Dienstag, 18. März 2014

Hoch hinaus!

Der Leuchtturm Bastorf ist mit 20 Metern Höhe einer der kleinsten deutschen Leuchttürme, weil er aber auf einem 78 Meter hohen Hügel steht, gehört sein Leuchtfeuer zu den höchsten im Lande. Von der kleinen Aussichtsplattform kann man bis nach Rostock oder Dänemark sehen.

Wir sind sehr gerne dort, weil die Aussicht toll ist und man den Besuch gleich mit einem leckeren Stück Torte im angrenzenden Café beschließen kann.

Ich klettere also mit den beiden Kleinen und dem Teenie auf den Leuchtturm, der Liebste wartet derweil unten mit dem Adventsjungen. Oben angekommen, schauen wir in die Weite, staunen über die Muster auf dem Feld, winken den Zurückgebliebenen und freuen uns einfach über diesen Ausflug. Die beiden Kleinen haben sich wieder eins ihrer vielen Rollenspiele ausgedacht, sind Piraten oder sonstwas, ich weiß es gar nicht mehr so genau. Wir laufen auf der Miniaussichtsplattform kurz hin und her. In einer Ecke steht ein Elternpaar mit einem kleinem Kind.

Nach ein paar Minuten wollen die beiden Kleinen wieder vom Leuchtturm runterklettern. Ich gehe mit ihnen zur schmalen Stiege und helfe ihnen. Der Teenie bleibt noch kurz alleine oben. Als er schließlich nachkommt, erzählt er eine merkwürdige Geschichte: das Paar dort oben dachte, wir sind alle schon weg, sie sahen den Teenie nicht hinter der gekrümmten Leuchtturmwand. Sie sagten über uns: "Iiiiiihhhhh, waren die gut drauf! Die Kinder waren so fröhlich! Das ist doch nicht normal! Die wurden bestimmt mit einem Eis bestochen. Igitt!!!" Ich kann gar nicht glauben, dass Leute ernsthaft so etwas sagen. Wir haben noch ziemlich lange darüber gelacht. Und die Kleinen haben tatsächlich ein Eis bekommen. Einfach so, weil es uns Freude macht :-)










7 Kommentare:

  1. Manche Menschen können sich gar nicht vorstellen, dass man sich auch über sehr einfache Dinge im Leben freuen kann. Schöne Aussicht, kleine Blume am Wegesrand oder sonst was. Und das man den Kindern krum nimmt, dass sie einfach nur fröhlich sind... Ts, ts, ts... Da kann man wirklich nur lachen drüber.
    Ich nehme leider solche Bemerkungen sehr nah und sie verletzen mich sehr. Leider musste ich innerhalb meiner Ex-Familie oft sowas erleben. Deine merkwürdige Geschichte ist wie ein Echo aus der Vergangenheit. Egal, Gras drüber...

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    1. Mein erster Impuls war tatsächlich: 'Was haben wir gemacht? Haben wir uns etwa danebenbenommen?' oder ähnliches. Aber da war rein gar nichts. Wir waren einfach fröhlich. Deshalb habe ich beschlossen, drüber zu lachen.

      Ich schicke Dir viele Sonnenstrahlen!

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    2. Ohh, Danke! Sie fehlen mir seit 4 Tagen. Laut Wetterbericht müssen deine Sonnenstrahlen am Donnerstag bei uns ankommen :) Dafür hatten wir einwenig Regen, der Garten hat ihn vermisst.
      Ganz liebe Grüße für deine tolle Familie.

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    3. und noch etwas:
      das ja auch so eine "Macke" von uns... Wir denken gleich, dass WIR etwas falsch gemacht haben. In Wirklichkeit ist es aber andersrum. Der Fehler ist meistens dort, woher das Negative kommt.

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  2. Ein Bild wie das oberste haben wir auch! Aufgenommen im Mai 2012. Und da oben haben wir sogar einen Cache geloggt ;-)

    Vielleicht haben die Leute das ganz anders gemeint und nur gefeixt?! Ironie womöglich? Wer weiß, was bei denen vorher gerade los war.
    Gut, dass Ihr drüber gelacht habt. Ich wüsste auch keinen Grund, warum man sich über sowas überhaupt Gedanken machen sollte.

    LG Andrea

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  3. Oh, das kenn ich: erst mal den Fehler bei sich suchen und dann erstaunt und umso fröhlicher feststellen, dass wohl eher die anderen ein Problem haben. :-)
    Mein Bruder und seine Familie ticken leider in diese Richtung wie das Ehepaar, wir sagen immer, dass sie zum Lachen in den Keller gehen. Traurig eigentlich. Seit wir keinen Kontakt mehr zu ihnen haben, sind wir noch ausgelassener :-)))

    Wunderschöne Fotos wieder! Dein Kalender erfreut uns jeden Morgen im Badezimmer! Ich liebe das Meer!

    LG aus Südhessen
    Anette

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  4. Liebe Frau Brise, wer weiß wie das ganze gelaufen ist, vielleicht einfach nur Ironie. Am besten man nicht immer alles zu ernst.
    Barbara aus Italien

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