Mittwoch, 22. September 2010

Manche Tage...

... kommen mir besonders lang vor. Wenn morgens der Kindergarten anruft, ich soll das Mutzelchen wieder abholen und sie zu Hause doch nicht so krank ist, heißt es, beide kleinen Kinder bei Laune halten.
Im Moment ist der Alltag mit den Kleinen sehr herausfordernd. Der kleine Bruder möchte spielen, das Mutzelchen möchte alle Spielsachen für sich haben, alle Spielzeugkisten werden nacheinander ausgekippt und großflächig im Kinderzimmer verteilt. Es ist ein Geplärre, Gezerre, Gezanke. Hausarbeit ist fast unmöglich, weil irgendein Kind dann an der Waschmaschine dreht, das dreckige Geschirr wieder aus dem Geschirrspüler nimmt, die zusammengelegte Wäsche hinter meinem Rücken zerwurschtelt, am Staubsauger spielt, Bücher und DVDs aus dem Regal zieht, an den heißen Topf auf dem Herd fassen will, Sägespäne aus dem Meerschweinkäfig in der ganzen Wohnung verteilt, und, und, und...
Ich würde gerne mehr nähen, mehr lesen, mehr Ordnung haben, mehr Ruhe in den Alltag reinbringen.
Da war dieser kleine Moment gestern Nachmittag Balsam für die Seele, als die Sonne hinter den Wolken rauskam, in unsere Küche schien und die Kinder Reflektionen an der Zimmerdecke bemerkten. Ich habe schnell meinen Taschenspiegel geholt und ein bißchen Sonnenstrahlen tanzen lassen. Für ein paar Minuten kehrte Ruhe ein und ich konnte meine süßen Kleinen mit offenen Mündern und großen Augen staunen sehen. Diesen Moment will ich speichern und mich daran erinnern, wenn es mal wieder drunter und drüber geht.

8 Kommentare:

  1. Liebe Grüße und einen guten Tag
    Elisabeth

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  2. Oh, oh, das hört sich wirklich sehr anstrengend an. Aber ich sage mir immer: ist alles nur eine Phase. Bald wird es wieder .... anders :-))

    Liebe Grüße, Andrea

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  3. oha. ich wünsche dir gute nerven, und dem kleinen großen mädchen gute besserung. an solchen tagen muss man seine eigenen wünsche ganz weit hinunterschrauben, sonst endet das im frust für alle. kenn ich ach so gut...

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  4. @mam: Jo - dann kommt die nächste Phase *augenroll*. Manchmal könnte man sie wirklich an die Wand tackern ;-).

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  5. Na Prima. Hört sich ja an wie bei uns mit unseren Räubern.... Aber ich habe noch Hoffnung das es mal besser wird....
    GGLG ute

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  6. Ach ja, das kennen alle mit mehreren Kindern wohl zu gut...und Drahltseile statt Nerven sind hierbei extrem von Vorteil!!!
    Aber ganz ehrlich, woran sollten wir uns später mit einem Schmunzeln erinnern, wenn nicht an all diese Begebenheiten, die uns nach wenigen Minuten Kinderaktion regelmäßig im Wohnchaos versinken lassen.
    Waschmaschine war bei uns nie ein Thema, da im Keller und die Küche wurde bei uns mit einem Türschutzgitter "abgeriegelt", wenn nötig und zu gefährlich. Außerdem konnten wir uns dadurch sämtliche Schrank-, Herd-und Schubladen-
    sicherungen sparen und die Katze bekam nur selten zuviel Futter...

    GLG
    Peggy

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  7. Kommt mir bekannt vor :o)
    Da heißt es tief Luft holen und gelassen bleiben.
    Ist immer leichter gesagt als getan, ich weiß....

    Die Fotos sind prima geworden, gespiegeltes Sonnenlicht, sehr schön!

    LG,
    Renata

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  8. Zwei muntere Kinder und einen Haushalt zu bewältigen kann ganz schön Energie aufsaugen.
    Glückwunsch zur Idee mit dem Spiegel.
    Schöne Bilder.

    Liebe Grüße
    Angelika

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