Mittwoch, 24. September 2014

Mommywars? Nicht mit mir!

Ganz ehrlich? Von den berüchtigten "Mommywars" höre ich nur in den Medien. Hier und da ist zu lesen, wie schlimm sich Mütter untereinander bekriegen. Wie schnell Frauen in Schubladen gesteckt werden. In den Kommentaren unter einigen Blogeinträgen bekommt man eine Ahnung davon. Es wird sich gezankt, wer denn nun das angeblich bessere Lebensmodell lebt. Es muss wohl an der Distanz liegen, die dazu verleitet.

In meinem Alltag spüre ich wenig davon. Noch nie hat mir eine Person, die ich persönlich kenne, irgendwelche Vorwürfe gemacht. Genauso wenig habe ich bei anderen Frauen etwas bemängelt. Das heißt nicht, dass ich mir nicht schon oft meine Gedanken gemacht habe. Aber in den ganzen Jahren habe ich gelernt, diese Gedanken auch wieder ziehen zu lassen. Ich beobachte, werte aber nicht. Das ist nicht immer einfach, aber ich arbeite ständig an mir.

Ich lebe mein Leben, andere Menschen ihr Leben. In meinem Alltag mit anderen Müttern ist Platz für ehrliche Gespräche, für eine Umarmung, ein Nicken, ein kleine Aufmerksamkeit, Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder ein Rat auf Nachfrage. Eben solche Dinge, die Verbundenheit stiften statt Distanz. Ernst gemeinte Anteilnahme ist das schönste Geschenk, das wir uns untereinander machen können. Miteinander statt Gegeneinander.

Ich habe da was für Euch:


17 Kommentare:

  1. So lange wie Du bin ich ja noch nicht Mama und daran "Aber in den ganzen Jahren habe ich gelernt, diese Gedanken auch wieder ziehen zu lassen. Ich beobachte, werte aber nicht. Das ist nicht immer einfach, aber ich arbeite ständig an mir." muss ich auch noch ständig arbeiten.
    Ich glaube aber auch, dass diese Mommywars aus eine großen Unsicherheit heraus resultieren ("Mache ich alles richtig für mein Kind?!").

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  2. dass hast du sehr sehr schön geschrieben du Liebe - und sehr treffend! genau meine Meinung - fühl dich lieb gedrückt dafür ♡ ich wünschte es gäbe mehr von deiner "Sorte"... (;

    liebst,
    Liv *

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  3. Woran liegt es, dass momentan in Mamiblogs so viel bewertet, verurteilt und gerechtfertigt wird? Mitbekommen habe ich es schon, verstehe es aber nicht. Warum wird sich plötzlich über Schubladen aufgeregt, warum das alte weitervererbte Ringelshirt als das nicht mehr vorhandene Nonplusultra hochgelobt, über den 'Genderwahnsinn' schwadroniert, die 'gute alte' Ferienbeschäftigung betrauert, die die eigenen Kinder jetzt nicht mehr erleben können, weil sich die Welt und die Zeit verändert hat? Selbstverständlich zum Schlechten.

    Wir denken doch alle in Schubladen - ich fühle mich in meiner sogar ganz wohl. Und Lebensmodell? Ich lebe einfach. Reicht das nicht?

    Was ist denn los, dass soviel kollektives Genörgel durchs (Blogger)Land zieht?

    Immer noch liebe, aber verwunderte Grüße
    Katja

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    1. Ich weiß es ja auch nicht. Deswegen wollte ich ja mal drauf hinweisen, dass das mitnichten überall so ist.

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  4. "Mommywars"?! Ist nicht schlimm, wenn man davon noch nichts mitbekommen hat, oder? Oder doch?

    LG Andrea

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  5. "Lass die Leute reden und hör einfach nicht hin..."
    Leben und leben lassen. Emotionale Stabilität ist ein Muss in der heutigen Gesellschaft, wenn man schon im Fruendeskreis (wenn man so was als Freunde bezeichnen kann...) für das oder dies kritisiert wird.
    Ich bin soweit gegangen, dass ich sogar solche Kontakte aus meinem Leben gestrichen habe. Und lebe seit dem MEIN Leben. Für mich und meine Familie.
    LG Julia

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  6. ja! besser hätte ich es auch nicht sagen können ;-) nicht so viel bewerten und immer schön bei sich bleiben.
    danke für deine schönen worte!
    liebe grüße
    koni

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  7. Das hast du sehr schön geschrieben. Ich lebe in einem kleinen Dorf und ich habe viele Kinder. Da ist es nicht ganz so einfach, denn auch wenn man es anders lebt, gibt es genug Mütter, die einen in eine Schublade stecken wollen. Die einfach nicht verstehen, dass es auch ein anderes Leben, als ihres gibt. Ich habe da schon ganz blöde Geschichten erlebt, begebe mich aber nicht an die Front. Denn ich habe gelernt, dass das so oder so nichts bringt. Ich lebe einfach unser Leben weiter und ich habe schon den ein oder anderen gelehrt, dass wir auch eine ganze normale Familie sind.

    Leibe Grüße
    Andrea

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  8. Da hast du SO recht!
    Wieso sollte man sich "bekriegen".
    Schöne Grüße
    Jutta

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  9. Ich muss dem auch zustimmen, es ist schrecklich!
    Ich glaube, es liegt wirklich an der Unsicherheit oder dem fehlenden Selbstbewusstsein bei einigen Müttern.

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  10. Mir geht es so wie dir - in meiner Umgebung kriege ich absolut nichts mit von Müttern, die sich kritisieren oder bewerten. Ich dachte schon mal, das ist nur ein Hype, hinter dem gar nichts steckt! (Oder eben nur in den Blog-Kommentaren vorhanden ;) .) Liebe Grüße, Katharina (Sohn 5, Tochter 2)

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  11. Also von diesen Mütterkriegen bekomme ich auch nichts mit...vielleicht auch deshalb, weil ich mein Leben einfach lebe und nicht groß über das "was wäre wenn" nachdenke.
    Ich lebe die Devise "Leben und leben lassen" ;o))

    Ganz liebe Grüße
    Bianca

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  12. Schön geschrieben! Und das stimmt wohl, im Internet ist die Distanz größer.. Dort sieht man wenigstens das verletzte Gesicht nicht :-( schade, dass es immer wieder beleidigende Kommentare gibt.. Aber da muss man wohl lernen drüber zu stehen.. Liebe Grüße ins schöne Hamburg!

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  13. Hm, ich neige ja dazu, Unliebsames auszublenden, aber so richtige Konflikte in Bezug auf Kindererziehung habe ich noch nicht erlebt, bis auf eine Ausnahme. Das tut dann schon weh, wenn man gesagt bekommt, dass das, was das eigene Kind da gemacht hat, wäre "nicht normal". Da knabberte ich lange dran. Aber, wie gesagt, das war echt eine Ausnahme. Ansonsten erlebe ich auch viel Ehrlichkeit, ernsthaftes Bemühen, Akzeptanz und Zusammenhalt. Schön, dass es Ecken in dieser Republik gibt, die friedlich sind. :)

    P.S. In die Kastanie habe ich mich allerdings verliebt. <3

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