Dienstag, 17. April 2012

Kinderbetreuung

Unsere beiden Kleinen gehen in eine Tagesgroßpflege, d.h. in unserem Fall: 3 Tagesmütter haben sich zusammengeschlossen und betreuen 15 Kinder gemeinsam. Die Gruppe ist klein und familiär, die Räume sind üppig ausgestattet und Platz ist drinnen und draußen reichlich vorhanden. Wir sind froh, dass wir für unsere beiden Kleinen in dieser Gruppe Plätze bekommen haben. Leider ist um 14 Uhr Schluss. Wir als berufstätige Eltern stehen deshalb öfters vor einem Betreuungsproblem. Ich arbeite von 8-13 Uhr. Den Job habe ich mir passend zu den Öffnungszeiten unserer Kinderbetreuung gesucht. Nicht anders herum. Der Liebste arbeitet Vollzeit. Ohne die Gleitzeit des Liebsten, könnte ich meinen Job so in der Art nicht ausüben, denn regelmäßig habe ich Konferenzen am Nachmittag oder Elternabende. Irgendwelche Besorgungen oder Arztbesuche ohne die Kinder sind am Nachmittag für mich nicht drin, es sei denn, der Liebste kommt früher. Wir haben keine Verwandten in Hamburg und müssen manchmal Hilfe von Bekannten annehmen, die dann unsere Kinder abholen. Es ist ein hohes Maß an Organisation im Alltag nötig.

In unserem Umkreis sind einige Kindertagesstätten. Die meisten schließen auch um 14 Uhr. Die wenigen Kitas, die bis 18 Uhr geöffnet haben, und deshalb gerade für berufstätige Eltern interessant sind, sind hoffnungslos überlaufen.
Als ich neulich im Spaß den Leiter einer Kita fragte, was er denn gerne hat *zwinkerzwinker*, winkte er ab. Er hatte tatsächlich schon 1000 Euro von verzweifelten Eltern auf seinem Schreibtisch liegen, weil diese dringend einen Platz für ihr Kind brauchten. Ist das nicht traurig?!
Ich kenne das Spielchen schon aus Berlin. Mein Sohn stand vor über 10 Jahren auf 15 Wartelisten für einen Kitaplatz. Ständig musste ich alle Kitas besuchen, sie antelefonieren und bitten und betteln, um eventuell einen der heiß begehrten Plätze zu ergattern. Das war ermüdend und erniedrigend. Nur mit einem irrsinnigen Glück habe ich damals einen Platz bekommen. An spezielle Wünsche an die Einrichtung war gar nicht zu denken, der Platz war wichtig, ganz egal wo.

Wie sollen Eltern denn in Ruhe arbeiten gehen können, wenn die Betreuung ihrer Kinder nicht ausreichend gesichert ist? Es geht hier gar nicht um die große Karriere und Selbstverwirklichung, um Egoismus und das Abschieben der Kinder. Es geht um ganz normale Berufe von ganz normalen Menschen, die ihren Lebensunterhalt verdienen möchten und müssen. Es ist nicht nur hier in Hamburg so, sondern zieht sich quer durch unser Land. Warum wird es Eltern nur so verdammt schwer gemacht? Warum müssen wir überall Abstriche machen? Warum ist es wie ein Lottospiel, für seine Kinder einen Kitaplatz zu bekommen? Und warum interessiert das niemanden?

Nachtrag am 19.04.:  Vielleicht wird es doch noch interessant? Bis auf die Rücktrittsforderung, die ich unnötig finde, könnte ich diesen offenen Brief an die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder unterschreiben.

57 Kommentare:

  1. Ja, das ist schlimm, und nicht übertrieben dargestellt, wie ein kritischer Leser meinen könnte, einer, der keine Kinder hat und/oder arbeiten möchte/will. Ich habe auch nur mit viel Glück die beiden Ganztagesplätze für meine Kinder ergattert, und das wohl auch nur, weil ich alleinerziehend bin. Dafür kann mir aber auch keiner helfen, wenn ich mal krank bin oder sonst irgendwas ist - denn ich habe hier weder Verwandtschaft noch einen netten Mann mit Gleitzeit. Ach, und dass das Kindergeld nahezu komplett für Kinderbetreuung und Mittagessen draufgeht, haben auch die Wenigsten im Blick.

    Solidarische Grüsse, Christine

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    1. Ich war auch ein paar Jahre alleinerziehend, weiß also um Deine Situation.
      Solidarische Grüße zurück!

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  2. ..ich habe, Gott sei Dank, diese Herausforderung nicht mehr, bin schon im Oma-Alter, aber ich sehe, welche Klimmzüge meine viel jüngere Schwester machen muss, ihre 4-jährige Tochter angemessen betreuen zu lassen. Sie kann auch ihren Job nicht aufgeben, das Einkommen eines Berufstätigen reicht heute meist nicht mehr aus, um eine Familie zu ernähren. Die Maus geht in den Kindergarten, aber auch eben nur zu bestimmten Zeiten.

    Das Problem in diesem unserem Lande ist, dass gerade Kinder keine Lobby haben, da hilft auch kein aufwändig geschnürtes Bildungspaket (eh nur ein Placebo). Ich habe einige Jahre im Ausland gelebt, das ging das wunderbar, beide Eltern berufstätig, ganztägige Schule oder eben entsprechende Betreuung und das auch noch zu moderaten Preisen, wenn überhaupt, denn Schule ist ja kostenfrei. Warum geht das nicht bei uns?

    Wir gehören zu den größten Volkswirtschaften der Welt und schaffen es nicht, unsere Bürger angemessen zu versorgen, sprich Arbeitsplätze zu existenzsichernden Löhnen und Kinderbetreuung mit vernünftigen Öffnungszeiten...?? Wirklich, ein Armutszeugnis!!!

    Meine Feundin in London, mittlerweile auch 50 Jahre alt, ging immer in eine Ganztagsschule, kam Nachmittags um 16.00 h nach Hause, ihr Mutter hatte ihre Arbeitszeit dem angepasst, ihr Vater arbeitete im Schichtdienst, alle Hausaufgaben waren gemacht, das Familienleben konnte beginnen.
    Als mein Sohn (1983) klein war, konnte ich entweder gar nicht, oder nur mal ein paar Stunden auf Geringfügigenbasis arbeiten, obwohl er von 7.00 h bis 14.00 h im Kindergarten war, aber jedes Gespräch endete damit, dass ich nicht flexibel genug sei und immer pünktlich gehen müßte. Und ich wollte doch nur von 8.00 h bis 12.00 h ein Halbtagsstelle..

    Ich kann Deinen "Frust" oder auch Ärger absolut nachempfinden und hoffe immer für die jungen Leute, dass das mal besser wird....Kinder sind schließlich unsere Zukunft...

    LG U.

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    1. Das Bildungspaket ist eh ein Hohn. Ich arbeite in der Grundschule und arbeite daran mit, irgendwie den Mangel zu verwalten und das die Kinder nicht spüren zu lassen.

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  3. Du sprichst mir aus der Seele.Und dann kannst du noch von Glück sprechen, da du einen lieben Mann hast,ihr doch wenigstens zu zweit seid. Ich bin auch alleine und leider auch der Typ Mutter, der ein schlechtes Gewissen hat, das Kind zu "parken" da es keine vernünftigen Möglichkeiten gibt.
    Erst vor kurzem las ich noch ein Bilderbuch-Fotostory-Interview mit unserer Familienministerin in dem sie doch erwähnte, wie locker alles liefe bei bester Planung und Familienunterstützung (und sicher auch dem Gehalt, sich ein au-pair zu leisten). "und wenn mal alle Stricke reißen, nehme ich das Baby halt kurzerhand mit ins Büro" stand unter einem lächelnden Foto.... Ich frage mich, ob da das echte Leben überhaupt noch ankommt???? bei welchem Arbeitgeber kann ich mal eben locker und entspannt das Kind mit ins Büro nehmen? .. Wäre uns vielleicht geholfen, es uns einfacher zu machen und das überall zu erlauben???

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    1. Fast NIEMAND kann sein Kind mal eben zur Arbeit mitnehmen!
      Ein Witz!

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    2. oh die Kinderbetreuung... ich kann ein Lied singen, ihr sprecht mir hier alle aus der Seele...

      Ich habe zwar die Möglichkeit, meinen Sohn mit zur Arbeit zu nehmen, ich arbeite im Familienbetrieb. Will mein Sohn (8 Jahre) 5 Stunden mit mir im Büro verbringen? Die Dame mit ihrem Au-pair hat keine Ahnung, was es für eine normale Familie mit arbeitenden Eltern und Kindern bedeutet, die Betreuung zu organisieren!
      LG Ivette, die hier anonym ist, weil kein Googelkonto ;-)

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  4. Das erinnert mich an die Hamburger Monster AG, die Neffe und Nichte besuchten... Ich finde es toll, wenn Kinder in einer so kleinen Gruppe betreut werden können, aber dieses Theater um die Kita-Plätze ist so grausam, nervig und anstrengend. Hier in Dresden wird es im Frühjahr immer ein bisschen besser, weil sich viele Eltern auf zahlreiche Plätze bewerben und diese dann zurückgegeben werden. Aber auch ich würde mir eine flexiblere Betreuung wünschen. Und nun mal an dieser Stelle: Investiert dieses mysteriöse Betreuungsgeld lieber in liebevolle Kita-Plätze!!!

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  5. Es ist unglaublich. Heute habe ich erfahren, dass mein Sohn seinen Betreuungsplatz in der Grundschule verliert, wenn ich für 10 Monate, zweck eines Studiums, nach Frankreich ziehe. Das heißt wir kommen zurück und wir werden keine Bereuung mehr haben. Das Studium kann ich mir nur "leisten" da ich ein Sabbatjahr habe und danach wieder ganztags an einer Schule arbeiten werde. Wie soll ich das bewerkstelligen? Ich verstehe die Verzweiflung von Eltern. Auch ich würde den Platz ein ganzes Jahr bezahlen, ohne ihn zu nutzen, nur damit ich danach wieder einen Platz habe. Leider geht das nicht. Es ist zum Haare raufen. Wieso ist das bei uns so schwer??

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    1. Ich drücke die Daumen, dass sich eine Lösung findet!

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  6. Jemand schrieb es schon: weil im neuen Konservatismus das Geld in ein unsinniges Betreuungsgeld fließt statt in Kitas und höhere Erzieher-Gehälter. Liebe Frische Brise, wir Mütter sind in diesem Land lieber am Herd gesehen als beim Geldverdienen. Da hat sich wenig geändert. (Da schimpfe ich schon mit 17 Uhr... Den einzigen Kiga, der hier schon 15 Uhr schließt, ist Walldorf. Alter Osten.)

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    1. Am Osten war nicht alles schlecht. Das darf man nur nicht zu laut sagen, bekommen viele in den falschen Hals...

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  7. Wie wahr! Ich glaube allerdings: Wir hier in Hamburg sind heute verhältnismäßig gut dran, weil es doch eine recht große Dichte an Einrichtungen gibt und dadurch in direktem Umkreis eine Menge Alternativen. Da sieht es in anderen Bundesländern ganz anders aus. Sind die Plätze einer KITA dort belegt, gibt es in der Stadt halt keine Plätze mehr. Und ob eine andere Stadt einspringt, ist Glücksache.

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  8. Kinderbetreuung...ein Thema dass wohl in ganz Deutschland ein Problem ist. Ich kann nur von Münchner Sicht erzählen. Oh, ich merk grad, mein Kommentar würde ewig werden... ;o) Ich glaub ich werde auch zu dem Thema einen Post schreiben. Wenn du willst, kannst du die Situation in MÜnchen auf meinem Blog lesen. :o))

    Lg
    Bettina

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  9. Traurig ist das.

    Hier nun, im Brandenburgischen, wo es bekanntermaßen derlei Plätze im Grunde ausreichend gibt, kann sich niemand vorstellen, wie es in Hamburg für uns war.
    Daß ich bereits in der Schwangerschaft 2004 die Kinder für Kiga-Plätze ab 2007 habe anmelden müssen und auf KEINER (!!) Liste die Erste war.

    Daß ich mir im Leben nicht habe vorstellen können, wie ich denn mal ohne weitere Unterstützung voll arbeiten gehen soll (was bei mir vor allem nachmittags und abends bedeutete).

    Warum gibt es hier für eigentlich alle Kinder einen Kindergartenplatz und werden neue Kindergärten gebaut und warum verzweifeln Eltern nebenan in Pankow, einen Steinwurf entfernt?!

    Meine seit 30 Jahren beste Freundin wohnt in Berlin, arbeitet als Gymnasiallehrerin und der Mann als Musiker.

    Das Kind ist 2 und sie schwankt täglich zwischen Wut und Verzweiflung und überlegt nun, zu ihren Eltern nach Erkner zu ziehen, weil es dort freie Kindergartenplätze gibt.

    Furchtbar!!!

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    1. Seufz, die Pankower Situation kenne ich ja nur zu gut...

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  10. Oh ja..Kindergärten!

    Unsere Große stand vor der Geburt, ein Jahr lang auf der Liste. 3 Tage vor Betreuungsbeginn habe ich eine Zusage bekommen. Schließlich sind wir zur Tagesmutter gewechselt und da stand unser Kleiner auch ab Zeitpunkt der Schwangerschaft drauf.

    Jetzt sind beide in einer Waldorf-Einrichtung. Aber leicht ist das nicht! Vollzeitarbeit des Mannes, ich bin Studentin. Viele Vorlesungen fallen in die Zeit 14-20 Uhr. Toll oder? Wer betreut meine Kids? 16 Uhr kann ich sie rausholen, davor den Kleinen immer um 15 Uhr..

    Ich darf nicht meckern, immerhin haben wir bis 16 Uhr eine Betreuung, aber mein Studium studiert auch nicht von alleine, leider. Und wenn ich die immensen Summen für die Plätze sehen. Familie wohnt leider auch nicht in Berlin, Bekannte wohnen zu weit weg und andere Eltern haben auch ihre 2 und mehr Kinder..

    Schade, dass nicht mehr Geld in die Bildung und Betreuung von Kitaplätzen gesteckt wird! Gerade den Kleinen sollte man mehr Gutes tun, schon alleine bessere Betreuungsschlüssel!

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    1. Ich drücke die Daumen fürs Studium!
      Die Betreuungsschlüssel funktionieren ja auch nur, solange niemand krank wird, Urlaub nimmt oder eine Fortbildung macht...

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  11. Hallo...ja, auch ich kann mich den anderen Posts nur anschließen und dabei haben wir hier in Berlin Glück...Kita hat bis 18.00 geöffnet und es gibt einen Schulhort, der auch bei Bedarf bis 18.00 genutzt werden kann. Aber in vielen anderen Bundesländern gibt es das nicht. Und da ist dann nicht nur der Kindergarten ein Problem (der dann ja auch noch unglaublich viel kostet), sondern auch die Betreuung nach der Schule.
    Ich werde aus beruflichen Gründen in zwei Jahren nach Schleswig-Holstein ziehen und dann wird es nicht leicht, eine Grundschule mit Hort zu finden, die dann auch noch akzeptable Öffnungszeiten hat (solche Scherze wie "Spätbetreuung bis 15.00" sind doch total realitätsfern).

    Mich ärgert das unglaublich... einerseits hört man überall von Fachkräftemangel und dann verschleudert man Ressourcen, nämlich uns, die gut ausgebildeten Frauen, die gerne arbeiten wollen! Ich muss nicht unbedingt Vollzeit arbeiten, aber wenn ich mein halbes Leben nur Teilzeit arbeiten muss, holt mich das spätestens im Rentenalter wieder ein. Aber die Politiker denken leider zu kurzfristig und nur in Wahlperioden. Studien in Thüringen (dort gibt es schon die "Herdprämie") haben eindeutig gezeigt, dass natürlich vor allem die Eltern ihre Kinder zu Hause lassen, die dieses Geld dringend brauchen...Bildung für die Kinder bleibt so auf der Strecke!
    Oh mann, ich werde richtig wütend!!!
    So, ich höre jetzt mal auf, aber ich könnte mich noch lange weiter so aufregen!

    LG aus Berlin, Catrin

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    1. Spätbetreuung bis 15 Uhr? Ein Witz!

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    2. Das kann ich toppen: Betreuung bis 12:45 Uhr !

      Viele Grüße,
      Frau Mena.

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  12. oh man wenn ich das alles so lese wird es mir echt schlecht, bzw. kann ich sagen das ich froh bin in luxembourg zu leben. da ist es zwar auch schwieriger geworden wie es mal war aber immer hin bekommt man wenn die eltern sich rechtzeitig darum bemühen (am besten direkt wenn man sicher weiß das man schwanger ist) noch einen betreuten platz! oh gott ich drücke euch allen die daumen das der deutsche vater staat da vielleicht was ändert, er möchte doch so gerne das paare egal ob jung oder alt, gut verdiendent oder nicht kinder bekommen, dann sollten sie auch was dafür tun, bzw. eltern besser unterstützen!

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  13. Ja, das mit den Betreuungszeiten ist so eine Sache.
    Es gibt übrigens in Berne noch einen Waldkindergarten, der bis 16 Uhr geöffnet hat und noch Kinder sucht.
    Mit den Kindergärten hatte ich bisher Glück... die hatten hier (zuerst früher neben dem Umweltzentrum, dann hier in Duv.) bis 17/18 Uhr geöffnet (brauchte ich aufgrund Halbtagstätigkeit aber nicht), auch im Hort war das gut geregelt.
    Wobei ich JETZT Probleme habe, sind die Ferienzeiten... ich bin alleinerziehend, keine Großeltern mehr, Vater nicht in der Nähe und ab 5. Klasse war es mit der Hortbetreuung vorbei... jeder schulfreie Tag (so wie morgen wegen Lernentwicklungsgesprächen) bringt mich etwas in Bedrängnis. Ich kann meinen 10jährigen nicht so ohne weiteres 5-6 Std. allein lassen. Mal 2-3 Std. geht... aber bei noch mehr Stunden bin ich doch etwas unruhig (Jungs halt!). Ich hatte jetzt das große Glück, dass ich meinen Sohn tage- oder wochenweise noch in seinen alten Hort geben durfte, sogar für diese Zeit einen KITA-Gutschein bekam. Allerdings schließt der Hort zum Sommer jetzt, weil das dann ja eben in den (Ganztags-)Schulen ist... doof für mich.
    Da wird die Kinderbetreuung immer so in den Himmel gehoben, Ganztagsschulen gelobt usw. - aber bitte, was ist mit den Kindern ab 5. Klasse in den Ferien??? Daran hat irgendwie noch nie jemand gedacht. So bis 11 oder 12 Jahre brauchen sie doch noch immer eine gewisse Betreuung, finde ich...
    Viele Grüße von Ann

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  14. P.S. Und nach der Geburt meines Jüngsten wurde ich notgedrungen arbeitslos, da ich keinen Krippenplatz für ihn bekam (dabei konnte ich ja auf den besagten Kindergarten neben dem Umweltzentrum schauen...) - obwohl ich
    alleinerziehend war und arbeiten gehen WOLLTE (und musste!!). Ich hatte dann ein paar Monate lang eine Notlösung, die dann nicht mehr funktionierte und so musste ich kündigen und mich arbeitslos melden!! Und angemeldet hatte ich meinen Sohn schon, als ich schwanger war...
    Tja!

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  15. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass dises Betreuungsgeld der CSU dazu dienen soll, die Mütter zum zu Hause bleiben zu bewegen. Das ist in der Summe wahrscheinlich billiger als in neue Kindergärten etc. zu investieren.

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  16. Ich habe einen Platz für meinen Fünfjährigen und man sollte meinen, ich könne froh über dieses Luxusgut sein und in Ruhe arbeiten können.
    Doch das kann ich nicht, denn ganztags wäre dieser Platz eine Gefährdung der Gesundheit und Entwicklung meines Kindes.
    Das Essen ist derart schlecht, dass ich es nicht einmal meinem Haustier vorsetzen würde.
    Im Elternbeirat habe ich lange Zeit versucht etwas zu ändern, denn es gibt auch gute Bio-Anbieter in der Region. Aber da wird man angesehen, als spreche man eine fremde Sprache, schließlich geht es doch ausschließlich um den Preis des Essens, die Qualität ist schlichtweg egal.
    Wenn ich mein Kind am Nachmittag abhole ist es stets völlig ausgehungert.
    Wie soll auch eine Erzieherin darauf achten können, dass 17 Kinder ausreichend essen?
    Erlebt man die Kinder alle miteinander im Garten, dann hört man Schimpfwörter, die selbst einem Erwachsenen die Sprache verschlagen. Konsultiert man daraufhin die Leiterin, so wird einem gesagt, dagegen sei man leider machtlos, denn das sei der normale Umgangston in vielen Familien und man tut gut daran, es zu ignorieren, anstatt es den Kindern zu verbieten, das würde sie nur noch mehr anstacheln.
    Das verschlägt selbst mir dann die Sprache.
    Unterdessen bringe ich mein Kind nur noch im Notfall hin. Ich bin selbständig, arbeite, wenn möglich von Zuhause aus oder nehme ihn mit auf Arbeit, koche selbst.
    Anfangs glaubte ich noch, ich könne damit ein Exempel statuieren, dass man aufwacht und irgendjemand etwas unternimmt (meine Bemühungen waren leider immer erfolglos, im Elternbeirat geht es nur darum, wer den nächsten Kuchen bäckt), aber weit gefehlt, alles bleibt beim Alten. Nur ich zerteile mich, damit ich alles auf die Reihe bekomme.
    So kann es leider auch aussehen.

    Liebe Grüße,

    Ophelia

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  17. Ich sehe das eher kritisch...warum muss der Staat für meine persönliche Entscheidung, ein Kind zu bekommen, gerade stehen?

    Natürlich gibt es etliche Familien, die auf zwei Jobs angewiesen sind, von den vielen Alleinerziehenden ganz zu schweigen. Aber ansosnten- warum soll jeder einen Anspruch auf einen Platz in der Kinderbetreuung GANZTAGS haben?

    Im Prinzip geht es mir wie Dir. Ich bin berufstätig, konnte Gott sei Dank meine Arbeitszeiten sehr kindgerecht legen. Früher in die Vormittagsstunden des Kindergartens (wir haben alle hurra geschrien, als die Betreuungszeit von 12 auf 12.30 Uhr hochgesetzt wurde!), heute zu Schulzeiten (auch nur bis längstens 13.20 Uhr).
    Besprechungen, Dienstreisen etc.- alles nur mit Absprache im Familienkreis(sprich: Mann) möglich.

    Trotzdem denke ich mir, dass es MEIN Problem ist und nicht das der Öffentlichkeit/des Staates.

    Mal ganz abgesehen davon, dass man wohl hinter der Ganztagsbetreuung ab dem Kleinkindalter stehen müsste, um das unterstützen.

    Was ich mir wünschen würde: Eine Spielgruppe, zu der man das Kind (meinetwegen gegen stündliche Gebühr) bei Bedarf bringen kann- Ikea Kinderwelt lässt grüßen :_). Aber das bleibt wohl Wunschdenken...

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    1. Die Antwort auf Deine erste Frage ist relativ simpel: Weil der Staat ein immer größer werdendes Interesse daran hat/haben sollte, dass Menschen in Deutschland überhaupt Kinder bekommen - Stichwort demographische Entwicklung. Betreuungszeiten von acht bis zwölf oder halb eins (wie selbst hier in den eher ländlichen Ortschaften am Rande des Rhein-Main-Gebiets noch üblich) sind einfach nicht mehr zeitgemäß.

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    2. Natürlich ist es meine ganz persönliche Entscheidung, Kinder zu bekommen.
      Trotzdem hat der Staat ein großes Interesse an neuen Bürgern und fördert das auch.
      Auch die Berufstätigkeit der Bevölkerung ist vom Staat gewünscht, schon alleine wegen der Steuereinnahmen.
      Wenn ich beides unter einen Hut bekommen möchte, brauche ich dementsprechende Rahmenbedingungen. Vom Staat. Doch, das sehe ich so.
      Warum soll ich denn drunter leiden, weil ich Kinder UND einen Beruf habe?

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    3. So, jetzt habe ich bis hierher gelesen und dachte schon die ganze Zeit, dass ich am Ende auch noch kommentieren muss - aber bis dahin halte ich es nicht mehr aus...
      Als Low-Budget-Akademiker, wir sind beide Sozialpädagogen, sind wir auf ein zweites Einkommen angewiesen. Außerdem arbeite ich sehr gerne. Darüber, dass es selbst bei guten Betreuungszeiten ein Riesen Akt ist, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen, muss ich hier ja wohl (fast) niemandem sagen, zumal wir auch noch die Großeltern in verhältnismäßiger Nähe haben und damit auf nahezu hohem Niveau jammern... Aber dann auch noch die Verantwortung des Staates infrage stellen - das kann ich wirklich nicht fassen! Die Überalterung mancher Städte kostet den Staat jetzt schon sehr viel Geld, und es wird nicht besser werden. Beinahe hätte ich mit der Einschulung der großen Tochter die Arbeit zumindest reduzieren müssen - aus Mangel an Hortplätzen. Jetzt haben wir einen, und der wird quasi in Gold aufgewogen. Gegen ein drittes Kind haben wir uns auch entschieden, weil die Großeltern schon so alt sind, dass sie irgendwann nicht mehr einspringen können, und ohne die würden wir es nicht schaffen. Und wenn ich bei all dem Schlamassel auch noch Frau Schröder sehen oder hören muss, wird mir echt schlecht...
      So, genug lamentiert ;-)
      T.

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  18. Das mit den Kita-Plätzen ist wirklich immer wieder ein Graus. Und leider wird es bei der Schulsuche nicht besser (zumindest wenn man das Kind nicht automatisch einer Schule zuweisen lässt (und selbst da gibt es mittlerweile in HH solche Probleme, dass Kinder in ihrem Schulverbund keinen Platz mehr bekommen und auf andere Stadtteile ausweichen müssen. Ich kenne sogar Kinder, die eigentlich eingeschult werden sollten, aber jetzt doch nochmal ein Jahr zur Vorschule gehen, weil sich das nicht vernünftig machen ließ...)).
    Ich muss aber dennoch zur Hamburger Ehrenrettung sagen, dass die Situation hier aus meiner Erfahrung nicht ganz so schlimm ist wie in vielen anderen Ecken Deutschlands. Ich kenne hier im Umkreis etliche Kitas, die auch bis 16 oder gar 18 Uhr auf haben. Und bei uns hat es zum Glück auch gereicht, uns als ich schwanger war, anzumelden. Und im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern finde ich das Kita-Gutschein-System hier auch akzeptabel. Gerade wenn man nicht steinreich ist, lässt sich der Kita-Platz hier immerhin noch bezahlen...
    Ich bin gespannt ob der Anspruch ab 2 Jahren hier jetzt festgeschrieben wird und wie sie das umsetzen...
    Liebe Grüße
    Ute

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    1. Wie es hier in der Grundschule läuft, habe ich ja nun kennenlernen dürfen. Und das nicht gerade mit Wohlwollen.

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  19. Wir wohnen seit einiger Zeit auf dem Land und können uns nicht mehr über Betreuungsmöglichkeiten beklagen. Hier gibt es 5 Kigas,davon haben 3 bis 18 Uhr geöffnet, sogar die krippen (davon gibts hier 4) haben bis 16 Uhr auf. Wir sind glücklich, denn wir kennen das Problem, das du schilderst nur zu gut. Der Mann und ich haben uns (dank gleichem Arbeitsplatz) immer abwechseln müssen mit dem Dienst, so dass wir uns entweder früh morgens oder spät abends oder zur Übergabe auf der Arbeit gesehen haben. Vorher hatten wir auch nur einen Platz bis um 14Uhr und der war unverschämt teuer.
    Lieben Gruß Martina (heimliche Leserin deines Blogs :))

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  20. Schwierige Situation, die mich (noch?) nicht direkt betrifft, weil ich keine Kinder habe.
    Ich denke, es ist an der Zeit, dass sich in dem Punkt dringend etwas ändern muss.

    Wir haben nunmal einen demographischen Wandel vor uns, der besorgniserregend ist. Gut ausgebildete Kräfte überlegen sich zweimal, ob sie Nachwuchs haben wollen - doch die Frage "Kind oder Karriere" sollte sich niemand stellen müssen.
    Kinder sind, meiner Meinung nach, zwar zunächst eine höchstpersönliche Entscheidung eines jeden Paares, sind aber Teil der Gesamtbevölkerung und auch Teil der Aufgabe derselben.

    Ich sags mal recht platt: wer soll denn in einigen Jahrzenten meine Rente sichern?! Ich weiß, die private Vorsorge... ;-)

    Aber es kann doch nicht angehen, dass sich aus Angst vor Arbeitslosigkeit oder finanziellem Abstieg (und ich meine damit nicht die üblichen finanziellen Einschränkungen, die üblicherweise bei Eltern zugunsten des Kindes auftreten) immer mehr Menschen gegen eigene Kinder entscheiden.

    Abgesehen von der Sicht der Eltern, wäre das sicher aus wirtschaftlicher Sicht auch ein interessanter Punkt: ich bin mir sehr sicher, dass wir eine ausreichende Anzahl qualifizierter Kräfte im Bereich Erzieherin/ Tagesmutter etc. haben.
    Diese Menschen zurück in den Beruf zu bringen bzw. ihnen überhaupt eine Chance zu geben, in ihrem erlernten Beruf zu arbeiten, würde uns einige Arbeitslose ersparen.

    Mit der Schaffung neuer Plätze würde beiden Seiten geholfen - die Menschen würden sich häufiger für ein Kind entscheiden UND zugleich ihrem Beruf nachgehen können und auf der anderen Seite hätten Erzieherinnen eine Arbeit.

    Was ich hier weiter oben in den Kommentaren gelesen haben - die schlechte Ernährung der Kinder in der KiTa... ein weiterer Punkt, der überhaupt nicht tragbar ist.
    Zu kurze Öffnungszeiten der Kinderbetreuung - ein No-go.
    Gleiches gilt für diese Gleichgültigkeit, was Schimpfwörter betrifft.
    Es ist doch keine Verwahrungsstelle für Gegenstände, sondern eine _Betreuung_ von _Kindern_!! Sowas sollte man als Aufgabe sehr ernst nehmen. Zur Betreuung gehört weit mehr als ein Dach überm Kopf und eine Aufsichtperson!! Sowas macht mich wütend, wenn ichs höre.

    Es mangelt also nicht nur an der Anzahl der Kinderbetreuungseinrichtungen, sondern auch an der Qualität.
    Kinderbetreuung ist eine Vertrauuenssache - so sollte sie auch gehandhabt werden. Punkt. Ende. Aus.

    Boah, jetzt bin ich wütend, obwohl ich so sachlich bleiben wollte - und das, obwohl ich selbst nicht betrofen bin.

    Liebe Grüße,
    Cornelia

    P.s.: Wie immer mein Kompliment an dich, Frau Frische Brise - ihr seid als Familie so toll, wie ihr das alles regelt. Es ist zwar viel zu organisieren und sicher nicht immer leicht, aber ich habe den Eindruck, dass eure Kinder niemals Leidtragende des Organisationsaufwandes sind und ihr als Familie super und vor allem sehr entspannt seid. Eure Kinderbetreuung klingt nach einem wirklich sehr gelungenen Modell, auch wenns heute früher Schluss war als üblich. Ihr macht das wirklich vorbildlich!! Hut ab dafür!!

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    1. Du hast mit allem Recht!

      Und der letzte Absatz ist sehr nett :-)

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  21. Und vor allem: warum interessiert das Kristina Schröder nicht?!?

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    1. Die kann ja ihr Kind mit ins Büro nehmen, wie weiter oben erzählt.
      Und sie ist mit ihrem Feminismus-Buch beschäftigt ;-)

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  22. Ach, das Thema das uns auch umtreibt und über das wir viel diskutieren (und auch hier die Kleinkindbetreuung einigermaßen abgesichert, dafür ab Sommer Schule und da steht die Nachmittagsbetreuung auch noch in den Sternen)...Jedenfalls sind wir beim Diskutieren natürlich auch über den Punkt gestolpert "warum interessiert das keinen?" und ein Grund dafür mag sein, daß sich zwar viele dafür interessieren, die akuten "Probleme" (Krippe, Kita, Hort)aber für jeden individuell sehr kurzlebig sind (eben für die Zeit, in der die Kinder in dem gerade aktuellen "Problemalter" sind) und das sich aufbauende Engagement ("Da muß man doch was machen!") sehr schnell weiterverschiebt zu nächsten Problem, neue Eltern nachrücken etc., etc., d.h. ein beständiger Protest baut sich schwer auf...
    Liebe Grüße!

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  23. Wie wäre es mit einem Wahlrecht für Kinder, das ihre Eltern stellvertretend bis zu einem adäquaten Alter ausüben dürfen. Das gäbe 13 Millionen neue potentielle Wählerstimmen und Kinder/Familien hätten auf einen Schlag politisches Gewicht. Ich bin mir sicher, Deutschland würde jetzt nicht über die Herdprämie diskutieren, sondern über effektivere Maßnahmen...

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    1. Na ja, ich glaube nicht, daß ein z. B. einjähriges Kind sich dafür entscheiden würde, ganztags eine Kinderkrippe zu besuchen, wenn man es denn fragen könnte...
      das muss eigentlich jedem klar sein.
      Machen wir uns doch nichts vor, aber die Interessen der Kinder stehen bei dem Thema doch an hinterster Stelle.

      Dora

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    2. Dora, mir ist das klar.

      Nur leider haben manche Familien keine Wahl. Eine Familie lässt sich heute oft nur mit zwei Einkommen ernähren. Elterngeld gibt es maximal ein Jahr, wenn man es monatlich halbieren lässt, kann man es auf zwei Jahre ausdehnen. Das geplante Betreuungsgeld in Höhe von 150 Euro würde mich z.B. nicht davon abhalten, wieder arbeiten zu gehen. Außerdem brauchen Frauen ihre Rentenanwartschaften, um später auf ihre mickrige Rente zu kommen.

      Deshalb ist es ja besonders wichtig, in die QUALITÄT der Kinderbetreuung zu investieren.

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  24. An Betreuungsmöglichkeiten hier am Stadtrand von Berlin mangelt es nicht. Die Kindergärten und Horte haben meist bis 18 oder sogar 20 Uhr geöffnet (alleinerziehende Mütter, die z.B. Friseurin sind, brauchen leider solche Zeitfenster...).
    Dennoch haben wir vor zehn Jahren einen Naturkindergarten in Elternträgerschaft gegründet, in dem die Kinder wirklich sehr liebevoll betreut werden (viel im Freien, spielzeugarm und frisch gekochtes Bioessen etc.).
    Nun haben wir zwei Schulkinder, von denen eins noch den Hort besucht, der auch lange auf hat. Nur ist hier die Qualität der Betreuung eher mangelhaft.
    Die Erzieher haben oft sehr fragwürdige Erziehungsmethoden. Kinder, die versehentlich Besteck fallen lassen, müssen OHNE essen. Kinder, die zuviel von ihrem Essen wegwerfen, werden aufgefordert aufzuessen bzw. das Essen wieder aus dem Abfalleimer zu nehmen und zu essen!!! Wer zu laut ist, muss x-mal aufschreiben, dass er das nicht sein darf usw. Da nützt der bestgelegendste Kitaplatz nichts, wenn mir mein Kind am Nachmittag solche Sachene erzählt. Hausaufgaben werden nicht wirklich betreut und wenn ein Kind Fragen zur Aufgabenstellung hat, diese nicht beantwortet, weil nicht zuständig...
    Schön ist, dass es Themenräume gibt, in denen die Kinder sich frei bewegen dürfen, ohne immer direkt beobachtet zu sein und so spielend lernen können.
    Und als Schulelternsprecher werde ich nicht locker lassen, bis die anderen Probleme auch noch gelöst werden.
    Nur wenn wir etwas tun und MITEINANDER reden, können wir evtl. auch etwas bewirken.
    Denn es muss immer im Interesse eines Staates sein, zu seiner Erhaltung, auch etwas für den Nachwuchs zu tun und es Menschen ermöglichen, dass sie ihrem Job nachgehen können, ob sie wollen oder müssen!

    Danke für deine immer so interessanten Denkanstöße und ich bewundere dich, wie du hier zeigst, dass viel mehr geht als manche denken:O)

    Liebe Grüße
    Peggy

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  25. Hallöchen!

    Ich hatte zum Glück nie Probleme meine Kinder im Kindergarten unterzubringen hier in Berlin. ABER ab dem Sommer hab ich ein ganz anderes Problem, denn da kommt Töchterchen in die 5. Klasse. Bisher gab es ja nur unter besonderen Umständen eine Hortbetreuung für 5. oder gar 6. Klässler. Nun wurde aber beschlossen das alle 5. und 6. Klässer betreut werden ABER NICHT in den Ferien! Ich bin auch alleinerziehend mit 3 Kids und dann noch im Schichtdienst. Ich bin schon froh das ich das geregelt bekomme, aber ich habe wirklich niemanden der in den Ferien mal auf die Tochter acht geben kann. Wenn ich mir das mal so ausrechne.. 2 Wochen Weihnachtsferien, 2 Wochen Osterferien, 7 Wochen Sommerferien, ein oder zwei Wochen Herbstferien... soviel Urlaub habe ich gar nicht! Desweiteren habe ich nicht einmal Urlaub in den Ferien überhaupt weil er mir vorgegeben wird von meinem Arbeitgeber! Und soviel Geld verdiene ich nicht das ich jedesmal meine Kinder dann in den Urlaub verschicke mit irgendeiner Jugendgruppe!Ganz ehrlich ich finde es bedenklich meine gerade 10jährige wochenlang im Jahr ganz alleine zu lassen! DARAN haben die Herrschaften im Senat nicht gedacht und es interessiert dort auch keinen :(
    So hat jeder sein Päkchen zu tragen und ich bin sehr traurig darüber das alle Kinder bekommen sollen und wenn man welche hat, einem das Leben auch noch so schwer gemacht wird!
    Liee Grüße aus Berlin

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    1. Seit die Kinder schon mit 5 Jahren eingeschult werden, sind sie in der 5. Klasse natürlich noch jünger, als sie es früher waren. Deshalb muss die Betreuung meiner Meinung noch ausgeweitet werden.

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  26. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich nie wieder Gejammer von politischer Seite über die niedrigen Kinderzahlen hören will. Einerseits den Frauen (und in zweiter Linie, das sage ich hier ganz bewußt, den Männern) schlechtes Gewissen und Druck machen wollen, andererseits Kinderbetreuung als hinterletzte Prio ever aufstellen. Wie man sich bettet, so liegt man, liebe Damen und Herren aus der Politik.

    Vielleicht sollte man deutschlandweit Blogposts wie die obigen sammeln und mal der holden Frau Schröder schicken - nicht dass sie die, geblendet von der eigenen Perfektion und Leistungsfähigkeit, wahrnehmen wird, aber immerhin.

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