe und Sebastian geborgt habe, ist vielleicht weg. Er hat sie zu seiner Oma mitgenommen und dort vergessen. Na hoffentlich wohnt sie in der Nähe. Ich bekomme sonst Ärger, weil ich die Zeitung niemals zur Schule mitnehmen sollte. Wenn man da erwischt wird!

2. März 1989

Ich habe Mutti das mit der BRAVO gesagt und sie hat ganz schön geschimpft. Sebastian hat sie aber vielleicht gar nicht mehr. Er hat alles abgesucht. Das kommt dabei raus, wenn man was verborgt! Ich bringe nie wieder was mit zur Schule! Sollen die anderen doch mit ihren Westsachen angeben!

7. März 1989

Heute sind wir nach Pankow zur Jugendmode gefahren. Ich hätte eine Marmor- Wash- Jeans bekommen! Leider waren sie schon alle. Nur in großen Größen gab es sie. Am Donnerstag wollen wir nochmal hinfahren. Hoffentlich gehts. Turnschuhe für draußen waren mir leider zu klein. So ein Mist aber auch!

15. März 19989

Heute habe ich in Physik eine 1 bekommen. Sebastian hat mir als Entschuldigung für die BRAVO eine alte Taschenrechneruhr ohne Armband und ein Comic mitgebracht. Gleich muß ich noch abwaschen.

20. März 1989

Heute bin ich mit Silke Jochen und Andi nachgelaufen. Sie wollten kokeln gehen. Wir schlichen uns näher und sie akzeptierten uns dann auch. Sie hatten am Feldrand ein richtiges Lagerfeuer gemacht und kokelten an der Böschung. Auf einmal brannte das Gras, denn es war doller Wind! Aber wir haben es doch noch ausgekriegt und die beiden waren froh, daß wir dabei waren.

21. März 1989

Heute habe ich Andi angerufen und ihm gesagt, daß ich ihn gut finde. Er war sehr verlegen.

22. März 1989

Heute war ich beim Reiten. Es war toll! Die Pferde heißen Grando und Danny, denn ich bin jetzt in einer Reitgruppe. Da muß man aber ganz schön viel kaufen z.B. Putzzeug, Gummistiefel, Reitkappe, usw. Halb 4 soll ich immer dort sein.

23. März 1989

Sonnabend und Sonntag fahren wir zu Oma nach Wismar und feiern dort Ostern. Hoffentlich wird es schön.

29. März 1989

Heute war ich beim Reiten. Ich kam an und wir haben erstmal den Stall von Danny ausgemistet und dann 2 Stunden Heu vom Heuboden geholt für 3 Ställe. Dann sind wir auf den Übungsplatz gegangen. Als ich auf Grando saß, gallopierte er auf einmal los und ich wäre fast runtergefallen. Phu, war das ein Schreck! 

1. April 1989

Heute war Manuelas Geburtstagsfeier. Wir waren im SEZ. Ich bin ganz oft vom Dreier gesprungen. Einmal habe ich einen Bauchklatscher gemacht. Das tat weh!

5. April 1989

Heute war ich beim Reiten, aber weil so schlechtes Wetter war, taten wir nichts. Nur arbeiten!!! Mehr gibt es wirklich nicht!

6. April 1989

Heute habe ich in der Schule gerade meine Jacke ausgezogen, da kommt Silke ganz aufgeregt und sagte mir, daß Andi mich gut findet!!! Juhu!!! (Ich habe jetzt 56,40 Mark)

12. April 1989

Heute war ich wieder reiten. Galopp!!! Nächstes Mal versuchen wir an der Longe.

13. April 1989

In Mathe habe ich heute eine 1 bekommen. 
Papa hat mir vorhin gerade erzählt, daß wir nach drüben ziehen wollen. Er hat sowieso schon gemerkt, daß ich es schon weiß. Er hat mir erklärt, daß es noch nicht feststeht, daß es einmal innerhalb von Jahren, aber manchmal innerhalb von Stunden passieren kann. Erwachsene dürfen wohl bis zu 5 Jahren nicht mehr zurück, aber Kinder dürfen es. Ich würde dann Manuela besuchen. Papa hat mir gesagt, daß man überall Freunde findet. Auch werden wir nicht mehr nach Marmor- Jeans rumlaufen, weil es sie drüben in jedem Laden gibt. Ich mußte fast heulen! Morgen erzähle ich es Manuela. Papa weiß nicht, daß sie es weiß. Er hat gesagt, daß ich nicht gleich alles erzählen soll, denn noch steht ja nichts fest. Ich finde es bloß gemein, daß wir Oma einfach hier lassen.

15. April 1989

Heute sind wir in Sport wieder 1000 Meter gerannt. Phu.

19. April 1989

Heute haben wir in Sport Hochsprung gemacht. Ich war eigentlich ganz gut. Mehr ist nicht. Ich gehe gleich zum Reiten. Aber bei dem schlechten Wetter machen wir sowieso nichts. Schade.

20. April 1989

Beim Reiten gestern war es einfach super!!! Ich habe jetzt auch einen Schrank, wo ich meine Sachen lassen kann. Dort brauchten wir gar kein Heu holen, das haben die Jungs gemacht. Wir durften die Pferde putzen. Ich durfte den Schimmel ganz alleine putzen! Das hat Spaß gemacht! Als wir gesattelt hatten, durfte ich den Schimmel führen!!! Das ist eine Auszeichnung! Dann haben wir Schritt, Trab und Galopp! gemacht! Ich hatte ganz schöne Angst dort oben. Aber es war trotzdem schön!

4. Mai 1989

Gestern war ich wieder beim Reiten. Es war sehr schön. Gestern bin ich an der Longe auf Danny geritten, wir haben auch Galopp gemacht. Danach durfte ich Maik führen und er mich. Er hat mir gezeigt, wie man die Zügel hält und noch mehr. Auch hat er mir gesagt, daß er gut findet, daß ich nicht so arbeitsscheu und zimperlich bin. 




8. Mai 1989

Heute hatten wir keine Schule, denn wir haben Wandertag gehabt. Wir sind in eine Kaserne gegangen und haben uns alles angeschaut. Die vielen Autos und Panzer waren sehr interessant. Ich war dann noch beim Friseur. Ganz toll jetzt!

11. Mai 1989

Gestern war mal wieder Reiten. Es war wiedermal ganz toll! Diesmal war Maik aber nicht so nett. Ich durfte wieder ganz alleine Schimmel putzen. Es macht großen Spaß. Wir haben nichts weiter gemacht, denn die Trainerinnen sind Gärtner und mußten Kohlrabi ernten und hatten keine Zeit.

15. bis 20. Mai 1989

Jetzt sind Ferien. Ben und ich sind vormittags allein zu Hause. Es ist super! Wir gucken fern und müssen noch abwaschen und einkaufen und so. Das ist aber nicht so schlimm. Am 12. waren wir bei Oma in Wismar. Am 18. war ich wieder beim Reiten. Heute am 21. waren wir morgens im Gottesdienst und nachmittags - baden! Ich habe mich so gefreut! Morgen fängt wieder die Schule für noch 6 Wochen an. Hoffentlich finde ich mein Hausaufgabenheft wieder!

22. Mai 1989

Heute fing wieder die Schule an. In der Klasse haben wir uns viel vorgenommen: z.B. Schaulaufen, Besichtigung bei Interflug und Bergmann Borsig, Friseurmuseum und ein Pioniernachmittag mit unseren Haustieren. Es wird bestimmt toll werden. 

23. Mai 1989

Achso, gestern habe ich mein Hausaufgabenheft wiedergefunden, wie ich es geträumt habe. Viel Besonderes gab es nicht nur daß es wieder ganz heiß war. Im Radio haben sie gesagt: „Ende der großen Trockenheit ist nicht abzusehen.“ Und das im Mai! Hochsommer! 

24. Mai 1989

Heute hatten wir wieder Reiten, aber weil kein Trainer da war, haben wir auch nichts gemacht. 

25. Mai 1989

Heute hatten wir mit der Klasse eine Besichtigung bei Interflug geplant. Wir sind bei der Hitze eine Stunde mit der S- Bahn zum Flughafen Schönefeld gefahren. Wir kamen dort an und ein Mann erwartete uns. Er erzählte uns etwas über die Geschichte des Flughafens und führte uns dann auf die Besucherplattform. Wir dachten, wir dürfen noch die Gepäckabfertigung oder so sehen, aber nein! Das war alles! Wir haben ganz schön geschimpft. Sogar Frau Lange hatte sich das anders gedacht.

26. Mai 1989

Heute hatten wir praktisch nur drei Stunden Unterricht, denn es war hitzefrei!!! Russisch, Geschichte und Sport sind ausgefallen. Toll! Gleich danach habe ich mir Spagettis gemacht und Kaltschale. Als Papa dann kam, sind wir am Gorinsee baden gefahren. Das Wasser war schön warm.

29. Mai 1989

Am Wochenende waren wir wieder baden. Baden macht natürlich großen Spaß! 
Heute habe ich etwas gehört, als Papa mit seiner Schwester telefoniert hat. „Abgelehnt!“ Hoffentlich meint er damit den Ausreiseantrag, nämlich wenn ich es mir so überlege, so schön ist das gar nicht! Zwar gibt es drüben schönere Sachen, aber es gibt ja noch die andere Seite! Die muß man erstmal erleben! 


Fortsetzung mit Teil 2.

Teil 3

Teil 4

Teil 5

16 Kommentare:

  1. Vielen Dank für diesen Einblick. Ich bin ganz gespannt, wie es weiter geht!

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  2. Hab ich auch geschrieben von 77-86!!!

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  3. Oh, das ist ja toll. Die eigenen Erinnerungen an so ein bewegendes Ereignis

    Liebste Grüße zu dir :-)

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  4. freue mich auf fie Fortsetzung
    LG Heidrun

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  5. Pop-Gymnastik, russische Brieffreundin, SEZ, Kaltschale, Pioniernachmittag, diese Reitnachmittage, an denen man mehr gearbeitet hat als geritten ist (oft auch gar nicht), Ausreiseantrag, Wismar, Marmor-Jeans (die bei uns Schneejeans hießen), BRAVO, Asterix, Stangenklettern.... all diese Begriffe und Dinge in deinem Bericht haben mich eben wehmütig und glücklich gemacht... so schöne Erinnerungen. Was für ein Glück, dass du das begonnen hast!!! Und wie ich mich auf die Fortsetzung freue... Wie aufregend. Ganz lieben Dank!!!!
    LG
    Jela

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  6. Ein ganz toller Einblick, danke!
    LG, Micha

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  7. Liebe Carola, ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich das bewegt, ja, tief berührt!
    Ich sehe das alles förmlich vor mir, in meinem Kopf läuft ein Film...

    Vielen, vielen Dank, dass Du diese Erinnerungen hier mit uns teilst!

    Ganz herzlich,
    Nicole

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  8. Gänsehaut. Vielen, vielen Dank fürs Teilen!

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  9. Liebe Carola,

    am faszinierendsten finde ich, dass ich zwar in einer ganz anderen Welt gelebt habe (Ruhrgebietskind und auch noch ca. 7 Jahre später), aber dennoch einige der Einträge hätte verfassen können. Die Sorgen, dass die anderen lachen könnten, oder das Hinterherschleichen hinter den Jungs...

    Dazu kommt dann aber natürlich der "Hintergrund", wenn man heute die Sätze über den geplanten Umzug liest, sieht man das ja aus einem ganz anderen Licht als du damals. Vor allem ist die Kindersicht ja sowieso eine ganz andere als die Erwachsenensicht. Faszinierend - ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Liebe Grüße!
    Nele

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  10. Vielen Dank für diesen spannenden Bericht aus deinen Jugendtagen. Ich war 89 erst vier Jahre alt und habe lange nichts von all dem gewusst. Umso spannender wenn mir Freunde und die Verwandtschaft meines Mannes dann Berichte erzählen, aber so detailliert und schön geschrieben wie deiner war noch keiner. Vor allem weil man sich rückblickend an viele Dinge nicht mehr erinnert oder sie beschönigt. Um so schöner, dass Du das damals für dich dokumentiert hast und super, dass du dieses Zeitdokument aufgehoben hast!
    Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung! Danke, dass Du das mit uns teilst.

    Liebe Grüße aus Berlin - Pankow =)
    Nicole

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  11. Vielen Dank für den Einblick. Er weckt Erinnerungen.
    Herzliche Grüße
    Heike

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  12. Wow, ich hab das echt gern gelesen. So viele wohlbekannte, aber längst vergessene Vokabeln plötzlich wieder so lebendig vor mir. Ist ja auch ein Teil meiner Kindheit, wenn auch ich sie ganz anders erinnere. Ein bisschen lachen musst ich bei Pop-Gymnastik. Und geschmunzelt habe ich über das Moosmutzel (natürlich! :-) Stangenklettern habe ich immer geliebt. Da war ich richtig gut. Ich finde interessant, daß die Art zu schreiben, immer noch sehr ähnlich ist.

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  13. Was für eine schöne Idee, das Tagebuch abzutippen. Man fühlt sich ganz in die Situation versetzt. Mein Favorit: MOOSMUTZEL! Wunderbar!! :D :D :D

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  14. Danke dass Du sowas persönliches teilst, sehr beeindruckend.
    Aber was bitte ist ein Moosmutzel???
    Lieben Gruß
    Tanja

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    1. Das Moosmutzel ist eine Figur aus den Geschichtenliedern von Reinhard Lakomy.

      Ich höre die Musik jetzt mit meinen Kindern :-)

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  15. Ich glaube ich finde gar nicht die richtigen Worte - auch ich war in diesem Jahr 12 Jahre alt und wünschte ich hätte ebenfalls Tagebuch geschrieben - Danke für deine Erinnerungen, die mich ganz aufwühlen und deren nächste Teile mir die Rückfahrt im Bus von Berlin nach Dresden, meiner Heimatstadt, verkürzen werden

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